Wand- bzw. Deckenheizung - Wer kann helfen?

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Wie schon gesagt, mehr Technik, mehr Platz benötigt, mehr was kaputtgehen kann, viel mehr Wartungskosten, mehr Reparaturkosten höhere Anschaffungskosten als beim einfachen System.
Keep it simple.

Die große Frage/ Rechnerei kommt gleich.
Deine Entscheidung. Ich habe solar installiert und bereue es keine Minute.
 
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Du hast ja sicherlich nen Pufferspeicher usw. Wie ist die Wärmeverteilung ab Puffer für die Versorgung der Heizflächen gemacht? Wie machst Du WW mit der Anlage?
Vielen Dank für die Informationen. Hoffentlich fühlt sich der TS dadurch nicht gekapert. Habe 1600 Liter Puffer, in 4 Schichten über Ventile beschickt (fast etwas übertrieben...). Frischwassserstation mit Wärmetauscher außerhalb. Ein geregelter Mischer für HK, einer für FBH. Regler TA UVR 16x2. Sämtliche Temperaturen überwacht, Wärmemengenmessung im Solarkreis. Leider nicht selbst programmiert, sondern mit "Angepasster Programmierung" gekauft. Da bin ich aber noch so unzufrieden dass ich mich jetzt einarbeiten will obwohl das nicht ganz meine Welt ist, sondern eher das mechanisch arbeitende Hirn (&Hand)o_O
Ganz ehrlich: Denk mal über Flüssiggas
mit Tank nach.
Wollte ich eigentlich vermeiden, denn fossil ist fossil, selbst wenn uns Vätterchen Putin das Gas schenken würde :ROFLMAO: Aber kann sein dass nichts anderes vernünftiges übrig bleibt.
Einen ehemaligen Kollegen mit mangelndem Selbstvertrauen habe ich seinerzeit dazu überredet den Kältemeister zu machen, was er dann genau nach Ansage ohne jedes Problem mit Bestnoten bewältigt hat. Der sollte mir eigentlich eine WP am Laufen halten können, aber er war nie scharf auf Arbeit in der Freizeit...

Es wurden einfach die Leitungen wie bei einer Fußbodenheizung bis ca. 1 Meter über Fußboden an die nackte Außenwand fixiert und dann verputzt.
Das hört sich doch für uns Nachrüster gut an!

Jetzt kann ich also doch nochmal versuchen, mit eine Fußbodenheizung im OG schönzusaufen/rechnen
Ja dann viel Spaß beim Schöns...

Waidmannsheil und Gruß concolor
 
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Okay, dann helft mir mal auf die Sprünge mit dem Aufbau des Bodens... hier mal eine normale Fußbodenheizung ohne Dünnschichtsystem.
Unterbringen muss ich...

Als Fixgrößen:
15mm Parkett (wieviel rechne ich für den Kleber?)
17mm Rohre
50mm Überdeckung mit Estrich
Summe 82mm

Als Variablen :
Trittschalldämmung
Tackerplatte
Wärmedämmung nach unten.

Jetzt schauen wir mal bei den Variablen ins reale Leben:

Laut DIN muss ich den Fußboden des OG bei Verwendung von 021er PUR 16mm dick dämmen. Die Stärke gibt's aber nicht, also müssen 20mm her.

Die dünnste Trittschalldämmung, die ich finden konnte misst 8mm.

Die dünnste Tackerplatte misst 14mm.

D.h. die Variablen messen in meiner jetzigen dünnsten Variante in Summe 42mm.

Dazu kommen die Fixgrößen mit einer Gesamtstärke von 82mm.

Das macht insgesamt satte 12,4cm
Das kriege ich nicht untergebracht.
Damit führt dann kein Weg an einem Dünnschichtsystem wie Schlüter Bekotec vorbei!

Habe ich was übersehen?
Die Wärmedämmerung nach unten kannst du doch weglassen. Der Raum drunter wird doch auch beheizt. 50mm Bedeckung mit Estrich ist die Norm. 40mm tun es auch.
 
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Habe jetzt Öl gegen Pellets getauscht und bekomme dafür 45% von den Subventionsmuckeln der Staatsbürokratie.
Gut dass Du es berichtest, aber da hat der Putin nach meinem Bauchgefühl schon recht als er (sinngemäß) fragte für wieviel Pellets wir Deutschen eigentlich glauben würde dass unsere Wäldchen reichten. Deutschlandweit oder europaweit betrachtet wahrscheinlich eine Ideologische Sackgasse wenn man Importe und oder Raubbau an der Natur verhindern will. Das ist grün von heute aber schon ziemlich egal, da haben sie viel von den anderen gelernt...
 
