Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

Registriert
4 Mrz 2018
Beiträge
446
Sauklappen mit den hängenden Pendelhölzern müssen m.M.n. auch regelmäßig kontrolliert/repariert werden.
Weil selbst wenn die nur Schwarzwild durchlassen, so klappt das auch nur mit intakten Sauklappen.
Es ist egal wie immer mit Aufwand verbunden.

freundliche Grüße und Waidmannsheil
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Ja, in Mischkultur. Das waren vom Käfer befallene Fichtenalthölzer. Douglasie kommt hier kaum vor, da gehen die Rehe ran wie Mops an die Graupen, verstänkern und Jagddruck haben nicht ausgereicht, Eichen haben wir wenige, aber das Rotwild (von dem wir auch wenig haben:unsure:) liebt sie ähnlich Esche.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Warum haben das die Spessartförster in ihren Eichenzäunen gemacht?

Weil die Sauen bei Mast sonst den Zaun komplett zerlegt hätten und in der Rechnung ein Reh im Zaun immer noch besser ist als zwei, oder weil sie kleine Reviere hatten und ihre Zäune besser kontrollieren konnten, oder, oder, oder, woher soll ich das wissen? Ich hab meine Ansicht aus der Erfahrung heraus aufgeschrieben. Nicht mehr.

Dgl. ist schon seltsam

Aknn nur verglichen werden wenn beide aus Naturverjüngung sind und wie die Gesamtsituation (viel/wenige Douglasie) ist.

CdB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.851
Gatter an sich sind Notbehelf, wenn jagdlich alles zu spät ist (oder man durch Baukosten motivierend auf den JAB einwirken will...) da teuer im Bau, aufwändig in der Überwachung und teuer im Abbau. Großgatter wilddicht zu halten, ist nahezu unmöglich. Einzelschutz sollte ausreichen, nach Gesetzeslage sollte die Verjüngung ohne Schutzmaßnahmen möglich sein. Wenigstens die natürliche Verjüngung muss so gelingen. (Pflanzen aus der Pflanzschule sind durch die Düngung besonders schmackhaft, da muss man Abstriche machen)
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Die hatten schon eines von ca. 5 ha Größe auf einer Windwurffläche und haben jetzt noch ein neues gebaut, in einem Käferloch, das hat bestimmt 10 ha
 
Registriert
11 Jan 2006
Beiträge
11.745
Die meisten Forstanstalten AöR machen derzeit Minus. Das wird sich auch nicht so schnell
ändern. Personalabbau ist ein probates Mittel in solchen Fällen. Auf dem Level Waldarbeiter
ist da in der Vergangenheit viel geschehen. Wie ist die Personalplanung perspektivisch bei
Förstern im gehobenen und insbesonders im höheren Dienst zu sehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.243
Aknn nur verglichen werden wenn beide aus Naturverjüngung sind und wie die Gesamtsituation (viel/wenige Douglasie) ist.
CdB
Wir reden über Naturverjüngung. Die folgenden Bilder waren auch Exkursionspunkt beim Foristitreffen. Bitte bedenken: Hier wuchsen vor 30 Jahren nur (verbissene und geschälte) Fichten. Bei erfolgreichen Nachsuchen fand ich oft keinen gescheiten Bruch. Heute sieht es dort in unmittelbarer Nähe zur Fütterung (ca. 300 m) so aus. Der Zaun wurde gebaut, weil man eben an diesem Standort dem Frieden nicht so recht getraut hat. Aber es ist im Zaun nicht viel anders als außerhalb.
Im gesamten Forstbetrieb (ca. 15.000 ha Rotwildgebiet) sind jetzt noch 19,3 ha gezäunt. In dem Revier welches wir hier besichtigt haben, sind es noch 2,5 ha, einer davon auf dem Bild. Insgesamt sind in dem Revier 0,15 % der HBF unter Zaun. Das benachbarte Revier (ebenfalls Rotwildkerngebiet) ist komplett zaunfrei.IMG_7324.JPGIMG_7537.JPG
Was aber bei den Tannen seltsam ist: Da wird eine komplett runtergefressen und die daneben steht fast unverbissen da. Gibt es dafür eine Erklärung?
Das Problem beim Tannenverbiss sind die Rehe, weniger das Rotwild.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.662
Die blauen Klipse mussten bei uns auch ran.
Wenn man in einen Buchenbestand mit reichlich Buchennaturverjüngung einzelne Douglasien etwa 30cm hoch als Pralinen fürs Rehwild verteilt, darf man sich über Verbiß nicht wundern.
Die Buchen wachsen prima.

