Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

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Kurzumtrieb geht in Ö bis max 30 Jahre. Darüber ist Wald.
Angetrieben darf ab der halben Umtriebszeit lt. Forstgesetz. Bei K.Ta darf ein Kahlhieb ab 40 Jahren gemacht werden. Bei Fichte z.B. ab 60
 
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"Kurzumtrieb" ist kein Waldbau, das ist in D Landwirtschaft, betrieben mit Laubbaumarten im Stockausschlagbetrieb, vollmechanisch mit Häckslern. Bitte nicht mit kurzen Produktionszeiten / Umtriebszeiten im wald gleichsetzen. ;)
 
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In Ö ist das auch so.
Wenn aber Kurzumtriebsflächen älter als 30 Jahre werden und mit forstl. Gehölzen bestockt sind, wirds Wald.
 
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Ich habe jetzt eine kleine Böschung mit toten und scheintoten Fichten zu räumen, was nach der Getreideernte passiert, da ich zum Acker hin fällen muss.

Kann ich die Fichten durch die Küstentanne so ohne weiteres ersetzten und wann pflanze ich am besten?
Bei 40 Jahren Umtriebszeit habe ich mit Glück vielleicht auch noch was davon;)

Region ist Niedersachsen, beginnendes Bergland
 
G

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Guest
Ich schätze mal wenn die Fichte dort gewachsen ist, kommt auch die KTA dort voran (standörtliche Feinheiten außen vor).
Normal hält man ein Jahr Schlagruhe, dann kannst du pflanzen, wenn der Boden durchfeuchtet ist und frostfrei.


CdB
 
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Da hätte ich mal wieder was für Euch zum Nachdenken. Unter einer Plastikplane fand der Revierpächter einen ganzen Haufen Verbissschutzmanschetten, in denen der Terminaltrieb steckte. Es stellte sich heraus, die Umgebung hat trotz Schutz einen Verbissgrad von fast 100 %. Die Bissstelle ist vom Rehwildverbiss nicht zu unterscheiden. Wegen der Wahl des Versteckes kommen eigentlich nur kleine Nager oder Bilche in Frage. Eichörnchen wurden bereits früher als Täter ermittelt, in dem Fall war der Verbiss in drei Meter Höhe und als Rehwildverbiss eingestuft (natürlich ohne Hinweis auf die Höhe ;) )
IMG_2733.JPG
Das Eichhörnchen schneidet doch so ähnlich ab wie der Hase, nur eben kleiner. Hier aber richtig schön ausgefranst.
Einige Kilometer weiter das gleiche Phänomen: Da liegen die Manschetten und einer dichten Fichte am Stammfuß oder direkt unter der geschützten Pflanze. Die Game Conservancy hat bereits früher durch DNA festgestellt, dass in vielen Fällen dem Rehwild da was untergeschoben wird.
Aber das hier ist eine neue Dimension. Kann das jemand erklären?
 
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Ich habe das auch schon mehrfach gesehen.

Vom scharfkantigen Verbiss und der Höhe (50cm) schloss ich auf Hasen. Hasen haben sich hier beim Waldumbau von Fichten- zu Laubholzbeständen zum echten Problem entwickelt.
Hasen bekommt man mit Zaun nicht ausgesperrt. Hier hilft oft nur der Einzelschutz - egal ob chemisch oder mechanisch.

Schäden durch Eichhörnchen habe ich schon gesehen, die beißen aber nicht so scharfkantig wie die Hasen.
20230214_171513.jpg
 
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Da hätte ich mal wieder was für Euch zum Nachdenken. Unter einer Plastikplane fand der Revierpächter einen ganzen Haufen Verbissschutzmanschetten, in denen der Terminaltrieb steckte. Es stellte sich heraus, die Umgebung hat trotz Schutz einen Verbissgrad von fast 100 %. Die Bissstelle ist vom Rehwildverbiss nicht zu unterscheiden. Wegen der Wahl des Versteckes kommen eigentlich nur kleine Nager oder Bilche in Frage. Eichörnchen wurden bereits früher als Täter ermittelt, in dem Fall war der Verbiss in drei Meter Höhe und als Rehwildverbiss eingestuft (natürlich ohne Hinweis auf die Höhe ;) )
Anhang anzeigen 214552
Das Eichhörnchen schneidet doch so ähnlich ab wie der Hase, nur eben kleiner. Hier aber richtig schön ausgefranst.
Einige Kilometer weiter das gleiche Phänomen: Da liegen die Manschetten und einer dichten Fichte am Stammfuß oder direkt unter der geschützten Pflanze. Die Game Conservancy hat bereits früher durch DNA festgestellt, dass in vielen Fällen dem Rehwild da was untergeschoben wird.
Aber das hier ist eine neue Dimension. Kann das jemand erklären?
Es wär sehr hilfreich, wenn du einige Fotos von den Schnittflächen einstellen könntest.

