Warmefährte

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In einem Faden über einen Teckel, kam das Thema Wsrmegährtesuf und hst mich etwas stutzig gemacht und meine Fragen mir von den Hundeexperten noch nicht zufriedenstellend beantwortet.
Meine Idee und Bedingungen für einen Hund wären: kurze Totsuchen, kurz nach dem Schuss (15-20min) und im schlimmsten Fall (noch nicht vorgekommen) stellen von verwundetem Wild.
Und das aufsuchen von frischen Fährten von Wild. Also NICHT die 3 Tage alte Fährte des Keilers, der schon über alle Berge ist.
Welche Rasse mit welcher Ausbildung wäre denn dafür geeignet? Was ich nicht suche ist ein Nachsuchespezialist, der 20km ohne Schweiß durch Gewässer schafft!
Gibt es so einen Hund in DE?
 
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Dazu eignet sich nahezu jede Jagdhundrasse. Einschränkungen gibt es ggfs. beim Stellen in Bezug auf Wildschärfe und ggfs Laut beim vorherigen verfolgen.
Zwischen den frischen, kurzen Todsuchen und den Arbeiten für Profis liegen aber noch sehr viele Varianten, die man vorher entsprechend beurteilen müsste. Ansonsten ist der Tag nicht fern, wo mangels eindeutiger Pirschzeichen (Lungenschweiss - stücke) die frische Fährte am nicht verendeten Stück endet und dann der wenig geübte Hund besser nicht geschnallt werden sollte.
Ansonsten wird der Profi, zu Recht den Kopf schütteln und zumindest eine Faust in der Tasche machen.

wipi
 
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Du stellst eine Korrelation zwischen irgendeiner Rasse und der speziellen Eignung des Hundes für die beschriebene spezielle Anforderung auf. Unangemessen....!

Außerdem passt die Zusatzbedingung"und Stellen verwundetes Wild" hier überhaupt nicht dazu.

Warme Fährten bei sicheren Totsuchen schafft jeder durchgeführte (viell sogar ein nicht durchgeführter :rolleyes:) Jagdhund. Stichwort "Bergehilfe"....
Wobei schon mancher sich gewundert hat, wie die intensive Witterungsbahn und Dunstglocke ums frischtote Stück manchen Hund in Schwierigkeiten brachte !

N a c h s u c h e n mit wahrscheinlich noch lebendem Wild ist Sache für speziell ausgebildete Hunde und erfahrene Führer und da wartet man vernünftigerweise -"krankwerdenlassen" ist die alte, immer noch gültige Regel.
Ausnahme: Laufschuß Rehwild, wenn ein schnell hetzender Hund zur Verfügung steht.
Dafür gelten die Anforderungen an geeignete Rassen in Bezug auf Ausbildung, Riemenfestigkeit, Fährtenarbeit, Hetzleistung, Wildschärfe.

Wer meint, für warme Krankfährten gäb es spezielle Hunde, die das leichter meistern, hat von Hundeführung und Nachsuche (noch) nicht viel verstanden....:rolleyes:

Was meint der TS i.übr. mit "Aufsuchen von warmen Wildfährten" ?
Diese Aufgabe erfüllt einigermaßen hinlänglich jeder eingejagte Stöberer, gleichwelcher Rasse...!
Das gehört zum ureigensten Wesen unser Jagdhunde...!
 
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@Busch hat aus meiner Sicht eigentlich alles beantwortet.

Ich würde aber einen durchgeführten und geprüften Hund noch einbringen.

Nicht wegen der "Prüfung"!!
Sondern einfach weil ein Hundeführer durch diese Prüfung und Übungen seinen Hund in der Regel besser lesen kann, und sich mit seinem Hund beschäftigt hat.
(Beachte Kofferaumhunde auf DJ mit max BP und kann alles :eek::eek:)

Sicher gibt es da Ausnahmen an Hunden und Führern. Aber so viele sind das nicht.

