Waldzustandsbericht - Lage ist katastrophal

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Diese Aussage zeugt wieder mal von deinem Unwissen.........
Genau das gleiche wie ich hat gestern unser Gemeindeförster bei seinem Jahresbericht gesagt.
Ja was soll man denn davon halten ?

Hier fehlen gut 1,5m Grundwasserstand.
Da brauch es mehr, als nur einen nassen Sommer.
Eine Suhle, die es schon seit Urzeiten gab, fiel letztes Jahr trocken. Ist immer noch BETON.
Erst wenn die wieder da ist, glaub ich dran, dass der Wald hier wieder ne Chance hat.

Was macht die Suhle so ?

"Füllmenge von 101 Prozent erreicht: Edersee läuft über"


Wir sind übrigens auf dem Weg zum kältesten April seit 1929.
Nicht dass die besonders klimaresistenten Bäumchen noch anfangen zu kümmern.
 
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Das Problem mit dem Klimawandel ist die Abschwächung des Jet-Stream, deshalb schlägt der Wellen und dadurch wird es auf der einen Strömungsseite zu warm, auf der anderen zu kalt.
Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund der Abschwächung sich diese mäandernden Wellen nicht schnell wieder glatt ziehen oder wenigstens weiter wandern, es kommt zu einer stehenden Welle. Die bekannteste Variante ist das Omega-Hoch im Sommer, aber auch eine konstant kalte Wetterlage jetzt im April ist auf das gleiche Phänomen zurückzuführen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
na in der kiefer ist aber noch nicht viel von den höheren preisen angekommen. und wenn wenn es weiter so trocken bleibt, rennen wir auch in der kiefer den schadbäumen hinterher
KA wie es bei dir aussieht, aber hier muß ich nicht hinterherrennen, die stehen überall. Im Herbst war ich noch optimistisch und hab auf etwa 10 % in den Baumhölzern gerechnet, inzwischen gehe ich auf 20%.

Dank Diplodia steht es um die Kiefer regional nicht gut. Die Standortamplitude der Kiefer wird nach meiner Sicht zu optimistisch ausgelegt.

Prachtkäfer ist auch groß dabei, alle gelichteten Bestände und/oder nach Süden exponiert.

aber auch eine konstant kalte Wetterlage jetzt im April ist auf das gleiche Phänomen zurückzuführen.

Die sind mir aber zur Abwechslung mal sympathisch, der Käferflug verzögert sich dadurch.


CdB
 
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KA wie es bei dir aussieht, aber hier muß ich nicht hinterherrennen, die stehen überall. Im Herbst war ich noch optimistisch und hab auf etwa 10 % in den Baumhölzern gerechnet, inzwischen gehe ich auf 20%.



Prachtkäfer ist auch groß dabei, alle gelichteten Bestände und/oder nach Süden exponiert.



Die sind mir aber zur Abwechslung mal sympathisch, der Käferflug verzögert sich dadurch.


CdB
(y)nat. nicht für die 20 %, aber für den "kalten" April.
 
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Genau das gleiche wie ich hat gestern unser Gemeindeförster bei seinem Jahresbericht gesagt.
Ja was soll man denn davon halten ?



Was macht die Suhle so ?

"Füllmenge von 101 Prozent erreicht: Edersee läuft über"


Wir sind übrigens auf dem Weg zum kältesten April seit 1929.
Nicht dass die besonders klimaresistenten Bäumchen noch anfangen zu kümmern.

Du hast (ein bisschen 😉) Recht, dass die prozentual nutzbare Feldkapazität in 60cm Tiefe wieder fast überall bei 100% ist.

Dennoch ist bei uns leider in der für Baum-Wurzeln wichtigen tieferen Schicht immer noch eine außergewöhnliche Dürre. Wir hätten tatsächlich viele sehr feuchte Wochen benötigt, außerhalb der Vegetationszeit, um hier die Puffer wieder zu füllen. Der April mag kühl gewesen sein, aber in Brandenburg auch wieder 50% zu trocken (entgegen dem langjährigen Mittel)


 
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Daß der gute Mann seinem Arbeitgeber nach dem Mund redet?
Der Chef des Revierförsters war auch mit dabei und eigentlich kam die Aussage, dass man die Einnahmen optimieren kann, indem man hochwertiges Nutzholz bei Phasen mit guten Holzpreisen einschlägt und vermarktet. zuerst vom Chef selbst.
Das wurde so auch akzeptiert.
Und jetzt ?
 

z/7

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Der Chef des Revierförsters war auch mit dabei und eigentlich kam die Aussage, dass man die Einnahmen optimieren kann, indem man hochwertiges Nutzholz bei Phasen mit guten Holzpreisen einschlägt und vermarktet. zuerst vom Chef selbst.
Das wurde so auch akzeptiert.
Und jetzt ?
Sag ich doch. Er redet seinem Chef nach dem Mund.

