Wann Jagdhund nicht selber ausbilden? (OT verschoben)

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Der Sinn so einer Frage erschliesst sich mir nicht, sorry. Wenn man sich einen Jagdhund kauft, sollte man sich auch die Zeig nehmen, ihn auch auszubilden. Wenn man sie nicht hat, dann hat man auch keine Zeit, den ausgebildeten Hund nachher bestimmungsgemäss zu beschäftigen, schade für den Hund. Gruss, DKDK.
 
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Der Sinn so einer Frage erschliesst sich mir nicht, sorry. Wenn man sich einen Jagdhund kauft, sollte man sich auch die Zeig nehmen, ihn auch auszubilden. Wenn man sie nicht hat, dann hat man auch keine Zeit, den ausgebildeten Hund nachher bestimmungsgemäss zu beschäftigen, schade für den Hund. Gruss, DKDK.
Wenn man einen Ausbilder sucht, hat das nicht immer mit mangelnder Zeit zu tun!

Ich habe seit einer Woche einen DK-Welpen (Hündin jetzt 9 Wochen) und merke schon jetzt, dass selbst die kleinsten Kleinigkeiten nicht einfach sind dem Hund zu erklären.
Es fehlt einem einfach die Erfahrung. Das ist wie im Berufsleben.

Natürlich werde ich versuchen den Hund selbst auszubilden. Im Moment geht es ja nur um die ersten kleinen Schritte. Aber die Zeit läuft und es muss voran gehen.
Wenn ich merke, ich bin damit überfordert, werde ich mir auch jemanden suchen. Der Züchter hat mir beim Verkauf schon Hilfe angeboten und wohnt auch nicht am anderen Ende der Welt.

Mein erster Jagdhund war auch ein Welpe (Jagdterrier). Bin ich mit im Hundekurs gewesen und dann bei der Ptüfung durchgefallen. Danach habe ich ihn zur Ausbildung weggegeben und danach selbst mit ihm die Prüfung gut gemacht.
Aus dieser Erfahrung habe ich mir danach nacheinander 2 ausgebildete DK-Hündinnen gekauft.

TH
 
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TH, meine „schlauen“ Bücher zu Hundeausbildung habe ich grad meinem Reviernachbarn ausgeliehen, der sich vor ein paar Monaten einen DD-Welpen zugelegt hat. Drum sei nur das Standardwerk „Der Jagdgebrauchshund“ von Tabel erwähnt. Da steht ja im Prinzip alles drin, was es zu beachten gilt, jedenfalls nach meiner Auffassung. Man muss es ja nicht so machen, aber man sollte es wissen und kann sich dann ja wegen mir z.B., musste echt überlegen und schauen wie er heisst der Herr Fichtelmeier, also man kann sich ja dann nach dessen Vorgehen richten.

Aber Du schreibst es schon, der Züchter hat seine Hilfe angeboten und da gibt es vielleicht noch mehr hilfsbereite Revierinhaber oder Obfrauen/-männer im Hegering, also nix wie fragen.

Du schreibst, dass Dein junger DK Dich fordert und womöglich vor Rätsel stellt, weil er nicht versteht, was Du ihm klar machen willst. Also da tippe ich mal auf wenig Geduld, entschuldige den Ausdruck. Vielleicht liegt es daran, dass Du es noch nicht den richtigen Dreh gefunden hast.

Wieso komme ich da drauf? Na ja, mein grosser (=älterer) hat mich in seinen ersten Monaten auch vor Rätsel gestellt. Da schreibt Tabel z.B., dass Du dem Hund die behandschuhte Hand nur ein paar Mal in den Fang legen musst, dann hat er schon verstanden, was apportieren heisst und was er tun soll, wenn es heisst Apport. Also ich sage mal, 500 Male habe ich es probiert und nix hat er kapiert. Dann sprach ich mit einer jungen Tierärztin, die sich mit Hunden sehr gut auskannte und auskennt. „Komm morgen mal vorbei und dann schaue ich mir das mal an“. Gesagt getan. „Eigentlich ist der nicht schwer von Kapee, probier es mal mit einem Futterbeutel.“ Zack, ich sage mal, fünf mal probiert und das war es. Als bessere Welpe hat der zwischen den Fasanen gestanden, ohne vorzustehen. Also es ist mir wohl bekannt, wenn man fast verzweifelt. Aber es ist eine Frage der Zeit und der Übung. Nicht dass ich nicht berufstätig war, das haben wir sommertags abends und am Wochenende gemacht, freitags sind wir in eine tolle Hundeschule gegangen, keine Jagdhundeschule, nein eine normale mit einem grossen Gelände und diversen Ausbildern/Gruppen/Kursangeboten (Lind Art). Die bilden für Hundesport aus, mit Dummyarbeit usw. War prima, Sport, Spiel, Spannung und Auslastung sowie Anleitung. Die Dummies habe ich dann hin und wieder gegen ein überfahrenes Kanin ausgetauscht, damit aber nur im Revier geübt, nicht auf dem Hundeplatz.

