Man könnte abwarten, was kommt. Dann Mischungsregulierung, und vorhandene oder durch Entnahme dort unerwünschter Arten entstandene Lücken mit weiteren Arten ergänzen.
Wie alt sind diese Pflanzungen? Diese Nadelhölzer fruktifizieren zum Teil sehr früh.
Außer der Buche und Eibe sind das alles ± Lichtbaumarten, die sich normalerweise gut miteinander vertragen, ähnliches Wuchsverhalten haben. Am ehesten der Eiche (Kiefer/Lärche) muß man helfen, daß sie nicht früh überwachsen wird.
Wenn Du nichts tust, werden da als erstes Birke und Aspe in Mengen auflaufen, auch Ahorn (Ulme/Esche/Linde) und Fichte. Kiefer in Bodenverwundungen. Schwerfrüchtige Arten wie Eiche und Buche sind auf die Umgebung des Mutterbaumes beschränkt, und Hähersaat. Eibe und Kirsche durch Vogelschiß. Das gibt also flächig einen Weich/Edellaubholz-Fichtenbestand mit einzelnen Eichen, Buchen, Eiben und was sonst noch so da ist.
Der Vorteil natürlich verjüngter Bäume ist der passende Kleinstandort und die ungestörte Wurzelbildung. Das sollte man nicht unterbewerten. Eine experimentelle Ergänzung mit anderen Arten immer in Trupps, der leichteren Wiederauffindbarkeit wegen, und zur Erhöhung der Chance, daß wenigstens eine Pflanze es packt.
Lärche und die Laubhölzer wachsen phototrop, also dem Licht zu. Einseitige Beschattung führt zu krummem Wuchs. Wie breit ist die Fläche denn zwischen Nachbarbestand und Waldrand? Als beschattungswirksamen Bereich kann man durchaus eine halbe Baumlänge betrachten, also 10-20 m, je nach Bestandshöhe. Da eher keine Eiche, Lärche, Kiefer. Dagegen profitiert die Buche sogar von einem Vorwald aus Birke und Co.
Wenn ich was neues ausprobieren dürfte, würd ich Zeder und Zerreiche nehmen, da mich die von der Holzqualität am ehesten überzeugen. Dazu noch Eßkastanie, die bringt auf jeden Fall warme Finger.