Waldzustandsbericht - Lage ist katastrophal

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Und hast Du in Rathenow mal kurz den Spaten angesetzt und geschaut, wie tief das eingedrungen ist?

@rico 61 :
Pauschalisierungen hin oder her sind immer schlecht, aber hier pauschaliert nur einer und der sitzt in einer Ecke Deutschlands, wo sich die letzten Jahre eben gerade nicht negativ ausgewirkt haben. Aus der Position heraus den Rest der Republik zu beurteilen ist nicht besonders klug, sagen wir es mal so.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
War leider nicht im Wald unterwegs, aber RN ist sowieso etwas anders mit der Havel und den Luchgebieten drumrum. Nicht repräsentativ.


CdB
 
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Für alle Experten, die hier posten, als kleiner Dank hier das Bild einer sich erholenden Altbuche, die auch daran glaubt, daß es in tieferen Bodenschichten wieder nach 3 Trockensommern und ein paar Schauern dieses Winters/Frühjahrs wieder feucht genug ist.
Leider hat sie in diesem Jahr trotz dieser fundierten Informationen schlicht vergessen auszutreiben, aber was ja nicht ist, kann sicher noch werden.
Alles halb so schlimm....:ROFLMAO:!
Anhang anzeigen 170603
Schade um die Buche, aber das ist ein Baum und der Wald insgesamt sieht gut aus.
Wo ist da die Katastrophe ?
Lass sie als Biotopbaum stehen, wenn das von der Verkehrssicherung her geht.
 
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Hab die Tage einen großen Schlag ausgezeichnet der im Winter gemacht wird. Im letzten Block werden alle Buchen von der Krone her trocken, und die sind vielleicht gerade 60 Jahre alt. Bis jetzt hat's gerade 300mm geregnet und normal wären 700, also zuviel Wasser haben wir mit Sicherheit nicht.
 
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Ob Du das im Winter dann noch einschlagen lassen kannst (Arbeitssicherheit)?
 
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Wenn dann diesen Winter, sind noch keine starken Äste betroffen . Sonst wird halt nur das in Kranreichweite gemacht ,der Rest am Weg mit dem Funk- Keil und der Mittelblock bleibt.
 
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Schade um die Buche, aber das ist ein Baum und der Wald insgesamt sieht gut aus.
Wo ist da die Katastrophe ?
Lass sie als Biotopbaum stehen, wenn das von der Verkehrssicherung her geht.
Leider verkennst Du das Problem zu 100 % , weil Du in einer bayerischen Blase steckst.
Meine Kamera ist nicht in der Lage eine Fläche von 100 x 100 m in Breite und Tiefe komplett abzubilden.
Hier "oben und anderswo" gibt es keinen mittelalten bis alten Buchenbestand, in dem nicht ein paar dtzd Bestandesglieder je Hektar so aussehen; alles auffällige, vorher nicht zu beobachtende Schäden der Dürrejahre. Leider sind es selten nur die Bäume, die man aus waldbaulichen oder Gründen der Holzgewinnung aktiv entnommen hätte.

Die Nutzung des Holzes ist nur in geringen Teilen, wenn rechtzeitig, möglich; wird daher meist nur auf reine Verkehrssicherung beschränkt, ansonsten lebensgefährlich.
Die Absterbeprozesse der Einzelbäume gehen bereits über 3 Jahre, die verschiedenen Stadien sind daher schwer anzusprechen.

Vor einigen Tagen saß ich entfernt von einer Stelle, an der urplötzlich (keine Luftbewegung) eine Altbuche mit Donnergetöse zusammenbrach. Wehe, dort befände sich eine Jagdeinrichtung ! Mir lief ein Schauer über den Rücken...
 
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z/7

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hier pauschaliert nur einer und der sitzt in einer Ecke Deutschlands, wo sich die letzten Jahre eben gerade nicht negativ ausgewirkt haben

Auch in der südbayerischen Feuchtbiotopoase sollte einem auffallen, was der ständige NO-Wind für Auswirkungen auf die Vegetation und die Bodenfeuchtigkeit hat. Mir zumindest fällt das auf. Und wir sind hier tatsächlich auch noch lang nicht von der Angel. Lokal hängt das Damoklesschwert Wasserknappheit immer noch am seidenen Faden. Grade mit nem Waldbesitzer unterhalten, ein sonst immer wasserführendes Bächlein bei ihm ist nach wie vor trocken. Der Mai hatte zwar etwas an Niederschlag, dazwischen aber vor allem trockenen Wind aus kontinentalen Richtungen. Man sollte auch nicht vergessen, daß die ständige Verdunstung für die Pflanzen selbst bei ausreichender Wasserversorgung eine Belastung ist.
 