Wasserarbeit, einfacher ging es nicht, am Rande des Wohngebietes gibt es zwei Regenwasserrückhaltebecken, beide mit Schilfflächen und mit Enten, die sich ins Schilf verdrückten, rausschwammen und dann wieder rein, bis es denen zu bunt wurde und sie abstrichen. (Ich holte mir die Erlaubnis beim zuständigen Wasserversorger, habe halt gefragt, um keinen Stress zu bekommen.)

Sport, Spiel, Spannung gab es auch mit der Reizangel, mal mit nem Socken, in dem ein Ball steckte, mal mit ner Schwinge oder mit einem Stücke Decke, volles Programm. Ein Stück Decke lag immer am Ende einer Schweiss-Übungsfährte, dann folgte ein ausgiebiges Zerrspiel, abgeschaut bei einem Schweisshundführer und gelernt in dem besagten Kurs.

Schläge gab es keine, aber schon mal einen kurzen Schrei oder ein Knurren, weil die Hündin den Welpen ja auch mit Knurren schon mal die Meinung sagt.

Ich schreibe ein bisschen viel, das soll aber zeigen, dass man sich für die Ausbildung seines Jagdhundes auch viel Zeit nehmen muss, dass man Hilfe erfragen soll und auch bekommt, wenn man fragt, auch wenn es um die Suche z.B. Rüben geht, weil wir Kurzhaarleute das ja unbedingt machen wollen, damit unsere Hunde ihre ganze Eleganz zeigen und demonstrieren können!

Mit einem Wort, ich wäre nicht auf die Idee gekommen, meinen Hund, den Familienhund, zu einem fremden Menschen zwecks Ausbildung zu bringen, auch der Prüfungen wegen nicht, denn danach weiss man, woran man noch zu arbeiten hat.

Nix für ungut, Gruss und in diesem Fall Kurzhaar Voran, DKDK.
 
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TH, meine „schlauen“ Bücher zu Hundeausbildung habe ich grad meinem Reviernachbarn ausgeliehen, der sich vor ein paar Monaten einen DD-Welpen zugelegt hat. Drum sei nur das Standardwerk „Der Jagdgebrauchshund“ von Tabel erwähnt. Da steht ja im Prinzip alles drin, was es zu beachten gilt, jedenfalls nach meiner Auffassung. Man muss es ja nicht so machen, aber man sollte es wissen und kann sich dann ja wegen mir z.B., musste echt überlegen und schauen wie er heisst der Herr Fichtelmeier, also man kann sich ja dann nach dessen Vorgehen richten.

Aber Du schreibst es schon, der Züchter hat seine Hilfe angeboten und da gibt es vielleicht noch mehr hilfsbereite Revierinhaber oder Obfrauen/-männer im Hegering, also nix wie fragen.

Du schreibst, dass Dein junger DK Dich fordert und womöglich vor Rätsel stellt, weil er nicht versteht, was Du ihm klar machen willst. Also da tippe ich mal auf wenig Geduld, entschuldige den Ausdruck. Vielleicht liegt es daran, dass Du es noch nicht den richtigen Dreh gefunden hast.

