Keine "Schweinezucht" - es wird nicht das Geringste unternommen, um Sauen anzulocken oder ans Revier zu binden. Es wird nur nicht mit unvernünftig hohem Jagddruck das ganze Jahr auf Sauen gejagt und Nachtjagd kommt im Wald schon gar nicht infrage. Das hilft Schälschäden zu vermeiden.
Natürlich ist es unbedingt nötig, Bewegungsjagden erfolgreich und attraktiv zu machen, denn nur so bekommt man Zusagen der unverzichtbar wichtigen, begehrten Drückjagdschützen und der leistungsfähigen Hundeführer. Ohne top Organisation und ohne die besten verfügbaren Teilnehmer bringen Bewegungsjagden nicht die mögliche Strecke.
Diese Leute müssen unter ihren vielen Einladungen die (begrenzten) Termine aussuchen und sagen logischerweise nur den besten Jagd zu.
Der Hauptgrund für die weitgehende Jagdruhe auf Schwarzwild im Wald ist aber die Jagd im Rahmen eines strikten Konzepts auf möglichst großer Fläche. Und da zeigt die langjährige Erfahrung, dass das Gesamtergebnis am Ende des JJs für Waldreviere besser ausfällt, wenn in 2,5 DJ-Stunden 40 Sauen auf 1000 ha erlegt werden, als bei 250 Ansitz-Stunden übers ganze Jahr mit unvernünftig hohem Jagddruck, kontraproduktivem Lockfutter und dutzenden nächtlicher Störungen der Wiederkäuer nur 20!