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Die Wärmedämmerung nach unten kannst du doch weglassen. Der Raum drunter wird doch auch beheizt. 50mm Bedeckung mit Estrich ist die Norm. 40mm tun es auch.
Bitte sieh mir meine Laienfragen nach aber dämmt das Parkett nicht ganz hervorragend über der Fußbodenheizung, sodass der größte Teil des Wärmestroms damit nach unten geleitet wird?!
Ich hätte gemeint, dass man unterhalb der Heizungsrohre auf jeden Fall besser dämmen muss/sollte als darüber, um eine gute heizwirkung zu erzielen?
 
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Wichtig ist die Regulierbarkei aller Einzelvolumenströme der Heizschlaufen (Heizkreise) über Taccosetter an jedem Verteilerabgang.
Habe solche Taccosetter am Verteiler der FBH nachgerüstet, was bei der gegebenen Installation meiner Meinung nach zwingend nötig war. Habe welche gefunden die maßlich nahezu identisch zu den eingebauten Ventilen waren, was soll ich sagen "plug and play":) und meine Frau dankts mir weils in der Küche endlich auch warm wird :love:
 
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Bitte sieh mir meine Laienfragen nach aber dämmt das Parkett nicht ganz hervorragend über der Fußbodenheizung, sodass der größte Teil des Wärmestroms damit nach unten geleitet wird?!
Ich hätte gemeint, dass man unterhalb der Heizungsrohre auf jeden Fall besser dämmen muss/sollte als darüber, um eine gute heizwirkung zu erzielen?
Denke ich nicht das das Parkett so gut dämmen sollte. Dann wäre es ungeeignet für FBH. Dann würde die Wärme einfach im Estrich bleiben zwischen Dämmung und Parkett. Ich kenne ein Projekt wo die Dämmung weggelassen wurde, allerdings war der Belag aus Fliesen.

Würde aber dein Projekt nochmal mit einem Profi vor Ort abklären.
 
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Moin miteinander,

meine Suche scheint sich einem Ende zu nähern; ich habe einen Dämmstoff gefunden, der genau meinen Anforderungen zu entsprechend scheint.
Vielleicht mögen die Profis nochmal drüberschauen und die Sache abschätzen:

Hier nochmal die Grundüberlegungen:
Laut DIN EN 1264-4 muss die Dämmung zwischen zwei beheizten Räumen einen R-Wert von 0,75 aufweisen (vgl. Link). Demnach bräuchte man bei Verwendung eines PUR Schaumes mit einer WLG von 030 eine Materialstärke von 22,5mm.
Dazu benötige ich im OG auch immer eine Trittschalldämmung und eine Tackerplatte.

Die Firma Empur hat genau für diesen Fall ein entsprechendes Produkt entwickelt (Hier gehts zum Produkt).
Dabei handelt es sich um eine Verbundplatte aus PUR/PU Schaum mit einer WLG von 030.
Der Clou dabei ist, dass diese Platte nicht nur die besagten Wärmedämmeigenschaften besitzt, sondern auch noch eine Trittschalldämmung mit 28 -db eingebaut hat.
Zuguterletzt darf man bei Verwendung der hauseigenen extrakurzen Tackernadeln auf diese Platten auch direkt die Heizschläuche aufbringen.
Damit löst diese Platte alle meine Probleme auf einmal....zumindest auf dem Papier.

Habe ich hier irgendwo einen Denk- oder Rechenfehler eingebaut?
Hat jemand dieses Produkt schonmal erfolgreich eingesetzt?
Was sind eure Meinungen dazu?

Ich bin bei sowas immer eher vorsichtig als überschwänglich positiv - das klingt viel zu gut um wahr zu sein.

Bin gespannt, was ihr sagt!

Gruß, Carlos
 
G

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Guest
Bei Deinen Grundüberlegungen solltest Du bedenken das die DIN keinen Gesetzescharakter hat.
Schon gar nicht nicht privat.
 
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Carlos,
bei Deinen Grundüberlegungen solltest Du bedenken, dass es ein Regelwerk "die DIN" nicht gibt.

Sollte aber ein "privatwirtschaftliches Regelwerk mit Empfehlungscharakter" von einem gesetzlichen Regelwerk zur Erfüllung gefordert werden und für die Nichterfüllung Sanktionen angedroht werden, wäre es völlig egal, ob es sich um Regelwerke des DIN, des DVGW, des VDI oder sonstiger Organisationen handelt.

Zahlreiche Regelwerke der vorgenannten Stellen enthalten zudem Regelungen, welche zu den allgemein anerkannten Regeln der Technik zählen. Sollte Dir ein Dienstleister eine Werkleistung erbringen, hat dies u.a. auch die aaRdT zu erfüllen. Daran bemisst sich u.a. die von Dir beanspruchte Mangelfreiheit.

Und all diese obigen Hinweise gelten freilich und notwendigerweise auch "privat", also für Verbraucher und privatwirtschaftliche Akteure.