Wieso komme ich da drauf? Na ja, mein grosser (=älterer) hat mich in seinen ersten Monaten auch vor Rätsel gestellt. Da schreibt Tabel z.B., dass Du dem Hund die behandschuhte Hand nur ein paar Mal in den Fang legen musst, dann hat er schon verstanden, was apportieren heisst und was er tun soll, wenn es heisst Apport. Also ich sage mal, 500 Male habe ich es probiert und nix hat er kapiert. Dann sprach ich mit einer jungen Tierärztin, die sich mit Hunden sehr gut auskannte und auskennt. „Komm morgen mal vorbei und dann schaue ich mir das mal an“. Gesagt getan. „Eigentlich ist der nicht schwer von Kapee, probier es mal mit einem Futterbeutel.“ Zack, ich sage mal, fünf mal probiert und das war es. Als bessere Welpe hat der zwischen den Fasanen gestanden, ohne vorzustehen. Also es ist mir wohl bekannt, wenn man fast verzweifelt. Aber es ist eine Frage der Zeit und der Übung. Nicht dass ich nicht berufstätig war, das haben wir sommertags abends und am Wochenende gemacht, freitags sind wir in eine tolle Hundeschule gegangen, keine Jagdhundeschule, nein eine normale mit einem grossen Gelände und diversen Ausbildern/Gruppen/Kursangeboten (Lind Art). Die bilden für Hundesport aus, mit Dummyarbeit usw. War prima, Sport, Spiel, Spannung und Auslastung sowie Anleitung. Die Dummies habe ich dann hin und wieder gegen ein überfahrenes Kanin ausgetauscht, damit aber nur im Revier geübt, nicht auf dem Hundeplatz.

Wasserarbeit, einfacher ging es nicht, am Rande des Wohngebietes gibt es zwei Regenwasserrückhaltebecken, beide mit Schilfflächen und mit Enten, die sich ins Schilf verdrückten, rausschwammen und dann wieder rein, bis es denen zu bunt wurde und sie abstrichen. (Ich holte mir die Erlaubnis beim zuständigen Wasserversorger, habe halt gefragt, um keinen Stress zu bekommen.)

Sport, Spiel, Spannung gab es auch mit der Reizangel, mal mit nem Socken, in dem ein Ball steckte, mal mit ner Schwinge oder mit einem Stücke Decke, volles Programm. Ein Stück Decke lag immer am Ende einer Schweiss-Übungsfährte, dann folgte ein ausgiebiges Zerrspiel, abgeschaut bei einem Schweisshundführer und gelernt in dem besagten Kurs.

Schläge gab es keine, aber schon mal einen kurzen Schrei oder ein Knurren, weil die Hündin den Welpen ja auch mit Knurren schon mal die Meinung sagt.

Ich schreibe ein bisschen viel, das soll aber zeigen, dass man sich für die Ausbildung seines Jagdhundes auch viel Zeit nehmen muss, dass man Hilfe erfragen soll und auch bekommt, wenn man fragt, auch wenn es um die Suche z.B. Rüben geht, weil wir Kurzhaarleute das ja unbedingt machen wollen, damit unsere Hunde ihre ganze Eleganz zeigen und demonstrieren können!

Mit einem Wort, ich wäre nicht auf die Idee gekommen, meinen Hund, den Familienhund, zu einem fremden Menschen zwecks Ausbildung zu bringen, auch der Prüfungen wegen nicht, denn danach weiss man, woran man noch zu arbeiten hat.

Nix für ungut, Gruss und in diesem Fall Kurzhaar Voran, DKDK.

@DKDK,

vielen Dank für deine Ausführungen.
Ich weiß, da kommt noch einiges auf mich zu.

Im Moment geht es mal um die ersten Schritte.
Ruhe in seiner Ecke unter der Treppe, nicht alles anbeißen und Stubenreinheit etc.

TH
 
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Ich bin kein Profiausbilder oder Berater, zu Stubenreinheit wurde ha auch hier im Forum einiges geschrieben. Hausschuhe von mir mussten auch „Federn“ lassen. Vielleicht hatte ich für zu wenig Ablenkung gesorgt. Es gibt doch diese Röhrenknochen vom Rind oder Hirsch. So ein etwa 10cm langes Knochenstück und dann Leberwurst reinstreichen, dann sollte die Hündin gut beschäftigt sein, für eine Weile. Wenn sie „platt“ gespielt ist, ist die Weile länger. Meine Tante, Gott hab sie schon lange selig, sagte immer, dass die Hunde ihr Geschäft nicht ins eigene „Nest“ machen, deshalb nachts anleinen und ein paar mal rausgehen.
Viel Spass und Erfolg, DKDK.
 

z/7

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Im Moment geht es mal um die ersten Schritte.
Ruhe in seiner Ecke unter der Treppe, nicht alles anbeißen und Stubenreinheit etc.
Bewegungsdrang und Kaubedürfnisse in dem Alter muß man managen, auf Einsicht oder anhaltenden Gehorsam darf man da noch nicht zählen. Oder anders gesagt: solange man nicht höchstpersönlich und sofortigst einwirken kann - Box.

