Waldzustandsbericht - Lage ist katastrophal

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Also, wenn es hier so weiter regnet, dann mach ich bald einen Strandkiosk auf. Dann sind auch nicht die Flüchtlinge aus Afghanistan unser Problem, sondern die heimatlosen Holländer.
 
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... "Ökologische Stationen" ...

Sollten das neue Forstämter sein?

Nein, das dürfte eine Kopie der "biologischen Stationen" aus NRW sein. Eine zusätzliche Institution, die auf den Flächen mitreden will bzw. die die Pflege der NSGs etc. durchführen soll, mit der die UNBs überfordert sind ...

Ökonomie ist übrigens gut. Was der verkauft, haben x Generationen vor ihm erzeugt. Mit Methoden, die er weder gutheißt, noch praktizieren möchte. Leider werde ich es nicht mehr erleben, daß nennenswerte Mengen von Eichenwertholz aus Dauerwald ohne Pflegeeingriffe eben nicht hervorgehen.

Da reicht doch schon ein Durchgang "Forsteinrichtung" im "nicht Eichen-orientierten Kommunalwald" ...
 

z/7

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Die erheben aber überwiegend nicht den Anspruch auf existenten Dauerwald (allenfalls "in Entwicklung zu...") und Pflegefreiheit. Daß stattfindende Pflege nicht auf Wertholz ausgerichtet/dafür geeignet ist, ist ein anderes Thema.

Das Problem mit der Eiche ist imho, daß diese selbst für Förster in Zeiträumen zu bewirtschaften ist, angesichts deren man Demut lernt. Man muß sich vor Augen halten, daß ein Revierleiter, so er denn sein Arbeitsleben tatsächlich gänzlich in diesem Revier verbringt, in einer Eichen-Altdurchforstung vllt zweimal in seinem Berufsleben einen Eingriff macht. Es werden in der Jugend, und selbst da reden wir von einem Zeitraum von 50 Jahren (!), entscheidende Weichen gestellt. Danach gilt es, nur noch nachzusteuern bezüglich des Verhältnisses der Eiche zu den dienenden Baumarten, die regelmäßig wesentlich plastischeres Wachstum haben. Es muß oft nicht viel gemacht werden, aber das zur rechten Zeit. Damit besteht die Gefahr, daß es ganz vergessen wird. Zumal das wenig erlösträchtige Eingriffe sind.

Die Betriebe, die tatsächlich dauerwaldartige Bewirtschaftung machen, damit gutes Holz produzieren und auch unter naturschützerischen Gesichtspunkten schöne Wälder haben, sind übrigens tatsächlich fast jedes Jahr überall mal drin. So von wegen einfach wachsen lassen...
 
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Missverständnis. Ich meinte: selbst in den "noch nicht Dauerwaldstrukturen" vieler Betriebe sieht man, dass das mit der Wertholzerzeugung bei Eiche nicht weit her ist, wenn man nicht eingreift, sondern "einfach wachsen lässt". Die ist auch so wenig wie fast keine andere Baumart für "Dauerwald" geeignet, da sie in der Jugend entsprechend Licht braucht (jedenfalls auf den allermeisten Standorten).
 
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z/7

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So ist das. Da sind wir völlig einer Meinung. Dauerwald auf Eiche ist von vorneherein schwierig, und ohne Eingriffe nicht machbar. Solange die Bedingungen nicht so sind zumindest, muß man als caveat hinzufügen, daß alles andere noch schlechter wächst, und die Eiche den Standortsvorteil zu ihren Gunsten ausspielen kann. Das könnten wir u.U. in einigen Bereichen erleben. Ob wir dann noch Wertholzproduktion im Betriebsziel haben, wag ich aber zu bezweifeln.
 

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