Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

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Noch etwas Lesestoff, ein weiterer Artikel und drei Leserbriefe aus der Rheinzeitung
und das hier
 

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Noch etwas Lesestoff, ein weiterer Artikel und drei Leserbriefe aus der Rheinzeitung
und das hier
Forstpraxis newsletter soeben gelesen... ;) (y)
Danke für die Leserbriefe !
 
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  • Das aktuelle Heft. Forst&Technik. - forstpraxis.de.pdf
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Ich hab mal wieder was...

folgende Bilder stammen aus ein und dem selben Bestand...
20220117_153005.jpg
Weißtanne
20220117_152941.jpg
nochmal Weißtanne...
20220117_152953.jpg...und Küstentanne.
Zur Erklärung: Ich hab ganz gerne mal nen Zaun, wo man übrige Pflanzen drin "verstecken" kann. So auch hier. Wir haben in einem Zaun zwischen zwei Verjüngungsgruppen zuerst Weißtannen im Weitverband (etwa 8x8m) und mit zeitlichem Versatz von drei oder vier Jahren nochmals ein paar Küstentannen als Gruppe gepflanzt. Die eigentlichen Vorbaugruppen (bu und Dgl) und auch die Weißtannen sind mittlerweile überwiegend aus dem Äser gewachsen, die Küstentannen noch nicht alle.
Gestern bin ich zwecks Zaunkontrolle vor Ort gewesen. Ergebnis: Der Zaun kann weg, auch weil er nicht mehr dicht zu halten ist (auch wenn einiges an Naturverjüngung noch im Äserbereich ist.. Aktuell und nicht erst seit 14 Tagen liegt er auf langer Front um und man erkennt deutliche Wildwechsel durch die Fläche...
Das erstaunliche aber ist: Die Weißtannen sind samt und sonders untenrum nahezu komplett verbissen - forstlich kein Problem, der Leittrieb ist bei 90% über Äserhöhe, vorm Fegen sollten wir noch Fegeschutz anbringen.
Aber die Küstentannen sind - soweit ich das sehen konnte - komplett unverbissen??? Dabei stehen die beiden Baumarten unmittelbar nebeneinander, die Reh müssen mit dem Heck teilweise in den Kütsentannen gestanden sein, um an die Weißtannen zu kommen.
Kann mir das jemand erklären?
Bzw. hat von Euch jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
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Grandis wird bei mir im Revier auch überhaupt nicht verbissen. Selbst grenznah zu Revieren wo ein überhöhter Rehwildbestand ist.
Bei der Grandis haben die Knospen ja auch einen wachsartigen Überzug, ich nehme an der ist nicht so schmackhaft!
Verfegt wird sie aber ab und zu.
 
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...stand letzte Woche auf einer Jagd in einem Altholz KTa/Dgl .
zügige Naturverjüngung beider Baumarten schon auf Teilflächen vorhanden,
eine dicke Fegestelle an einer Küstentanne sah ich zufällig....
20220112_113334.jpg
Verbiss ? ...hier gibts nicht so viele Rehe. ;)
 
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Sehr interessante Beobachtung!

Douglasie und Buche als Voranbau, beide Tannenarten im direkten nebeneinander und zusätzlich noch Naturverjüngung, das hört sich nach einer guten Mischung an.

Wie sind die Erfahrungen bezüglich Lichtbedarf und Wachstum der genannten Baumarten unter Schirm?

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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...stand letzte Woche auf einer Jagd in einem Altholz KTa/Dgl .
zügige Naturverjüngung beider Baumarten schon auf Teilflächen vorhanden,
eine dicke Fegestelle an einer Küstentanne sah ich zufällig....
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Verbiss ? ...hier gibts nicht so viele Rehe. ;)
Ein schönes Waldbild. Hier an der Mosel ist die KTa in den letzten beiden Jahren leider fast verschwunden, ganze Bestände sind vertrocknet und abgestorben
 
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Ein schönes Waldbild. Hier an der Mosel ist die KTa in den letzten beiden Jahren leider fast verschwunden, ganze Bestände sind vertrocknet und abgestorben
Das hörte ich auch, von Trockenschäden bei KTA genau auch wie bei WTa.
Einige handeln sie als klimaresistent und wollen sie ähnlich den Zedern-Arten einsetzen, mir fehlt dazu der Glaube.
Mir persönlich gefällt das Holz nicht sehr, aufgrund extrem weiter Jahrringe durch schnelles Jugendwachstum verwenden die Säger es hpts. im Verpackungssortiment und damit wirds nicht gut bezahlt.
Dann lieber der WTa aus entspr. Herkünften eine Chance geben; sie hat sich stellenweise auf auf mäßig trock. STO gehalten und erstaunlich stabil. Die ANW befasst sich sehr viel mit der Baumart (so z.B. einige Beiträge in Der Dauerwald 2/2017).

