Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

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Ich muss dazu sagen, dass ich dort Tannen in verschiedensten Größen gesehen habe.
Die Größte ist auf dem ersten Foto zu sehen, diese wurde, wie ein paar andere auch, verfegt.
Die Tannen von Foto 2 und 4 sind schon deutlich kleiner, es waren auch einige unter Handspannen groß.

Es sind auch noch manche grün, gefühlt eher die kleinen.
Das wird vermutlich eine Kombination aus den den von @z/7 genannten Faktoren sein und der Tatsache das dort von vornherein mehr kleine als große Tannen standen.

Was ist den der Standart bei gepflanzeten Tannen? 2/1 oder 2/2 mit 15-30cm?:unsure:

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 

z/7

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Ich bin lang raus, aber ich mein, die sind um die 5 Jahre alt, wenn sie gepflanzt werden. 2/3. Man muß sich mal anschauen, was die in den ersten paar Jahren an Höhenwachstum liefern, im einstelligen cm-Bereich. 30 cm könnt hinkommen. Ist zumindest das, was ich hier bei Vorbau sehe.

Heut wird auch viel Topf gepflanzt, kost zwar mehr, hat aber bessere Anwuchsprozente. Hängt viel davon ab, wieviel Zeit man hat, was an Begleitflora zu erwarten ist, wie die Verbißsituation sich darstellt (i.e. wie schnell man aus dem Äser sein möchte, wobei das bei Tanne nicht reicht, die müssen auch noch aus dem Fegealter raus sein, und bei Rotwild-Vorkommen aus dem Schälalter....)
 
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Wenn ich mir so den Buchenbestand im Hintergrund anschaue, überleben die Tannen die nächsten Einschläge sowieso nicht!
Die Pflanzung ist gut gemeint,aber völlig unnütz.
Ich hab einen Waldbesitzer,der hat nach einer Erstdurchforstung in 40jähriger Ki und Fi die angelegten Rückegassen wieder bepflanzt. 😤
 
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Hauptproblem beim " Ziehen " ist meist Trockenheit. Das Wurzelwerk wird dann meist zu stark beschädigt. Aktuell wäre der Boden ideal, was letzten Herbst mit Sicherheit nicht der Fall war.
 
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Ich bin sehr regelmäßiger Waldwanderer seit 20 Jahren und was das Sauerland angeht kann ich nur sagen: Zum Heulen. Ich weiß manchmal nicht, ob ich mich auf der Erde befinde oder auf dem Mars.

Stimmt es eigentlich, dass die Waldbauern, also genau die, die aufforsten könnten, nicht von den Holzpreisen profitieren? (Dafür aber Sägewerke und Holzhändler dahinter).
 
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Das deckt sich im Grundsatz mit einer Stellungnahme, die verschiedene Ressortforschungsinstitute gemeinsam ans BMEL gegeben haben. Das Nachdenken hätte VOR dem Kabinettsentwurf stattfinden sollen. Ich kenne so einige der Autoren der Wiss.BR- und der Ressortforschungs-Stellungnahme und keiner von denen war vorher zu dem Thema befragt worden. Ich habe vorgestern (?) per Zufall die letzte halbe Stunde der Anhörung im Umweltausschuss zur letzten Lesung gehört und war entsetzt, dass von den "Experten" da auch keine/r diese Zusammenhänge im Landnutzungsbereich kapiert hatte.
 

z/7

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Manches liegt doch selbst für den Laien auf der Hand. Ich kann mich über unser politisches Personal nur immer mehr wundern.

Generell finde ich es einigermaßen erstaunlich, mit welcher Eile da gehandelt wird. Andere BVerfG Urteile warten Jahre auf Umsetzung....
 
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Das deckt sich im Grundsatz mit einer Stellungnahme, die verschiedene Ressortforschungsinstitute gemeinsam ans BMEL gegeben haben. Das Nachdenken hätte VOR dem Kabinettsentwurf stattfinden sollen. Ich kenne so einige der Autoren der Wiss.BR- und der Ressortforschungs-Stellungnahme und keiner von denen war vorher zu dem Thema befragt worden. Ich habe vorgestern (?) per Zufall die letzte halbe Stunde der Anhörung im Umweltausschuss zur letzten Lesung gehört und war entsetzt, dass von den "Experten" da auch keine/r diese Zusammenhänge im Landnutzungsbereich kapiert hatte.

Das Problem mit den Experten ist, dass sie ständig eine Meinung haben, die die Politik nicht brauchen kann und dann wundern sie sich dass sie nicht gehört werden. :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
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Manches liegt doch selbst für den Laien auf der Hand. Ich kann mich über unser politisches Personal nur immer mehr wundern.

Generell finde ich es einigermaßen erstaunlich, mit welcher Eile da gehandelt wird. Andere BVerfG Urteile warten Jahre auf Umsetzung....

Das liegt daran, dass sich im Gender-Zeitalter dass männliche Geschlecht dringend emanzipieren muss und gilt insbesondere fürs Kanzleramt, bevor da irgendwann noch ein "d" am Zaun ruckelt.
 
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Meine Frage ist etwas OT aber doch forstlicher Natur.

Mir ist heuer erstmals aufgefallen, dass der Faulbaum auf Kahlschlägen massive Probleme hat.

Dem Schadbild zu urteilen tippe ich auf eine Pilz- oder Bakterienkrankheit.

Hat das von euch schon jemand beobachtet?

Screenshot_20210705-111144_Gallery.jpg
 

z/7

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Wenn das Wetter bei euch so ist wie hier, könnt ich mir Pilz sehr gut vorstellen. Feucht und warm-kühl-Wechsel leisten diser Lebensform Vorschub. Alternativ Wühlmäuse?
 

z/7

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Apropos: Roßkastanie hat auch ein Thema...
41560381ln.jpg
41560383zn.jpg
 

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