Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

Registriert
6 Aug 2005
Beiträge
159
unsere Douglasien haben die trockenen Jahre nicht gut überstanden. Weder die Alten noch die Jungen.

Die einzige Baumart, die derzeit auf den trockenen Sandböden im Voranbau ganz gut zurecht kommt ist die Esskastanie. Aber meine Herkünfte brauchen ziemlich viel Zuwendung in Form von Pflegeschnitten.


Ach so, und die Spätblühende Traubenkirsche ist auch ziemlich unbeeindruckt 😉
Die wächst immer und überall und vor allem selten grade! ich glaube das ist wirklich die einzige pflanze in unseren Breiten die man verkehrt herum einpflanzen kann und die trotzdem wächst... Bei uns eine wahre Pest!
 
Registriert
17 Jun 2013
Beiträge
1.483
ich schreibe aus dem östlichen Brandenburg, Sand und trocken (unter 500)

PS: das mit der Prunus serotina war natürlich nicht ernst gemeint sondern eher eine Warnung an alle die glauben, die Lösung liegt in den Fremdländern. Es wäre in meinen Augen für alle (Bürger und Staat) noch immer sehr viel billiger (nicht nur finanziell), zu versuchen, den menschengemachten Klimawandel abzuwenden.
 
Registriert
6 Aug 2005
Beiträge
159
ich schreibe aus dem östlichen Brandenburg, Sand und trocken (unter 500)

PS: das mit der Prunus serotina war natürlich nicht ernst gemeint sondern eher eine Warnung an alle die glauben, die Lösung liegt in den Fremdländern. Es wäre in meinen Augen für alle (Bürger und Staat) noch immer sehr viel billiger (nicht nur finanziell), zu versuchen, den menschengemachten Klimawandel abzuwenden.
Bei uns gab es in den 70er Jahren (???) Programme die den Anbau der Traubenkirsche förderten. Die wurde als Hecke und Knick angepflanzt und hochgelobt...
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
unsere Douglasien haben die trockenen Jahre nicht gut überstanden. Weder die Alten noch die Jungen.

Die einzige Baumart, die derzeit auf den trockenen Sandböden im Voranbau ganz gut zurecht kommt ist die Esskastanie. Aber meine Herkünfte brauchen ziemlich viel Zuwendung in Form von Pflegeschnitten.


Ach so, und die Spätblühende Traubenkirsche ist auch ziemlich unbeeindruckt 😉

Die wächst immer und überall und vor allem selten grade! ich glaube das ist wirklich die einzige pflanze in unseren Breiten die man verkehrt herum einpflanzen kann und die trotzdem wächst... Bei uns eine wahre Pest!

Ein Kumpel und Kollege arbeitet im Raum Karlsruhe, dort ist selbst die Sp. Traubenkirsche der Witterung zum Opfer gefallen.
Wahrscheinlich der Hitze geschuldet.
In der Altmark und im Havelland konnte ich das aber nicht beobachten.

CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Ein Kumpel und Kollege arbeitet im Raum Karlsruhe, dort ist selbst die Sp. Traubenkirsche der Witterung zum Opfer gefallen.
Wahrscheinlich der Hitze geschuldet.
In der Altmark und im Havelland konnte ich das aber nicht beobachten.

CdB
2020 war ich zum ersten Mal bei Euch da oben und ich wunderte mich ebenso, warum viele Baumarten, die bei uns den Jahren 2018/19 zum Opfer gefallen waren, gut aussahen.
Der zuständige Revierleiter meinte, dass innerhalb der Baumarten schon länger eine Selektion hinsichtlich der Trockenresistenz stattgefunden habe.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
2020 war ich zum ersten Mal bei Euch da oben und ich wunderte mich ebenso, warum viele Baumarten, die bei uns den Jahren 2018/19 zum Opfer gefallen waren, gut aussahen.
Der zuständige Revierleiter meinte, dass innerhalb der Baumarten schon länger eine Selektion hinsichtlich der Trockenresistenz stattgefunden habe.

Das Bild wandelt sich, der Trockenheit sind die Eichen zum Opfer gefallen, der Hitze Buche und Birke. Lärche und Fichte sind auf dem Rückzug bzw weg wegen Borkenkäfer. Die Kiefer kämpft, aber auf den Standorten mit Grundwasseranschluß gehen sie ein, dort wo kein GW zu finden ist, stehen sie unter Beschuß von Diplodia, Prachtkäfer und seit der letzten Saison auch durch den 12-zähnigen Kiefernborkenkäfer. Naja und Waldbrand.

Die nächste Saison wird alles entscheiden, kommt ausreichend Regen und der Sommer bleibt kühl, kriegen wir die Kurve. Wird es wie in den letzten Jahren werden wir verlieren.

Bleibt noch Robinie. 😬


CdB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
23 Okt 2018
Beiträge
1.254
Fichte 90 Jahre unterm Kiefernschirm auf trockenem silikatreichem Süd-Oberhang.
1990 kam der Schirm weg.
Höhenwachstum machte sie keines mehr, aber immerhin in die Dicke.

IMG-20230123-WA0001.jpg


Bei meinen Beratungen empfehle ich immer, zuerst den überalterten Unterstand zu entfernen und die Kiefern vorzulichten. Dann sollte sich neue Verjüngung einstellen mit der man arbeiten kann.
 
Registriert
6 Aug 2005
Beiträge
159
Fichte 90 Jahre unterm Kiefernschirm auf trockenem silikatreichem Süd-Oberhang.
1990 kam der Schirm weg.
Höhenwachstum machte sie keines mehr, aber immerhin in die Dicke.

Anhang anzeigen 212480


Bei meinen Beratungen empfehle ich immer, zuerst den überalterten Unterstand zu entfernen und die Kiefern vorzulichten. Dann sollte sich neue Verjüngung einstellen mit der man arbeiten kann.
Ist schon immer interessant zu sehen was etwas Licht ausmacht... Tolles Beispiel!
 
Registriert
23 Okt 2018
Beiträge
1.254
Das sind schon gigantische Zuwächse.

Kenne das von Douglasien und auch von Küstentanne.

Hier eine Douglasie 20200409_134053.jpg


Ps. Bei uns sind Küstentannen normal rein weiß, ohne Kern.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452
Fichte 90 Jahre unterm Kiefernschirm auf trockenem silikatreichem Süd-Oberhang.
1990 kam der Schirm weg.
Höhenwachstum machte sie keines mehr, aber immerhin in die Dicke.

Anhang anzeigen 212480


Bei meinen Beratungen empfehle ich immer, zuerst den überalterten Unterstand zu entfernen und die Kiefern vorzulichten. Dann sollte sich neue Verjüngung einstellen mit der man arbeiten kann.
Ja, ist immer wieder erstaunlich, was die Fichte aus jahrzehntelangem Unterstand noch an Schuß hat. Ist mir auch schon öfter aufgefallen. Dafür, daß sie im Freistand mit ± 30 im Höhenwachstum kulminiert, verhält sie sich im Unterstand recht ähnlich der Tanne. Darf halt net zu finster sein. Hab mich schon gefragt, warum das kein übliches waldbauliches Vorgehen ist, grade auf spezielleren Standorten, wo man die Fichte gern mal im Unterstand hat, unter Schwarzerle, Lärche oder eben Kiefer. Sind halt etwas astiger, und man hat diesen Sprung in der Jahrringstärke. Bei Tanne ist das ein nogo, bei Fichte?
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
67
Zurzeit aktive Gäste
149
Besucher gesamt
216
Oben