Wann als Gast erlegtes Stück übernehmen?

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@Fex

Danke für die Geschichte - das find ich echt klasse. Darauf muss man erst mal kommen...:biggrin:

Gruß

Michel
 
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Man muss das doch trennen:
Zum einen ist er Jagdgast und soll böses Rehwild killen- hat er erfolgreich gemacht.

Zum anderen ist er Wildpretkäufer, wer von Euch würde sich nicht über schlechte Qualität beschweren?

Jetzt seid mal nicht so! :lol:
 
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dieses Verhalten wird aber hoffentlich im bekannten Jägerkreis mit Nennung von Klarnamen breit kommuniziert, oder?
In einem anonymen Forum geziemt es sich natürlich nicht.

Mich wundert ehrlich gesagt, warum ihn der Jagdleiter damit durchkommen lässt.

Wenn der Schütze das Stück entwertet, sollte er ihm erklären, dass und warum er als Schütze den vollen Preis zu zahlen hat.

Da hatte wohl jemand keinen Arsch in der Hose.
Wenn die Geschichte denn überhaupt so war.
 

Fex

Moderator
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Mich wundert ehrlich gesagt, warum ihn der Jagdleiter damit durchkommen lässt.

Wenn der Schütze das Stück entwertet, sollte er ihm erklären, dass und warum er als Schütze den vollen Preis zu zahlen hat.

Da hatte wohl jemand keinen Arsch in der Hose.
Wenn die Geschichte denn überhaupt so war.

Ich wollte eigentlich nix mehr dazu schreiben, vor allem wenn man dann solche Sachen liest wie "Arsch in der Hose und wenn die Geschichte...." :no:

Der betreffende Jäger war an einem Samstag zum Ansitz auf alles, was der Jagdschein hergibt eingeladen (übrigens nicht zum ersten Mal) und hat auch Waidmannsheil gehabt. Er konnte eine Rehgeiss erlegen. Er hat das Stück seinem Wunsch entsprechend mitgenommen und mir per Whatsapp das Gewicht übermittelt - 15 kg aufgebrochen. Ich habe das Stück nicht selbst in Augenschein gehabt.

Nach ein paar mehreren Tagen kam dann das Geld wie beschrieben - für 12 kg, abzgl. 3 kg für die Wildbretentwertung.

Und nein, ich habe nicht "den Arsch in der Hose", da jetzt hinterher zu rennen und die anscheinend vergessene Erziehung nachzuholen. Ich verbuche das unter Lehrgeld.
 
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Mich wundert ehrlich gesagt, warum ihn der Jagdleiter damit durchkommen lässt.

Wenn der Schütze das Stück entwertet, sollte er ihm erklären, dass und warum er als Schütze den vollen Preis zu zahlen hat.

Da hatte wohl jemand keinen Arsch in der Hose.
Wenn die Geschichte denn überhaupt so war.

An der Geschichte zu zweifeln habe ich keinen Anhaltspunkt, den Jagdleiter kann ich aber verstehn, einen solchen Pfosten zu erziehn ist nicht seine Aufgabe, was in >18 Jahren die Eltern versäumt haben muß der nicht korregieren:no: wegen der 21€ würd ich auch nix sagen, mir meinen Teil denken und den Jungen vergessen:p
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,

ich würde dem auch nicht hinterher gewesen sein, wer solchen Menschen Zeit schenkt, verschenkt vergeblich Lebenszeit.
Ich habe noch niemals einem Jagdgast, der von ihm gestrecktes Wild erwerben wollte, etwas anderes als Bargeld abgenommen.
Lieber auf einen fünfer verzichtet, als auch noch zu schauen, ob der eine Überweisung gemacht hat.....
Ich entsinne mich eines Jagdgastes, der immer bestens schoss und fürs große Familienessen am 1. Advent ein Schmalreh haben wollte und auch bekam, der Mann hatte diesmal wirklich Pech, ein Geschosssplitter marschierte durch den Waidsack und nahm auch noch Teile des kleinen Gescheides mit nach draussen - eine üble Sauerei, fragt mich nicht nach dem Geschoss.
Er zahlte ohne einen Mucker 100 DM (tja, so lange ist es her) und verschwand, half - wie vereinbart - im folgenden Winter beim Füttern und Ausbringen v. Prossholz und wollte am "Sauenwochenende" des Hegerings nicht mit ansitzen. Mein Vater und ich machten klar, dass so etwas passieren kann.

Es g i b t aber Schützen, die halten "mittendrauf" - die kann man erziehen (wenn man will), indem man ihnen das versaubeutelte Wild schenkt.
 
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Ich lade ab und an Gäste zum Sammelansitz ein. Vorab wird angesprochen, dass schlecht geschossenes Wild vom Erleger gekauft werden muss! Zum vollen Preis selbstverständlich. Die angesprochene Geschichte ist natürlich eine traurige Sache von dem Gast. Aber man muss den Herrn ja nicht mehr einladen.
 
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Na wer da hin geht ist selbst Schuld.