Nur weil viele das so sehen und praktizieren, oder vielmehr zu praktizieren versuchen, muß es nicht richtig sein. Die Folge sind katastrophale Durchforstungsrückstände und Kalamitätsschäden in allen Holzarten. Wo man hinschaut. Buchen, die vom Rotkern schneller entwertet werden, als Holz zuwächst. Kirschen und Erlen, die dahinbröseln. Aber egal, wir warten, bis es wieder mal mehr dafür gibt. Das ist Casinomentalität. Am Ende kann man nämlich oft froh sein, wenn die Erntekosten rauskommen. Und wenn der Staat das ganze nicht auch noch durch Steuererleichterunge für ZE fördern würde, würde sich der eine oder andere das überlegen. Wald ist eben keine Sparbüchse. Es ist eine Produktionsmaschine, da muß man gelegentlich die Produkte rausnehmen, sonst gibt es einen Stau.
 
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z/7

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Ich bin nicht im Holzverkauf. GsD, ich wär nach kurzer Zeit wg. Depresssion berufsunfähig.

Zeitlang war die mal für Küchenmöbel in, und die Zeit wird auch wieder kommen. Bis dahin sollte man das Holz ernten und lagern. Macht halt keiner, Lagerplatz kostet heutzutage. Früher hat man genommen was da war. Und ehrlich, wenn wir mehr Massivholzmöbel für Generationen bauen würden, gäbs für die ganze Schreinerware auch keine Absatzprobleme. Solange jeder meint, er braucht alle 5 Jahre eine neues Preßspanwohnzimmer für lau, wird das nicht besser mit den Edelhölzern, die als Furnier jede Mode mitmachen müssen. Aber das ist eine Randerscheinung. Die undurchforsteten Fichten brechen uns das Genick.
 
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Erle ist für die Küche zu "weich", ein Kollege hat Eine und kann ein Lied davon singen.
Sonst wird Erle wie alles Wlh Il bei uns um 38 oder 39 Euro die Tonne verkauft.
 
M

Mannlicher764

Guest
Ich bin nicht im Holzverkauf. GsD, ich wär nach kurzer Zeit wg. Depresssion berufsunfähig.

Zeitlang war die mal für Küchenmöbel in, und die Zeit wird auch wieder kommen. Bis dahin sollte man das Holz ernten und lagern. Macht halt keiner, Lagerplatz kostet heutzutage. Früher hat man genommen was da war. Und ehrlich, wenn wir mehr Massivholzmöbel für Generationen bauen würden, gäbs für die ganze Schreinerware auch keine Absatzprobleme. Solange jeder meint, er braucht alle 5 Jahre eine neues Preßspanwohnzimmer für lau, wird das nicht besser mit den Edelhölzern, die als Furnier jede Mode mitmachen müssen. Aber das ist eine Randerscheinung. Die undurchforsteten Fichten brechen uns das Genick.
Lieber @z/7 da sprichst du genau das an, was unsere lieben Ökologen, klimaschützer und selbsternannten Moralapostel vergessen:nämlich die Nachhaltigkeit im gebrauchen!
Aber leider regieren die "Geiz ist geil" und "Gier frisst Hirn" Konsumenten anders
 

z/7

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Erle ist für die Küche zu "weich", ein Kollege hat Eine und kann ein Lied davon singen.
Sonst wird Erle wie alles Wlh Il bei uns um 38 oder 39 Euro die Tonne verkauft.
Was macht der in seiner Küche? Die Schlacht am kalten Büffet? Als Tischplatte ist die nicht geeignet, aber weicher als Fichte oder Kiefer ist sie auch nicht. Das Finish spielt sicher auch ne Rolle.
 

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