Theoretisch gehören Gatter gepflegt, macht niemand mehr, weil niemand da ist der es machen könnte.
Pendelklappen werden bei uns nicht angenommen, die Sauen gehen lieber 2m daneben durch den Zaun
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
7.745
Gatter an sich sind Notbehelf, wenn jagdlich alles zu spät ist (oder man durch Baukosten motivierend auf den JAB einwirken will...) da teuer im Bau, aufwändig in der Überwachung und teuer im Abbau. Großgatter wilddicht zu halten, ist nahezu unmöglich. Einzelschutz sollte ausreichen, nach Gesetzeslage sollte die Verjüngung ohne Schutzmaßnahmen möglich sein. Wenigstens die natürliche Verjüngung muss so gelingen. (Pflanzen aus der Pflanzschule sind durch die Düngung besonders schmackhaft, da muss man Abstriche machen)
Die Kalamitätsflächen in unserem Revier wurden mit Eichen (Schutz - kleinere Holzgatter) und dazwischen Tannen (bisher ohne Schutz) aufgeforstet. Der erste Versuch mit Tannen im Frühjahr ging in die Hose, das war aber mehr der Trockenheit im Sommer geschuldet, als dem Verbiss. Welcher Einzelschutz käme da in Frage? Würde Schafwolle an den Haupttrieben ausreichen? Da in unmittelbarer Nähe 4 Reviergrenzen aneinander stossen, wäre ein "ausdünnen" des Rehwildbestandes praktisch kaum machbar. Da die Flächen jetzt nicht übermässig groß sind, würden wir die Tannen auf Eigeninitiative mit Einzelschutz versehen wollen. Da es bisher gar keine Tannen in unserer Region gibt wurden diese bisher wohl noch vom Rehwild verschont, aber es ist zu befürchten, dass dieser Zustand nicht lange anhalten wird.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.243
Die Zeiten von "Förster-Zeller's-Blutsalbe" sind vorbei. Früher wurde Branntkalk mit Jauche und Rinderblut gemischt, ich denke Diesel war auch drunter :eek:
Schafwolle geht sicher, aber ich denke das ist nur was für kleinere überschaubare Flächen, wenn man im Kleinprivatwald was schützen muss. Schafwolle hat den Vorteil, man bekommt sie nachgeworfen aber die Vögel mögen sie auch zum Nestbau. Dann muss man nachlegen, grad wenn es im Frühjahr rauswärts geht und der Nestbau beginnt. Die Klipse haben halt den Vorteil, dass man die Tannen leichter findet. Sie sind wiederverwendbar und werden einfach hochgesetzt.
 
M

Mannlicher764

Guest
Moin,
Ich kann euch TRICO empfehlen. Das ist ein weißes spritzbares Mittel auf schaffettbasis. Es funktioniert hervorragend und sollten Tannen, buchen, Eichen nebeneinander stehen, reicht es die Tanne zu behandeln. Das alleine schützen meistens auch den nachbarbaum. Wir laufen im Revier jährlich (ab September) um die 90ha ab, wo Tanne in NV kommt, bzw ohne Zaun gepflanzt wurde.
Mittlerweile kommt die Tanne fast flächig in NV vor.
Später stelle ich mal ein paar Bilder einiger sturmflächen ein...
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
139
Zurzeit aktive Gäste
769
Besucher gesamt
908
Oben