Wann kommt endlich der Klimawandel?

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Nu isses halt anders, die Welt ist im Wandel und wir Terraformen halt unfreiwillig. Aber zu denken, dass mit irgendwelchem Geld das Zurückdrehen können, was in den letzten 200 Jahren passiert ist ist schon sehr optimistisch. Wenn wirklich was passieren soll muss die Weltbevölkerung mindestens auf die Hälfte runter.
Alles andere verlagert das Problem Mensch für diesen Planeten nicht signifikant nach hinten.

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Ich hatte von irgendwoher eine anvisierte Zielgrösse von unter 1 Mrd. im Kopf.
 
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Auch wenn die "Experten" jede gegenteilige Entwicklung (deutsch: Fehler in ihrem Modell) natürlich als Bestätigung umdeuten:

Ich lese nicht spezifisch zu diesem Thema, daher eine naive Frage:
Wenn durch Erwärmung (Tauwasser) die Wasseroberfäche global steigt, müsste nicht die Reflektion von Sonnenlicht, die Verdunstung (unter Wärmeentzug), und die Bewölkung (Abschirmung der Sonnenstrahlen) zunehmen?
Zudem Wasser noch eine hohe Speicherkapazität hat und Spitzen deckeln sollte.

Nachtrag zu den "Inseln am ______ der Welt" -Die mit den zahlreichen dramatischen Berichten und Filmen:
http://www.spektrum.de/news/tuvalu-geht-nicht-unter-im-gegenteil/1544559
 
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Es war immer so, daß die Veränderungen über Jahrhunderte geschahen, nicht in wenigen Jahrzehnten.

Nö,

das mittelalterliche Klimaoptimum ("kleine Warmzeit") war wesentlich schneller, und das Klimaoptimum zu Römerzeiten auch. Das waren Optima, weil sie einhergingen mit wirtschaftlicher Entwicklung und "fetten Jahren", damals wuchsen Bäume deutlich höher, als bei der derzeitigen Baumgrenze, also waren die Gletscher deutlich kleiner, als heute. Analog galt das natürlich auch für die Landwirtschaft.

Ob sowas heute, bei 8 Milliarden Menschen, noch ginge oder so wäre, sei dahin gestellt, das ist Spekulation; in jedem Falle wäre es angebracht, den Katastrophologie-Journalismus zu beenden und die wirtschaftlichen Chancen des Klimawandels zu begreifen und davon zu profitieren. Das verkauft sich aber in der Journaille nicht so gut.

Gruß,

Mbogo
 
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Moin!

Ich lese nicht spezifisch zu diesem Thema,

Für den Einstieg, relativ allgemeinverständlich, aber in Teilen etwas überholt: Ringvorlesung an der HU Berlin.

daher eine naive Frage:
Wenn durch Erwärmung (Tauwasser) die Wasseroberfäche global steigt, müsste nicht die Reflektion von Sonnenlicht, die Verdunstung (unter Wärmeentzug), und die Bewölkung (Abschirmung der Sonnenstrahlen) zunehmen?
Zudem Wasser noch eine hohe Speicherkapazität hat und Spitzen deckeln sollte.

Gegenfrage: Glaubst Du wirklich, dass einige hundert Leute weltweit, die professionell aus verschiedensten Disziplinen auf solche Themen blicken, solche Aspekte übersehen und die nicht in den Simulatoren enthalten sind, die heutzutage verwendet werden? :roll:

Mbogo schrieb:
das mittelalterliche Klimaoptimum

... kam an verschiedenen Stellen der Erde zu unterschiedlichen Zeiten, heute kommt alles gleichzeitig. ;-)

in jedem Falle wäre es angebracht, den Katastrophologie-Journalismus zu beenden und die wirtschaftlichen Chancen des Klimawandels zu begreifen und davon zu profitieren.

Die Wirtschaft ist doch schon dabei, das auszunutzen und entsprechende Effekte werden selbstverständlich mit betrachtet. Das ändert aber nichts an der politischen Diskussion, die Du ja zur Genüge kennst und an den Problemen, die in bestimmten Teilen der Welt schlicht und einfach auftreten und sich noch verschärfen werden. Da ist dann die Frage, WER profitiert, eher noch Öl ins Feuer ... :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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Ich hoffe,

Du meinst mit der wirtschaftlichen Nutzung jetzt nicht den neuzeitlichen Ablasshandel mit CO2 Zertifikaten ....

Ansonsten trat das mittelalterliche Klimaoptimum weltweit auf, auf der Nordhalbkugel - auf der Südhalbkugel gibt es sehr viel weniger Landmasse und die entsprechenden Forschungen haben sich bisher auf die Nordhalbkugel konzentriert. Vielleicht fehlen da noch Erkenntnisse.

Ich meine mit wirtschaftlichem Nutzen die lokale Wirtschaft, überwiegend. Das entsprechend mit Fachleuten bestückte Multis die Nase vorn haben, ist klar, aber es sind eben Multis, die in vielen Ländern Gewinne erwirtschaften, auch wenn sie sie in nur wenigen Ländern versteuern. Aber das kann man nicht dem Klimawandel anlasten ....

Gruß,

Mbogo
 
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Moin!

Nein, ich meine schon die Effekte z. B. in der Landwirtschaft oder Verkehr.