Guillermo
 
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Ich habe das auch schon mehrfach gesehen.

Vom scharfkantigen Verbiss und der Höhe (50cm) schloss ich auf Hasen. Hasen haben sich hier beim Waldumbau von Fichten- zu Laubholzbeständen zum echten Problem entwickelt.
Hasen bekommt man mit Zaun nicht ausgesperrt. Hier hilft oft nur der Einzelschutz - egal ob chemisch oder mechanisch.

Schäden durch Eichhörnchen habe ich schon gesehen, die beißen aber nicht so scharfkantig wie die Hasen.
Anhang anzeigen 214560
Also Hase scheidet aus, auch das Verstecken und der Folienplane deutet auf Mäuse hin. Mäuse decken auch Vorräte ab. Ich hatte früher einfache Holzautomaten für die Fasane zum Nachrutschen. Da war der Teil wo das Getreide offenlag immer mit Material abgedeckt. Nur wenn die Fasane täglich kommen war das Nachrutschen gewährleistet.
 
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Also Hase scheidet aus, auch das Verstecken und der Folienplane deutet auf Mäuse hin. Mäuse decken auch Vorräte ab. Ich hatte früher einfache Holzautomaten für die Fasane zum Nachrutschen. Da war der Teil wo das Getreide offenlag immer mit Material abgedeckt. Nur wenn die Fasane täglich kommen war das Nachrutschen gewährleistet.
Wie wärs mit Bilchen, also Garten- oder Siebenschläfer ?
 
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Da hätte ich mal wieder was für Euch zum Nachdenken. Unter einer Plastikplane fand der Revierpächter einen ganzen Haufen Verbissschutzmanschetten, in denen der Terminaltrieb steckte. Es stellte sich heraus, die Umgebung hat trotz Schutz einen Verbissgrad von fast 100 %. Die Bissstelle ist vom Rehwildverbiss nicht zu unterscheiden. Wegen der Wahl des Versteckes kommen eigentlich nur kleine Nager oder Bilche in Frage. Eichörnchen wurden bereits früher als Täter ermittelt, in dem Fall war der Verbiss in drei Meter Höhe und als Rehwildverbiss eingestuft (natürlich ohne Hinweis auf die Höhe ;) )
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Das Eichhörnchen schneidet doch so ähnlich ab wie der Hase, nur eben kleiner. Hier aber richtig schön ausgefranst.
Einige Kilometer weiter das gleiche Phänomen: Da liegen die Manschetten und einer dichten Fichte am Stammfuß oder direkt unter der geschützten Pflanze. Die Game Conservancy hat bereits früher durch DNA festgestellt, dass in vielen Fällen dem Rehwild da was untergeschoben wird.
Aber das hier ist eine neue Dimension. Kann das jemand erklären?
Mal eine Frage: Die unteren beiden Terminaltriebe sind das mit Klammern geschützte Fichtentriebe? Wurden die Terminaltriebe mit den Klammer vertragen? Wurden die nicht geschützten Seitentriebe auch geschädigt und wenn ja, in welchem Ausmaß? Wenn das nicht der Fall ist, dann würde ich auch mal die steile These überdenken, ob nicht auch die Klammern selbst das Objekt der Begierde sind/waren, sprich: ob da irgendwelche Viecherl vielleicht einfach ein gesteigertes Interesse an dem Plastik (Weichmacher?) haben. Demzufolge könnten auch Marder zum erweiterten Kreis der Verdächtigen zählen (vertragen Mäuse die Dinge so weit?) Ich hatte auch schon blaue Schutzklammern, die von irgendwelchen Tieren regelrecht durchgekaut wurden.

Bilder von den geschädigten Pflanzen wären vermutlich aussagekräftiger.
Schalenwild scheidet mit hoher Sicherheit aus. Die nehmen beim Verbeißen der Terminaltrieb in den Äser und beißen/Reißen den dann ab. Hase und kleiner langt seitlich um den Trieb und schneidet mit den Schneidezähnen ab (noch kleiner nagt mit mehreren Bissen den Trieb durch). Von daher könnt ich mir auch einen nicht (reinen) Pflanzenfresser vorstellen, der die Triebe mit den Backenzähnen abquetscht.
 
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PS: Der Maxl würd Mäuse oder Bilche vermuten und dann so argumentieren: Selbst Schuld, was schießt DU auch alle Füchse tot und fängst alles an Mardern weg. Sind Fuchs und Marder beim Gerber, tanzen die Nager auf dem Tisch!
:ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:
 

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