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Das Glas ist halb VOLL :

"... Rechtzeitig zum Start in die neue Vegetationsperiode sind die Wasserspeicher der Waldböden in Bayern mit wenigen Ausnahmen wieder gut gefüllt", heißt es von der LWF. Ein Großteil der bayerischen Wälder sei für den anstehenden Sommer "bestmöglich gerüstet". Das liege an den teils überdurchschnittlichen Niederschlägen zwischen Januar und Mai und den kühlen Temperaturen. ..."

 
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Zum wievielten Mal?

ES GIBT EINE WELT AUßERHALB VON BAYERN!

Und auch in Bayern würde ein erneuter trockener Sommer auf vielen Standorten weitere Schäden bewirken - steht auch in dem Artikel, muss man halt lesen und verstehen wollen.
 
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Zum wievielten Mal?

ES GIBT EINE WELT AUßERHALB VON BAYERN!

Und auch in Bayern würde ein erneuter trockener Sommer auf vielen Standorten weitere Schäden bewirken - steht auch in dem Artikel, muss man halt lesen und verstehen wollen.
Ich habe überhaupt nicht behauptet, dass die gesamten Niederschlagsdefizite der letzten Jahre in den Böden schon komplett aufgeholt sind.
Sondern ich vertrete die Hypothese, dass es sich um normale Schwankungen handelt und dass sich das wieder ausgleichen wird und wir schon in diesem Jahr auf einem guten Weg dorthin sind.
Schon rein statistisch gesehen treten Dürrejahre bei uns nicht in längeren Serien auf.

Dein Problem ist, dass Du mittlerweile scheinbar selbst an Deine umstrittenen und fehlerhaften Klimamodelle glaubst und daraus Katastrophenszenarien konstruierst, die nicht eintreten werden.

Der Wald erholt sich schon dieses Jahr wieder und die Chancen stehen gut, dass sich das in den kommenden Jahren fortsetzt.
Und das spricht nicht gegen einen vernünftigen Waldumbau hin zu eher wärme- und trockenverträglicheren Waldgesellschaften (die Temperaturen steigen deit dem Ende der letzten Kältephase seit Mitte des 19. Jahrhunderts schon natürlich an), aber Horrorszenarien sind völlig fehl am Platz.
 
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z/7

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Unglaublich. Ein minimales Verfolgen der Wetterberichte für Gesamtdeutschland würde genügen, um zu kapieren, daß diese Aussagen maximal für den äußersten Süden zutreffen. Wie man derart borniert sein kann. :rolleyes: Kollege kam gerade aus Brandenburg zurück. Im letzten Monat 2 mm.
 
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Sondern ich vertrete die Hypothese, dass es sich um normale Schwankungen handelt und dass sich das wieder ausgleichen wird und wir schon in diesem Jahr auf einem guten Weg dorthin sind.

Das ist reine Glaubenssache Deinerseits, denn die regionalen Messwerte stimmen damit nur bedingt überein.

Schon rein statistisch gesehen treten Dürrejahre bei uns nicht in längeren Serien auf.

Richtig, aber das ist keine konditionale Statistik, sondern jedes Jahr wird neu gewürfelt und "unwahrscheinlich" bedeutet nicht "unmöglich".


Dein Problem ist, dass Du mittlerweile scheinbar selbst an Deine umstrittenen und fehlerhaften Klimamodelle glaubst und daraus Katastrophenszenarien konstruierst, die nicht eintreten werden.

Du solltest an Deinem Textverständnis arbeiten. Ich habe nirgends behauptet, dass dieses Jahr wieder trocken werden wird, ich habe stets geschrieben "falls es wieder trocken wird ..." und "regional sind die Voraussetzungen noch nicht wieder ausgeglichen".


Der Wald erholt sich schon dieses Jahr wieder und die Chancen stehen gut, dass sich das in den kommenden Jahren fortsetzt.

Die Chancen stehen leider ebensogut, dass das nicht passiert. Nicht nur wegen der Bodenwasserverfügbarkeit, sondern auch wegen der phytosanitären Situation.
 
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Vor einigen Tagen saß ich entfernt von einer Stelle, an der urplötzlich (keine Luftbewegung) eine Altbuche mit Donnergetöse zusammenbrach. Wehe, dort befände sich eine Jagdeinrichtung ! Mir lief ein Schauer über den Rücken...
Soweit ich verstanden habe sind wir ja räumlich nicht weit auseinander.
Bei uns kannst du im Moment nicht ohne Motorsäge ins Revier fahren. Sowohl umgeworfene Bäume als auch abgebrochene Äste, der letzte ist auch knapp neben einem Sitz gelandet. Ich bin relativ viel im Wald unterwegs und schreibe fast wöchentlich mails an die Gemeinde mit dem Hinweis wo wieder Bäume auf Wanderwegen liegen. Und das nicht, wie sonst auch, nach Wind- oder Sturmereignissen.
 
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Haben wir auch kreuz und quer - in Form von Eschen.
 
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