Die "mittelalterliche Warmzeit" war außerdem weltweit sehruneinheitlich bis "nicht existent", siehe z. B. hier. Regional gab es wärmere Zeiten, die aber nur in einigen Fällen echte Gunstzeiten waren, in anderen Regionen brachte die damalige Erwärmung z.B. Dürreperioden.

Viele Grüße

Joe
 
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Regional gab es wärmere Zeiten, die aber nur in einigen Fällen echte Gunstzeiten waren, in anderen Regionen brachte die damalige Erwärmung z.B. Dürreperioden.

Viele Grüße

Joe

Das liegt doch in der Natur der Sache. Oder eben Actio=Reactio. Wenn in Norddeutschland Palmen wachsen, wird sich auf Sizilien wohl kein Regenwald entwickeln.

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Es wird nur leider von zu vielen übersehen, die pauschal "wärmer = besser" annehmen. :roll: (und damit meine ich jetzt nicht @Mbogo)

Joe
 
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@ Mohawk
"daher eine naive Frage:
Wenn durch Erwärmung (Tauwasser) die Wasseroberfäche global steigt, müsste nicht die Reflektion von Sonnenlicht, die Verdunstung (unter Wärmeentzug), und die Bewölkung (Abschirmung der Sonnenstrahlen) zunehmen?
Zudem Wasser noch eine hohe Speicherkapazität hat und Spitzen deckeln sollte.


Gegenfrage: Glaubst Du wirklich, dass einige hundert Leute weltweit, die professionell aus verschiedensten Disziplinen auf solche Themen blicken, solche Aspekte übersehen und die nicht in den Simulatoren enthalten sind, die heutzutage verwendet werden? :roll:"

Ja - ich bin überzeugt davon!
BER, der Bahnhof F, die Oper HH haben wohl die BESTEN? Leute, gut bezahlt für das exclusive Expertenwissen.
Die Anfänge von "Öko" habe ich ge- und erlebt - das Geschäft was daraus erwachsen ist verachte ich...

Stadtwerke waren zu teuer, Hausmeister, lokale Polizeiwache, Feuerwehr, Post und Wasserverband auch - jetzt hat´s Gleichstellungsbeauftragte, Inkusions-/Integrations-/... Pöstchen - die NULL liefern (Vom Papier abgesehen)!
 
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Vom Baugewerbe hast du definitiv keine Ahnung.

das mittelalterliche Klimaoptimum ("kleine Warmzeit") war wesentlich schneller, [/QUOTE]

Schneller als was?
 
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Könnte man nicht einfach wieder auf die 80er zurück kommen:
Keine Gülle in den Bach, Autoreifen nicht verbrennen und Altöl nicht vergraben sondern abgeben.
Den Rest sehen Alle dann nur noch als "Wetter".

(Im Traum: dann noch die Pflicht für jeden grossen Fast-food Laden alle Strassen im Umkreis von 10 Km von seinem Müll zu befreien)

Wer dann noch mag kann dann gegen die belgischen AKWs oder die Rheinischen Braunkohle KW´s (zurecht) aktiv werden.
 
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Moin!

Ja - ich bin überzeugt davon!
BER, der Bahnhof F, die Oper HH haben wohl die BESTEN? Leute, gut bezahlt für das exclusive Expertenwissen.

Kleine Fehlinterpretation: das sind Einzelwerke, die könnte man mit einzelnen Projekten aus der Klimaforschung gleichsetzen, aber nicht wie Du es tust mit dem "Gesamtwerk".

Könnte man nicht einfach wieder auf die 80er zurück kommen:
Keine Gülle in den Bach, Autoreifen nicht verbrennen und Altöl nicht vergraben sondern abgeben.
Den Rest sehen Alle dann nur noch als "Wetter".

Sorry, aber gerade in den 1980ern hatten wir doch genau das: Gülle im Bach, Reifen verbrannt, Schwefel in der Luft, Böden sauer, ... :no:

Viele Grüße

Joe
 
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@Mohawk
Pardon. Nein es sind keine Einzelfälle/werke.
Der Gutachter für z.B. MVA Weisweiler, direkt neben dem Braunkohlekraftwerk, war für seine positiven "Gutachten" medienbekannt/berüchtigt.

Auch nein. "MEIN" Dorfbach war wegen Gülle umgekippt - es wurde strikt geahndet. (1987 - Ich: 7 Jahre alt, Bachpate).

(Für die Angler: Im 1-2m breiten und max. 50 cm tiefen Bach trieben Bachforellen bis 56 cm und Barsche von 37 cm...:evil:)
 
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Moin!

@Mohawk
Pardon. Nein es sind keine Einzelfälle/werke.
Der Gutachter für z.B. MVA Weisweiler, direkt neben dem Braunkohlekraftwerk, war für seine positiven "Gutachten" medienbekannt/berüchtigt.

Doch, natürlich. Jede Baustelle, jedes Gutachten ist wie eine einzelne Studie. Was Du unterstellst ist, dass quasi eine gesammte Branche versagt, was so wäre als wäre keine Baufirma der Welt in der Lage, auch nur ein Haus zu bauen ohne komplett zu versagen.

Auch nein. "MEIN" Dorfbach war wegen Gülle umgekippt - es wurde strikt geahndet. (1987 - Ich: 7 Jahre alt, Bachpate).

Dann habt ihr Glück gehabt, das war nicht überall so ... :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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