Schägt drei Fliegen mit einer Klappe und verbindet das Angenehme (Kauartikel) mit dem Nützlichen (Erziehung zu Ruhe und Stubenreinheit). Also aus Sicht des Hundes.;)
 
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Aber die Zeit läuft und es muss voran gehen.

Den Satz kannste gleich wieder vergessen. Du hast Zeit!
Der Hund ist in der Lage, sein ganzes Leben lang zu lernen. Als Welpe lernt er leichter, das stimmt, aber die Zeit läuft dir nicht davon!

Es muss auch nicht voran gehen, es geht voran. Vielleicht nicht so schnell, wie du dir das vorstellst, aber es passiert. Der Hund lernt, entwickelt sich, wird älter.

Mir gings am Anfang ähnlich. Man denkt, man muss in einer bestimmten Zeit ein bestimmtes ziel erreichen. Das ist völliger Quatsch. Nirgends steht, dass ich mit dem Hund im 9. Monat eine BP bestehen muss und ein Jagdhund in Ausbildung ist zumindest in meinem Bundesland per se brauchbar.

Bei den Alten durfte der Hund erst mal Hund sein. Klar, es wurde die Stubendressur gemacht, aber alles spielerisch. Dann lief er so in der Jagd mit und mit einem Jahr, also grob +- Geschlechtsreife, begann dann die echte Ausbildung - und das sind die "guten" Hunde gewesen, von denen heute alle schwärmen...

Du hast Zeit.

Edith sagt:

Übrigens: Wenn du mit dem Terrier durchgefallen bist, muss das nicht zwangsläufig an Fehlern in der Ausbildung liegen. Es wird zwar suggeriert, dass der Hund geprüft wird, in Wahrheit steht aber das Gespann auf dem Prüfstand. Das heißt, du, oder deine Nervosität in der Prüfung, können das genauso gut versaut haben. Außerdem hängt auch viel von der Tagesform ab.
 
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Wir bilden jedes Jahr ein oder zwei Hunde aus, natürlich gegen Gel€
Aber wir machen auch Gruppenkurse für Welpen, Anfänger, Schutzhund usw.
Im Moment haben wir ein interessantes Projekt mit SpezNas Truppen für Hunde für Fallschirmjäger.
In der Hinsicht kann ich natürlich es nur befürworten, Hunde ausbilden zu lassen.
Ist halt wie auch im Berufsleben = Geld gegen Zeit
 
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Ich habe mehrere Bekannte, die ihren Hund zum Ausbilder gegeben haben - die jagen heute nicht schlechter als die, die vom Führer selbst ausgebildet wurden.

Wie viele Hunde hat man als Otto-Normal-Jäger in seinem Leben ? Wie viele Hunde muss man selbst "vermurksen", bevor man das gleiche Resultat wie ein professioneller Ausbilder erreicht ?

Ich glaube auch, dass manche Leute durch ihre Ar und Erfahrung einfach einen besseren Zugang zum Hund finden.
 
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Wie viele Hunde hat man als Otto-Normal-Jäger in seinem Leben ? Wie viele Hunde muss man selbst "vermurksen", bevor man das gleiche Resultat wie ein professioneller Ausbilder erreicht ?

.

Klingt irgendwie lustig, so schön doppeldeutig....
Ne im Ernst, wir haben es auch schon geschafft einen Hund nicht so auszubilden wie das geplant war, haben wir halt mal drei Monate in den Sand gesetzt, der Besitzer war zufrieden hat einen "besseren Hund" zurückbekommen und das ohne Geld.
Den hat er sogar noch verkaufen können und wollte den nächsten Welpen aus der gleichen Verpaarung uns geben, nach ner Probewoche dankend zurückgegeben...
Machmal ist der Wurm drinnen
Aber ansonsten befürworte ich die Ausbildung bei einem professionellen, gibt ja verschiedene Stufen zwischen 100% bis begleitend via Skype Whatsapp or whats ever.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Wie es frankietester schrieb. Es ist letztlich ein Deal "Geld ./. Zeit" und Deals kann man machen.

