Die erheben aber überwiegend nicht den Anspruch auf existenten Dauerwald (allenfalls "in Entwicklung zu...") und Pflegefreiheit. Daß stattfindende Pflege nicht auf Wertholz ausgerichtet/dafür geeignet ist, ist ein anderes Thema.
Das Problem mit der Eiche ist imho, daß diese selbst für Förster in Zeiträumen zu bewirtschaften ist, angesichts deren man Demut lernt. Man muß sich vor Augen halten, daß ein Revierleiter, so er denn sein Arbeitsleben tatsächlich gänzlich in diesem Revier verbringt, in einer Eichen-Altdurchforstung vllt zweimal in seinem Berufsleben einen Eingriff macht. Es werden in der Jugend, und selbst da reden wir von einem Zeitraum von 50 Jahren (!), entscheidende Weichen gestellt. Danach gilt es, nur noch nachzusteuern bezüglich des Verhältnisses der Eiche zu den dienenden Baumarten, die regelmäßig wesentlich plastischeres Wachstum haben. Es muß oft nicht viel gemacht werden, aber das zur rechten Zeit. Damit besteht die Gefahr, daß es ganz vergessen wird. Zumal das wenig erlösträchtige Eingriffe sind.
Die Betriebe, die tatsächlich dauerwaldartige Bewirtschaftung machen, damit gutes Holz produzieren und auch unter naturschützerischen Gesichtspunkten schöne Wälder haben, sind übrigens tatsächlich fast jedes Jahr überall mal drin. So von wegen einfach wachsen lassen...