Ja, ein schönes Waldbild, das empfand ich dann auch so, als ich auf dem unglücklichen Hangwechsel-Bodenstand, das Reh, was mir meine alte Hündin so schön zuarbeitete, nicht erlegen konnte ! :rolleyes: :rolleyes: ;)

Ist sicher auch eine Sonder-Bestandessituation in dem WW-FA, das "Märchen-Peter" kürzlich verklagte.
Dort siehts großflächig völlig anders aus, seit 2018...
20220112_103402.jpg
 
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Ich muss jetzt mal dumm fragen:
Wie sieht das aus mit der Bedeutung eines Laubbaumes im Gegensatz zu einem Nadelbaum für das Klima? Ist ein Laubbaum grundsätzlicher Art da nicht besser geeignet?
Und, um auf den vorigen Beitrag von Busch zurückzukommen, ist also die Wirtschaftlichkeit von KTa und WT nicht so bedeutend wie von z. B. Fichte?
 
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Ich muss jetzt mal dumm fragen:
Wie sieht das aus mit der Bedeutung eines Laubbaumes im Gegensatz zu einem Nadelbaum für das Klima? Ist ein Laubbaum grundsätzlicher Art da nicht besser geeignet?
Und, um auf den vorigen Beitrag von Busch zurückzukommen, ist also die Wirtschaftlichkeit von KTa und WT nicht so bedeutend wie von z. B. Fichte?
Warum sollte ein Nadelbaum schlechter als ein Laubbaum für das Klima sein? Das Gegenteil ist der Fall.image.jpgimage.jpgimage.jpgimage.jpgimage.jpgimage.jpgimage.jpgimage.jpgimage.jpg
 
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Immer diese FAKTEN-basierte Diskussion - was soll das ? Wenn es nun mal das grüne Mantra ist, dass Laubbäume gut und Nadelbäume schlecht sind, dann wird das eben so umgesetzt. BASTA.

(Ich pflanze heimlich ganz antizyklisch Nadelbäume und meine Enkel können sich in 80 Jahren drüber freuen.)
 
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Immer diese FAKTEN-basierte Diskussion - was soll das ? Wenn es nun mal das grüne Mantra ist, dass Laubbäume gut und Nadelbäume schlecht sind, dann wird das eben so umgesetzt. BASTA.

(Ich pflanze heimlich ganz antizyklisch Nadelbäume und meine Enkel können sich in 80 Jahren drüber freuen.)
Im Gegensatz zu den überwiegenden sachlichen Beiträgen dieses interessanten Fadens ist Dein Post recht undifferenziert.

Gerade hier hat niemand einseitig Laubholz propagiert versus Nadelholz.
"Die Nadelbäume" sind alles andere als schlecht, denn an denen hängt ein ganzer Wirtschaftsbereich, dem man nicht so ohne weiteres ins Ausland komplett verlagern kann.
Auch "Grün" wird sich darüber noch belehren lassen müssen, daß niemand sich morgen mit Kompostlaub den Hintern abwischen will, bevor er in seine Alu-Bude zurückgeht.

Es geht lediglich darum, wie man mit Baumarten zukünftig umgeht, die sich dem Klimawandel nicht gewachsen zeigen. Wo immer sinnvoll und möglich von standörtlichen Gegebenheiten wird man noch mit Nadelbäumen arbeiten !
Der Umbau labiler Fichten-Reinbestockungen über geeignete waldbauliche Verfahren in Mischbestände ist übrigens seit bereits einigen Jahrzehnten Inhalt forstlicher Lehrstätten und forstliche Praxis örtlicher Bewirtschafter, da braucht man keine Grünen oder Märchenpeter dazu, um das jetzt als neu herauszustreichen.

Im übrigen leidet gerade die bekannte bestandsbildende Rotbuche sehr stark seit den Trockenjahren und allein auf sie kann man längst nicht mehr setzen.
 
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