Waldbrand, Autobahnsperrung, Evakuierung

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 13565
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Sagt mal, apropos Hubschrauber... In Schönewalde sitzt doch die Transportgruppe vom Hubschraubergeschwader 64... Die müssten doch in Richtung Löschtransporte Kapazitäten haben (CH-53) und Übung können die sicher auch vertragen...
 
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M. W. fliegen da die Holzdorfer. Wo die organisatorisch hingehören weiss ich nicht.

Ich hoffe, Du informierst uns!

Soweit es geht gerne.

Wenn das brennbare Material oberflächlich alles verbrand ist, sollten die Glutnester weniger ein Problem sein. Sonst fangen wir bald wieder von vorne an...

Es geht da z.B. um Wurzeln oder Stöcke. Und auf den Brandflächen hast Du immer wieder kleine Bereiche, an denen noch brennbares Material übrig bleibt, und sei es "Holzkohle".

Gibts eigentlich auch Versuchsflächen, die nach einem Brand einen Baumartenwechsel vorsehen, z.B. hin zu Eiche, Roteiche, Esskastanie oder Robinie? und hast Du Einblick, ob die Laubwälder weniger Brandgefährlich sind/ schlechter brennen?

Die Versuche da hat P.I. angeleiert und dessen Konzept kenne ich nicht. Ich weiss, dass damals auf den Brandflächen 2018 nördlich der B 102 mit verschiedenen Baumarten gearbeitet wurde, aber was davon wer (PI, die HNEE oder die LFE) untersucht ist mir unbekannt. Man trifft sich dank Corona nicht mehr so leicht zufällig auf Tagungen oder bei DJ ...
 
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2Tonnen Hublast sind (das Eigengewicht der Löschkübel abgezogen) immerhin 1 1/2 bis 1,8m³ Wasser.
So eine Canadair CL415 wuppt mal eben 6m³. Und mit knappen 300km/h wären die auch schnell mal vor Ort gäbe es sie nicht in jedem Bundesland. Wenn ich mir jedoch ansehe wie der Staat mit seinem Bundeswehrmaterial umgeht bekäme man die Dinger eh nicht in die Luft.
 
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Ja, mach mal, im Munitionsgebiet!

Wenn`s blöd läuft, fliegst Du mit samt Deinem C-Rohr durch die Luft.
...Feuerwehrler!!! Alles rennt aus dem brennenden Haus, nur wir, wir rennen da rein...
Ja Hase, das weiß ich doch. Wasser von oben nutzt aber bei Glutnestern im Sand nichts. Auch nicht mit Netzmittel...

Übrigens hack ich nicht auf "DENEN" rum. Bin selber einer von denen.
Aber auf Flächen, auf denen die Kiefer ausgedörrt ist, wieder Kiefer zu pflanzen und dabei mit so Sprüchen auf Gott vertrauen ... das kanns ja nun auch nicht sein.
Gelegentlich wird hier ja schon mit Ahorn, Lärche und Douglas experimentiert. Aber ohne Wasser wachsen die nun mal auch nicht.
Gruß-Spitz
 
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Und wo willst Du die Löschflugzeuge betanken???
Badegäste, Boote, Schwimmer usw. werden dann mit eingeatmet???
 
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Solche Löschflugzeuge wurden nicht nur anderswo schon eingesetzt, auch in Deutschland. Als 1975 die Heide brannte kamen die Flugzeuge aus Frankreich und das Wasser aus dem Steinhuder Meer. Badegäste müssen dann halt mal zuhause bleiben.
Auf Malle durfte ich einst die CL-215 bewundern. Erst kam nur eine, flog ins Tal ein, schmiß das Wasser weiß der Geier wo hin und verschwand steil nach oben. Ich hätte einen Monatslohn verwettet, das Ding kommt nie wieder. Es kam jedoch wieder, im zweiten Anfug auch schon weit näher ans Feuer als beim ersten Versuch. Im Dritten Anflug kam dann nicht eine sondern vier hintereinander und kein Tropfen daneben.
Dann flogen die Dinger brav im Wechsel mit größeren und kleineren Hubschraubern. Die kleineren Hubschrauber haben die örtlichen Depositos geleert, die größeren sind irgendwohin über den Berg geflogen. Alles schön koordiniert.
 

MSP

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Die Supermiezekatze hebt grad mal 2 Tonnen.
Damit könnte nichtmal ein Schwelbrand in meinem Garten gelöscht werden, von einem Hektar Vollfeuer garnicht zu reden...
Und weil hier schon für die Wessis gefragt wurde:
Unsere Böden hier sind bis 1,80m Tiefe WASSERLOS!
Da wächst nix mehr. Der Wald vertrocknet mit atemberaubender Geschwindigkeit.
Und die idiotische Idee, dass sich die neuen Jungpflanzen an die geänderten Umweltbedingungen anpassen könnten, ist absoluter Nonsens! Die Umweltbedingungen ändern sich aktuell alle fünf Jahre! Mit deutlicher Progression! Genausogut könnte man von Kühen erwarten, sich in fünf Jahren an ein Leben ohne Sauerstoff zu gewöhnen.
Gruß-Spitz
Anbei Bilder von dem Wald in Brandenburg auf dem angeblich nichts wächst. Ist ca. 10 km Luftlinie vom Brandherd. Aufnahme von Samstag. Naturverjüngung mithilfe von scharfer Bejagung.
 

