Moin,
Bei uns wächst die Douglasie echt klasse. Im wuchsverhalten hält da nur die birke mit. Wir reduzieren in der Pflege die Anteile der birke um 50%, belassen nochvein stützgefüge und nutzen die birke als Wasserpumpe. Irgendwann ist die birke fast komplett rausgenutzt.
Die Fichte und Lärche wird mit eingebaut, ebenso anderes laubholz wie die buche oder einzelne Eichen.
Mein Ziel bei diesen großen douglasien Flächen ist mind. 70% douglasie, 10% Lärche, 10% sitkafichte und 10% laubholz.



70% Douglas wär mir zuviel...
Wenn Du was sehen willst, was mit der Douglas mithalten kann, dann pflanz mal Esskastanien dazu...
Wasserpumpe is gut, aus welchen Tiefen holt die es Wasser hoch und wie kommen die anderen Bäume an das Wasser???


Zu der Fi-NVJ. Bei mir nimmt die zumindest im betreuten Gemeindewald keine großen zusammenhängenden Flächen ein. Wo sie flächig kommt, sorgen wir dafür, dass sie dort nicht alleine ist und wir ein klimastabileres Back-Up haben. Bei letzterem muss man dann nicht die Stammzahlen haben, wie bein ner VJ ohne die Fichten dazwischen. (Fichte auf Zeit, bzw. als Füll und Treibholz)
Wenn die Fichte kleinflächig (bis Gruppengröße, also etwa 30m Durchmesser) kommt, dann übernehmen wir die gerne auch mit in die Verjüngung. Der Anteil der reinen Fichte auf der Gesamtfläche sollte aber deutlich unter 50% liegen. Wenn die dann in 20 oder 30 Jahren wirklich ausfallen sollt, muss man schauen, was sondt noch da steht (fällt oft erst auf, wenn die fichte verreckt ist) oder es muss dann halt dort wieder was aufgeforstet werden. Auch das schafft dann Strukturen im künftigen Wald und bringt für weitere Mischbaumarten Standraum.
Bei den gegenwärtigen Kahlflächen und der Knappheit von Pflanzgut beschränken wir uns zur Zeit auf die Flächen, wo noch garnix drauf steht.