Monat Oktober ist in den meisten, stadtnahen Waldrevieren ein rel. toter Monat, wg. Haarwechsel-Abschluß beim Rehwild, Laubfall, Pilze und jetzt auch noch durch Zeitumstellung die frühe Dunkelheit abends. Nun ists rum, wer kann unter der Woche schon nachmittags zur Jagd raus ?
Viele Läufer usw. nutzen dann nach Feierabend den Wald auch noch im Dunkeln.
Der Morgenansitz ist erfolgversprechender, vor allem jetzt noch einige Tage, weil ja wieder früher hell ist. Menschliche Aktivität startet entsprechend etwas später (Hundeleute und Jogger).
Daher
@rockpapst , wenn du kannst, jage morgens. Wenn Du die Zeit hast und eine ruhige Revierecke, geh ruhig mal später vormittags (z.B. 8-10h) da bummelt Rehwild gern noch rum.
Ansitzjagd auf Fuchs und Dachs braucht sowieso helle Nächte u/o Schnee oder zumindest Reif, also warten. Die Aktivität des Dachses geht sowieso weiter zurück.
Ich habe grad jede Nacht Füchse vor einer cam an einem kleinen Äsungsstreifen, die mein Fallobst und die dadch. angelockten Mäuse bevorzugen. Kirr mal damit eine gute helle Stelle an, dann kriegst den Fuchs.
Ich persönlich stolpere übrigens nie in völliger Nacht an einen Sitz morgens, ich geh so, daß ich sehe, wohin ich trete, mit gutem Wind. Muß jeder selbst wissen, aber ich nutze die Nacht sehr gern selbst zur Ruhe.
Vertretenes Wild ist sowieso weg, da ists egal, wie früh man kommt...
Letzten Freitag baumte ich um 7,45h auf, die Sauen standen hinter der Leiter in Deckung und ich schoß um 8,15h einen Frischling.
Zufälle und Gelegenheit sind oft kriegsentscheidend !
Wie sagte eine anderer Forist so treffend, es gehören immer zwei dazu !