Auf der anderen Seite frag ich mich natürlich auch, wozu jemand einen Hund braucht, der keine Zeit hat. Wenn ich mich frage, was ich mit meinem Hund machen will, schau ich, dass man da gemeinsam hinkommt. Fehler machen und wieder korrigieren, gehören zum Leben. Für Grundlegendes gibte es Bücher und wer selber im Bekanntenkreis keine guten Leute seiner Rasse hat, der findet außerhalb seines Bekanntenkreises welche (wenn er will). Abgesehen davon gibts Seminare (zB Jägerlehrhof Springe, uvm), die eine gewisse Reputation haben und leisten wird sich die paar Lutscherln wohl auch fast jeder können, aber man ist selber dabei und man wird ein "Team" mit seinem Hund.
Man zahlt ne Gebühr, braucht niemandem dankbar sein und gut ists. Ebenso ist es mit Büchern von agesehenen Autoren. Umsetzen was da drin steht und dann wirds bestimmt nicht so schlimm werden..... aber immer alles haben wollen und sich dann doch nicht dafür zu interessieren, ist einfach nur Quatsch.
 
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Ich habe mehrere Bekannte, die ihren Hund zum Ausbilder gegeben haben - die jagen heute nicht schlechter als die, die vom Führer selbst ausgebildet wurden.

Wie viele Hunde hat man als Otto-Normal-Jäger in seinem Leben ? Wie viele Hunde muss man selbst "vermurksen", bevor man das gleiche Resultat wie ein professioneller Ausbilder erreicht ?

Ich glaube auch, dass manche Leute durch ihre Ar und Erfahrung einfach einen besseren Zugang zum Hund finden.

Und was bitteschön nutzt es MIR, wenn ein/e Dritte/r einen besseren Zugang zu MEINEM Hund findet, mit dem ICH anschließend jagen möchte? Richtig: GAR NIX!
Was nutzt mir ein Hund, dem ein/e Dritte/r Dinge beigebracht hat, von denen ich selbst zu unfähig bin, sie beim Hund abzurufen? Richtig - GAR NIX!

ICH muss den Zugang zu dem Hund finden, und wenn ich den nicht habe oder bekomme, besitzt der Hund für mich jagdpraktisch keinerlei Wert - im Gegenteil - eine weitere unnütze Töle die auf der Jagd schlicht und ergreifend nur stört und deshalb über kurz oder lang im Kofferraum des Autos oder im Zwinger landen wird - oder der, weil sein Herrle der "Bestimmer" im Revier ist, allen anderen jagenden Zwei- und Vierbeiner nur nervt!

Den Zugang zu dem Hund bekomme ich aber nur, wenn ich zumindest ZEIT investiere; und wenn ich solche nicht habe um den Welpen/Junghund auszubilden, habe ich sie hinterher auch nicht, um mit dem fertigen Hund adäquat zu jagen.

Bei der Ausbildung kann ich mir selbstverständlich helfen lassen, kann allwöchentlich zu einem singenden Fichtelmops, einem M. Rüter oder wie sie alle heißen mögen, pilgern - ich kann mir auch von tatsächlich (für meine Rasse/ngruppe) kompetenten und erfahrenen Hundeführern Tipps und Tricks geben lassen - aber die Zeit und die Arbeit muss ICH aufwenden!
 

z/7

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Würd ich unterscheiden wollen. Viele Dinge lassen sich auch von anderen gut abrufen. Idealerweise lernt der Hund eh situativ, welches Verhalten für ihn erfolgversprechend ist. Das ist dann vom Zweibeiner erst mal unabhängig.

Sogar Bracken können kapieren, daß sie zum Stand zurückkommen, egal wer sie geschnallt hat. Nicht jede, aber das ist der andere Punkt: One man dog oder Jedermannshund. Das ist weitgehend Anlage, vom Job unabhängig, und damit muß man leben.

Dann gibt es die Aufgaben, wo sehr viel davon abhängt, daß der Führer seinen Hund richtig versteht. Schweißarbeit würd ich da einordnen wollen. Einfache Sachen kann man auch mit fremden Hunden machen, aber wenn es komplizierter wird, seh ich das eingespielte Gespann im Vorteil.

Und dann gibt es natürlich noch den Aspekt, daß man es einfach selber lernen möchte, wie das geht, einem Hund etwas beizubringen....
 

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