Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

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Aber was sollen wir pflanzen? Sicher können wir nicht sein, meine ich, denn "hier" bleiben Eichen gesund, "da" kränkeln sie, aber Buchen zeigen keine Schwächen und umgekehrt. Manchmal stellt sich auch die Frage, ob die Böden zu dieser oder jener Baumart passen.
Gruss, DKDK.
 
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Hier ist typisches Buchenwald-Gebiet, der ursprünglichen Lehrmeinung nach.
Diese muß neu gestrickt werden, aber das kann dauern.
Die Buche ist eine der am meisten geschädigten Baumarten in Deutschland, seit den Dürresommern.
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G

Gelöschtes Mitglied 13565

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Die Buche hat schlicht die Hitze nicht vertragen, die alten Bestände sind binne Wochen und wenigen Monaten gestorben.

Die Jungbestände va unter Schirm sehen dagegen aus als wäre nichts gewesen.


CdB
 
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Dazu gibt's hier einen Kurzartikel:

Fichte und Rotbuche erholen sich vom Trockenstress kaum 😞
 
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Dazu gibt's hier einen Kurzartikel:

Fichte und Rotbuche erholen sich vom Trockenstress kaum 😞
...entgegen mancher bäuerlichen Weisheit, daß rot verfärbte Fichten wieder ausschlagen:ROFLMAO:
 
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Hier ist typisches Buchenwald-Gebiet, der ursprünglichen Lehrmeinung nach.
Diese muß neu gestrickt werden, aber das kann dauern.
Die Buche ist eine der am meisten geschädigten Baumarten in Deutschland, seit den Dürresommern.
Anhang anzeigen 217455

Genau diese Lehrbücher versucht man mit der dynamischen Waldtypisierung neu zu schreiben.
In Ö war die Steiermark das erste Bundesland, die so eine Waldtypisierung umgesetzt haben.

Aktuell wird in NÖ, OÖ und Bgld daran gearbeitet.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Aber was sollen wir pflanzen? Sicher können wir nicht sein, meine ich, denn "hier" bleiben Eichen gesund, "da" kränkeln sie, aber Buchen zeigen keine Schwächen und umgekehrt. Manchmal stellt sich auch die Frage, ob die Böden zu dieser oder jener Baumart passen.
Gruss, DKDK.


Ich gehe davon aus, dass eine Eichenverjüngung es schaffen wird auf den meisten bisherigen Eichenstandorten. Darum arbeite ich dort so gut es geht noch mit NV oder eben Pflanzung.
Es hängen allerdings immer noch weitere Faktoren dran die mit dem Klima nichts zu tun haben.
Grundsätzlich entscheidet der Eigentümer, nur wenn der zustimmt gehts weiter. Wenn ihm Pflanzung, Zäunung und Dauerüberwachung zu teuer/stressig sind oder anders kein Pflanzgut erhältlich ist, dann gibts nur noch Birke und Kiefer.


CdB
 
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Aber was sollen wir pflanzen? Sicher können wir nicht sein, meine ich, denn "hier" bleiben Eichen gesund, "da" kränkeln sie, aber Buchen zeigen keine Schwächen und umgekehrt. Manchmal stellt sich auch die Frage, ob die Böden zu dieser oder jener Baumart passen.
Gruss, DKDK.
Deswegen fragte ich nach den 22 Baumarten.
Ich bin seit Tagen mit verschiedenen Waldbesitzern unterwegs.
Oftmals Schadflächen zwischen 0,3 und 2,0 ha.
Auf solchen Kleinflächen brauchst du mit Mischwald garnicht anfangen, ist auch nicht erwünscht.
Zu 80 % geht's auf Dgl und Lae.
Fläche grün und fertig!
Im Klein- und Kleinstprivatwald wird auch Kleinflächig gedacht!!
 
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Winterlinde ist auch eine Variante für die Freifläche. Die ist erstaunlich robust und wächst auch ohne Schirm gut, allerdings sowohl in die Höhe, wie auch in die Breite.. Dazu schmeckt sie wohl auch den Mäusen nicht.

Aber die spätere Verwendung??? Spaltet sich schlecht, hat wenig Brennwert... so viele Holzschnitzer gibts nun auch wieder nicht und Kirchenbänke brauchts auch kaum mehr...
Zur Linde

Bei uns steht sie im Waldbestand und verjüngt sich gut. Sie kommt mit ihren Nachbarn Robinie, Esche, Buche und Eiche sehr gut zurecht.

Die Waldlinden sind häufig glatt und lang. Also bilden schöne Schäfte aus. Bis jetzt haben wir sie nicht nicht als Verkaufsholz geschlagen. Sie sind uns zu wertvoll ökologisch. Laut unserem wbg Förster gibt es aber durchaus einen Markt.

Als Brennholz fällt sie regelmäßig mal mit an. Entgegen deiner Meinung lässt sie sich sehr gut spalten. Klar das Holz ist recht leicht pro rm. Ist gut zum Anheizen oder man legt einmal öfter nach.

Neben dem Laub zersetzt sich Auch das Holz sehr schnell im Wald.
Starke Linden sind häufig hohl, aber trotzdem sturmfest. Damit stellen sie wertvollste Lebensräume. Häufig hatten wir Bienen in den Linden. Es ist schon beeindruckend, wenn sie Schwärmen.
 
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...entgegen mancher bäuerlichen Weisheit, daß rot verfärbte Fichten wieder ausschlagen:ROFLMAO:

Du wirst lachen, aber genau das hatten wir in meiner Heimatgemeinde schon. Nur hätte das andere Ursachen.

In Kurzform:
Ein Freund meines Vaters meldete sich bei mir, dass er einen Käferbäum umgeschnitten hat, aber keine Spuren vom Käfer finden konnte. Gesamt hatten 5 oder 6 Bäume Käferbaum- Symptome, wobei nur einer umgeschnitten wurde.

Es war Mai als plötzlich die tot geglaubten Fichten (hatten alle Nadeln) Maiwipferl bekamen und wieder durch trieben.

Schuld daran war kein Borkenkäfer.

Der Standort lag in einer Waldinsel, die eine Senke überdeckte. Ringsum Ackerflächen.

Wir haben dann Proben von den Bäumen dann untersuchen lassen.

Ergebniss:
Offenbar haben Pflanzenschutzmittel ein fallen lassen der Nadeln verursacht, Kunstdüngereintrag wiederum hat die Fichten am Leben gehalten und so konnten sie neu austreiben.
Bekannt ist diese Phänomen aus der Christbaumzucht bei Blaufichten.

Die betroffenen Fichten hier hatten aber je einen schwachen Festmeter. Es muss also schon eine ordentliche Menge Herbizid vorhanden gewesen sein um so große Bäume zu schädigen.

Es gibt also nichts was es nicht gibt 😀
 

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