Wer revierlos ist, für den mag das ja noch angehen.
Ich bin gerne bereit bei Problemen mit Sauen auszuhelfen, aber das Fleisch gehört dem Beständer, wer das anders handhabt, kann auf meine Hilfe nicht zählen.
Der Grund ist ganz einfach.
Wenn ich Fleisch brauche, schiesse/kaufe ich das bei meinem Beständer in dem Revier das mir einen unentgeltlichen BGS bietet.

Das ist bei Fex ja noch nicht mal das Problem, der Schütze musste ja noch nicht mal kaufen. Eine wie ich finde großzügige Lösung.
Das man dafür noch einen Tritt in den Hintern bekommt, ist ein starkes Stück.
 
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Was zählt bei dir/euch als schlecht geschossen?
Ich war/bin eigentlich meistens allein unterwegs, ohne Hund.
Hab mir recht bald den Schuss hinters Blatt abgewöhnt.
Wie schrieb Harras so schön: lieber ein paar Gramm zerschossen, als ein paar Kilo verhitzt.

Lieber 3 Kg zerschossen, als 20 KG verhitzt.


das war glaub der genaue Wortlaut ... Nagle mich nicht fest...
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Zum Gruße,...

Es g i b t aber Schützen, die halten "mittendrauf" - die kann man erziehen (wenn man will), indem man ihnen das versaubeutelte Wild schenkt.

Die Story hab ich, glaub ich, schon mal gebracht, aber die stieg gerade auf beim Lesen dieses Satzes;

DJ, (Wald), Feld, Wiese, Hecken, ich hab ausnahmsweise einen Stand, weil der Pächter mich als Schützen und nicht als HF brauchte. Außerdem war ich leicht erkältet.
Mir war etwas langweilig, weil vor mir sehr engmaschig abgestellt wurde und ich sozusagen als "letzte Instanz" vorgesehen war.
Irgendwann stahl sich dann aber doch ein einzelner Schwarzkittel durch die Linie und wurde von meinem Nachbarschützen beschossen (auf gut 100 m steigend), zwei von drei Schüssen trafen. Da der Winkel der Schußabgabe bereits beim ersten Schuß deutlich zu meinen Ungunsten lag und ich weitere befürchten mußte, langte ich einmal raus und gab Fangschuß auf etwa 50-60m, ohne Not, der Schwarzkittel kam sowieso auf mich zu.

Bei Hahn in Ruh konnte ich gerade abbaumen, da kam mir der Eiferer schon entgegen - "Das ist doch mein Schwein, oder?"
"Ja - bitteschön ich hab nur den Fangschuß abgegeben."
Wir gehen zum Stück.
"Ist der denn so in Ordnung, das ist doch ein Keiler?"
"Ja alles bestens ich rieche nix, abgesehen von den Schüssen ist der top". blablabla

Der Pächter kommt, informiert sich über die Situation, während der Schütze aufbricht.
Aber kaum nimmt er den JAB war : "Kann ich den haben? Der andere hat gesagt, ICH wäre der Erleger und er Keiler ist top!!"
"Ja, nimm mit"
und zu mir "Was haste dem denn gesagt?" -"Na ich rieche nix, aber ich hab auch Schnuppen..."

Bis zum Auto hat er es noch geschafft, dann hat er sein Handschuhfach vollgelacht und ist weiter gefahren.


CdB
 
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Was zählt bei dir/euch als schlecht geschossen?
Ich war/bin eigentlich meistens allein unterwegs, ohne Hund.
Hab mir recht bald den Schuss hinters Blatt abgewöhnt.
Wie schrieb Harras so schön: lieber ein paar Gramm zerschossen, als ein paar Kilo verhitzt.
Rücken, Pansen, Keulen.
Bei mir ist jeder willkommen. Aber wer ohne Rücksicht ballert soll sich wenigstens diesbezüglich arrangieren.
Ich würde als Gast immer ein von mir schlecht geschossenes Stück mitnehmen.
 
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Ich übernehme in der Regel auch gut von mir geschossene Stücke wenn es denn geht und der Beständer nicht noch Bestellungen offen hat. Denn genau dafür gehe ich jagen.


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Das ist sehr löblich,
fällt mir aber bei jährlichen Strecken zwischen 40 und 90 Stück Schalenwild eher schwer!
(extra nochmal nachgeschaut; über die Jahre durchschnittlich ca. 2/3 im eigenen Revier, die alle selbst von mir vermarktet werden; Rest als Gast auf Einzeljagd oder Bewegungsjagd)
Last not least ist es immer eine Frage der entsprechenden Vorgaben, und diese Absprache sollte vor der Jagdausübung klar definiert sein.
Kommunizieren hilft auch bei der Jagd!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Das ist sehr löblich,
fällt mir aber bei jährlichen Strecken zwischen 40 und 90 Stück Schalenwild eher schwer!
(extra nochmal nachgeschaut; über die Jahre durchschnittlich ca. 2/3 im eigenen Revier, die alle selbst von mir vermarktet werden; Rest als Gast auf Einzeljagd oder Bewegungsjagd)
Last not least ist es immer eine Frage der entsprechenden Vorgaben, und diese Absprache sollte vor der Jagdausübung klar definiert sein.
Kommunizieren hilft auch bei der Jagd!

Gruß

Prinzengesicht
Das sind ja auch andere Vorrausetzungen!

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