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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Anbei Bilder von dem Wald in Brandenburg auf dem angeblich nichts wächst. Ist ca. 10 km Luftlinie vom Brandherd. Aufnahme von Samstag. Naturverjüngung mithilfe von scharfer Bejagung.

Das sagt nicht viel aus, die jetzt vom Brand betroffenen Flächen sahen auch so (ähnlich) aus.
Die Situation vor Ort bei spitz44 im Revier kann trotzdem eine andere sein. Grundwasserferne Standorte haben erhebliche Probleme.
 
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Ohne MSP angreifen zu wollen: Das sind häufige Bilder aus der Region, aber zwei von drei Situationen brennen leider auch gut und das dritte Bild zeigt einen Standort mit Staunässeverdacht, der brennt aktuell auch, da da keine Staunässe mehr im Boden ist. Zwischen dem Adlerfarn ist dann genug Streu, die leicht abfackelt. Mit Glück bleibt es da bei einem Bodenfeuer. Unter normalen Umständen wäre der Bereich "safe".

PS: Könnte auch bei mir im PB sein. ;)
 
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So eine Canadair CL415 wuppt mal eben 6m³. Und mit knappen 300km/h wären die auch schnell mal vor Ort gäbe es sie nicht in jedem Bundesland. Wenn ich mir jedoch ansehe wie der Staat mit seinem Bundeswehrmaterial umgeht bekäme man die Dinger eh nicht in die Luft.
Oder doch gleich ein paar IL-76 mit Löscheinsatz?
Brauch auch kein Großgewässer zum tanken.
 
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Gibts eigentlich auch Versuchsflächen, die nach einem Brand einen Baumartenwechsel vorsehen, z.B. hin zu Eiche, Roteiche, Esskastanie oder Robinie? und hast Du Einblick, ob die Laubwälder weniger Brandgefährlich sind/ schlechter brennen?
Nach meiner Denke sollten Laubbäume schwerer entflammbar sein als Nadelhölzer. Letztere enthalten ja doch auch ätherische Öle und Harze.
 
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Anbei Bilder von dem Wald in Brandenburg auf dem angeblich nichts wächst. Ist ca. 10 km Luftlinie vom Brandherd. Aufnahme von Samstag. Naturverjüngung mithilfe von scharfer Bejagung.
So sah es hier vor 2 Jahren auch aus.
Jetzt ist da Steppe.
Gruß-Spitz
 
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Nach meiner Denke sollten Laubbäume schwerer entflammbar sein als Nadelhölzer. Letztere enthalten ja doch auch ätherische Öle und Harze.
Das ist so - wenn man keinen Eukalyptus als Laubbaum hat. ;) In der Praxis hängt es davon ab, wie die Laubstreu liegt, wie feucht die ist, was an Bodenvegetation noch vorkommt etc. Nadelwälder brennen da grundsätzlich leichter als Laubwälder, aber ab einer gewissen Grenze ist das egal, da geht ein Bodenfeuer dann auch durch die Streuschicht eines Waldbrandriegels aus Roteiche oder durch einen Buchen-Eichen-Bestand im MIttelgebirge. Vergraste Bestände sind dann nochmal anders.
 
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Das ist so - wenn man keinen Eukalyptus als Laubbaum hat. ;) In der Praxis hängt es davon ab, wie die Laubstreu liegt, wie feucht die ist, was an Bodenvegetation noch vorkommt etc. Nadelwälder brennen da grundsätzlich leichter als Laubwälder, aber ab einer gewissen Grenze ist das egal, da geht ein Bodenfeuer dann auch durch die Streuschicht eines Waldbrandriegels aus Roteiche oder durch einen Buchen-Eichen-Bestand im MIttelgebirge. Vergraste Bestände sind dann nochmal anders.
Klar irgendwann brennt alles.
Eukalyptus muss wohl fast "explodieren" bei Bränden.
 
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Oder doch gleich ein paar IL-76 mit Löscheinsatz?
Brauch auch kein Großgewässer zum tanken.
Nur wenn ich den Job als Navigator bekomme...
Ich fürchte Iljuschin dürfen z.Zt. nicht eingeführt werden und das tanken im Gewässer hat auch Vorteile. Zum einen geht es wirklich schnell, zum anderen sieht es echt cool aus.
 

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