M.M.n. ist es viel schlimmer!
Mir fällt da der Begriff "nützlicher Idiot" ein.
Es geht noch immer, immer wieder, schon wieder, immer mehr um die "Flächenhoheit!"
Der Naturschutz hat mit den Ausweisungen der Schutzgebietsverordnungen nach FFH ganz massiv an Einfluss in die forstwirtschaftliche Nutzung unserer Wälder gewonnen. Das reicht aber noch nicht, man will alles - Schulz hat es ja klar gemacht.
Also baut man mit Hilfe willfährtiger Wissenschaftler öffentlichen Druck auf.
Wie das funktioniert, sieht man an den zahllosen Hektaren der Landesforstverwaltungen, die ohne jeden gesetzlichen Zwang Flächen still gelegt haben, teilweise mit furchtbaren Folgen für die heimische Wirtschaft. Wer es nicht glaubt, rede z.B. mit einem der vielen, heute nicht mehr arbeitenden Säger in der Eifel.
Wie das funktioniert, sieht man am Wolfsschutz.
Wie das funktioniert, sieht man am Atomausstieg und dem Windpark - Hype, übrigens einem der einträglichsten Geschäfte für den Naturschutz.
In dem Zusammenhang:
Bei allen relevanten Planungen ist eine Beteiligung der Öffentlichkeit zwingend vorgeschrieben, im Vorfeld der sog. Träger Öffentlicher Belange, zu denen auch die NGO`s gehören. Wer NGO wird, bestimmt aber das Naturschutzrecht.
Wie kann es angehen, dass Vereinigungen Stellung zu gebiets - oder flächenrelevanten Planungen nehmen, wenn sie bei passendem Ergebnis hinterher damit Geld verdienen?
Nur mal so am Rande....
Das Thema interessiert mich. Kannst du das mal bitte näher erklären?
Bisher hatte ich das eigentlich immer so wahrgenommen, dass die NGO´s massiv gegen die Offshore-Parks wetterten und auch im Offenland laute Kritik an den Planungen übten, weil irgendwo ständig irgendwelche Vögel gefährdet hätten werden können. Was natürlich stimmt, aber alles im Leben hat halt auch irgendwo seinen Preis und bekennende Freunde von Atom und Kohle waren die NGO´s auch nie.
Beim WInd im Wald gabs seitens der Naturschutzverbände ebenso Gegenwind. Der NABU sagt sonnenklar, dass Offenland bevorzugt werden muss. Außerdem lehnt er in waldarmen Regionen Windwald komplett ab, also praktisch überall dort, wo der Waldanteil unterm Bundesdurchschnitt liegt.
Vom Prinzip her sieht er blos reine Nadelwälder als geeignet an, die zudem sowieso schon durch Infrastruktur negativ in ihren Funktionen beeinflusst sind. In Mischwäldern oder verkehrsarmen Gebieten lehnt er den Bau von Windkraftanlagen ab.
Jetzt ist natürlich schon klar, wenn für die Dinger Nadelholz weichen muss, geht es zu Lasten des wichtigsten Nutzholzes und das ist schlecht. Auf der anderen Seite ist ja fast in jedem BL das Ziel, klimastabile Mischwälder zu begründen.
Also beißt sich irgendwo von Haus aus etwas und das liegt nicht gerade an den NGO´s. Dass NGO´s im Rahmen der Staatswälder angehört werden, finde ich anderseits auch wieder normal. Was ich aber nicht verstehe, womit oder wobei bzw. an welcher Stelle NGO´s daran kräftig verdienen sollen?
Beim Wolf ist das ganz anders. Es gibt doch keine NGO, die nicht dafür wäre, dass sich das Viech flächendeckend sauber ausbreitet, sieht man mal von unserer Seite ab.
Nach meiner Wahrnehmung sind nicht die NGO´s das Problem, sondern vielmehr der Zielkonflikt zw. klimastabilem Zukunftswald (Mischwald) einerseits und Wirtschaftswald zur Erzeugung eines Rohstoffes andererseits, ohne den weniger Energieverbrauch u. klimaschonende Modernisierung in der Bauwirtschaft überhaupt nicht möglich sind.
Was ich vermisse, ist, dass die Forstwissenschaft diesen Zielkonflikt überhaupt nicht thematisiert und es nirgendswo etwas darüber zu finden gibt. Es wird sich darüber gründlich ausgeschwiegen und so verwundert es nicht, wenn die Politik den Marktschreiern folgt, weil es ohnehin ein oppurtunes Thema ist.
Genau genommen könnte die Forstwissenschaft in NGO´s sogar Verbündete finden, denn am Ende lautet das Thema mehr Wald statt weniger bzw. Aufforstung und Verlangsamung / Stop v. Flächenversiegelung, Sannierung / Aufstockung anstatt Neubau mit Stahl, Ziegel und Beton.