Was aber gar nicht geht, ist, wenn Laien und fragwürdige Fachleute Laien beraten. Was dabei raus kommt, sieht man auch hier.

Daher meine ich, dass Du einen unabhängigen Profi brauchst, der die erforderlichen planerischen Leistungen erbringt und Euch all diese Fragen entweder automatisch löst und Euch erläutert oder Euch berät und Entscheidungsvorlagen unterbreitet.
 
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Und wie steuerst Du die Pumpe? Wer regelt die Temperatur?
Die Pumpe bekommt den Strom über den Ausgang der Umwälzpumpe der Gasbrennwerttherme. Der geht auf eine Regelklemmleiste für Raumthermostate und Stellantriebe mit integriertem Pumpenschaltrelais. Das ist eine Klemmleiste für Einzelraumregelung. Die brauchste sowieso für die Räume mit Fußbodenheizung.😉
Am Fußbodenheizungsregelverteiler ist ein thermostatisch einstellbares Ventil, mit der Funktion eines Rücklauftemperaturbegrenzers, um die maximale Regelverteilertemperatur zu begrenzen.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Carlos,
bei Deinen Grundüberlegungen solltest Du bedenken, dass es ein Regelwerk "die DIN" nicht gibt.

Sollte aber ein "privatwirtschaftliches Regelwerk mit Empfehlungscharakter" von einem gesetzlichen Regelwerk zur Erfüllung gefordert werden und für die Nichterfüllung Sanktionen angedroht werden, wäre es völlig egal, ob es sich um Regelwerke des DIN, des DVGW, des VDI oder sonstiger Organisationen handelt.

Zahlreiche Regelwerke der vorgenannten Stellen enthalten zudem Regelungen, welche zu den allgemein anerkannten Regeln der Technik zählen. Sollte Dir ein Dienstleister eine Werkleistung erbringen, hat dies u.a. auch die aaRdT zu erfüllen. Daran bemisst sich u.a. die von Dir beanspruchte Mangelfreiheit.

Und all diese obigen Hinweise gelten freilich und notwendigerweise auch "privat", also für Verbraucher und privatwirtschaftliche Akteure.

Was aber gar nicht geht, ist, wenn Laien und fragwürdige Fachleute Laien beraten. Was dabei raus kommt, sieht man auch hier.

Daher meine ich, dass Du einen unabhängigen Profi brauchst, der die erforderlichen planerischen Leistungen erbringt und Euch all diese Fragen entweder automatisch löst und Euch erläutert oder Euch berät und Entscheidungsvorlagen unterbreitet.

Der Theoretiker - er kennt jede Regel aber nie die Lösung.

Eine Werkleistung ist grundsätzlich mangelhaft wenn sie nicht den aaRdT entspricht.
Selbst wennn die entsprechende DIN eingehalten wurde.

Wenn allerdings jemand seine Fußbodenheizung komplett selber realisiert, wird wohl kaum jemand kommen und kontrollieren ob die R-Werte oder Lambda-Werte des Aufbaus stimmen.
Wenn jemand seinen Heizestrich selber schüttet wird auch niemand die geforderte Festigkeit überprüfen.
Das könnte man unendlich fortführen....
 
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Knalltrauma, danke für den Orden "Theoretiker". Du darfst auch weitere Orden "Praktiker" und "Sachverständiger" anhängen ;)

Und Du sollst nun einem engagierten Laien bitte nicht einreden, dass man bei Eigenleistung pfuschen darf. Zwar wird man in diesem Fall nicht wegen Mängeln an der Werkleistung Dritter zu Felde ziehen, aber man kann schon von zuständiger Behörde "angefragt" werden.

Aber welche Qualität an Beratung darf man von Leuten erwarten, deren Qualität der Ausführung einen immer wieder erstaunt? Aber man lebt gut von der Unwissenheit der Kunden. Warum sollte man seine eigenen Qualitätsstandards hinterfragen? :cool:
 
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...zur Lösung bzw. zum von mir empfohlenen Lösungspaket kann man weiter oben genug Konkretes lesen. Ziel des hiesigen Gedankenaustauschs sollte ja nicht das Nachholen einer Berufsausbildung durch den TS sein.

Aber es sollte dem TS auch kein praktischer Mangel empfohlen werden, nur weil jemand mit so einem Mangel gut leben kann. Das Traurige daran ist, dass man die Auswirkungen und Folgen dieser Mängel nicht sehen will. Man schaut weg und zahlt. Dabei wäre ein guter Weg so einfach. :giggle:
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
...... danke für den Orden "Theoretiker". Du darfst auch weitere Orden "Praktiker" und "Sachverständiger" anhängen

Sachverständiger darf sich in Deutschland jeder nennen. Ist so ähnlich wie viele Normen leider kein Gütesiegel.
 

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