Aber die Profis werden sich bestimmt noch melden.
Da gehöre ich sicher nicht zu....

Gruß Weichei
 
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Wie schon geschrieben schafft deine Totsuche Ansprüche so gut wie jeder Hund. Deine Rassefrage beschränkt sich also auf das hetzen und stellen/niederziehen was im wesentlichen auf Wildschärfe hinausläuft, bei Schwarzwild auch auf die Größe. Da gibt es schon einige Rassen die passen. Dein Problem könnte werden das ein Hund der scharf genug ist Schwarzwild zu binden deine 3 Totsuchen im Jahr viel zu langweilig findet und zur Selbstbeschäftigung noch schnell dein Sofa auffrisst.
 
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Sondern einfach weil ein Hundeführer durch diese Prüfung und Übungen seinen Hund in der Regel besser lesen kann, und sich mit seinem Hund beschäftigt hat.

Genau richtig aus eben diesen Gründen !
Ich werde nie bereuen, mir die Arbeit mit meiner Hündin vom Welpen an, bis zur AP und GP beim zuständigen Zuchtverein angetan zu haben.
Selbst wenn ich Teilfächer kaum in der späteren Jagd-Praxis mehr brauche, habe ich soviel dabei gelernt und bin mit dem Hund gern Teil einer Organisation, die sich um anständige, praxisorientierte Zucht und Führung einer alten und rel. seltenen Rasse engagiert - diese passt für mich als Schalenwildjäger zu 100 % zu meinen Anforderungen.
 
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Danke schon mal für die Antworten. Ich wollte auch keine provokante Frage stellen. Frage mich nur, ob es für die Jagd, wie ich sie ausübe, auch den passenden Hund gibt oder das Aufgabenfelder sind die von mehreren oder sogar gar keinen gibt.
 
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Warum holst Du nicht für die Fälle, in denen Du einen Hund brauchst (eben, falls man mal das erlegte Stück selbst nicht findet; was jedem ja mal vorkommt) einen guten Bekannten/Freund mit Jagdgebrauchshund ?

Das ist keine Schande, jeder freut sich über solche Anfragen und vor allem gibt's dann nicht wieder einen Jäger mehr mit unausgelastetem Jagdhund...!
Nicht jeder muß heute super Ausrüstung und auch einen Hund haben...

Ganz allgemein:...für die Vierbeiner gesprochen, wäre es besser, Viele hätten heute besser keinen Jagdhund...
 
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Wer meint, für warme Krankfährten gäb es spezielle Hunde, die das leichter meistern, hat von Hundeführung und Nachsuche (noch) nicht viel verstanden....:rolleyes:
Im anderen Thema auf das sich @Rudolph Rednose bezog, hat es sich aber so angehört, dass ein Jagdhund nie auf der Warmfährte arbeiten soll.
Daher wahrscheinlich die Frage: Welche Rasse taugt als Jagd Begleiter und Bergehilfe?
 
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P.s. Es ging in meiner Frage nicht um pro und contra Prüfungen
Ich will auch nicht auf Prüfungen herumreiten, aber es ist fast immer der einfachste weg für den Hundeführer mit seinem Hund zu arbeiten. gerade wenn kein eigenes Revier zur Verfügung steht.
Vorausgesetzt er besucht die Vorbereitungslehrgänge. Auch das ist Erfahrung für den Hund.

Im anderen Thema auf das sich @Rudolph Rednose bezog, hat es sich aber so angehört, dass ein Jagdhund nie auf der Warmfährte arbeiten soll.

Ich glaube der Übergang vom noch nicht vorhandenen Hund über Ausbildung bis zum späteren gedachten Einsatzzweck wurde über erschwerte Nachsuchen und Prüfungen für die Zucht etwas undurchsichtig.:ROFLMAO:

Wie fast immer, aus viel Text das richtige herauslesen...

Gruß Weichei
 
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P.s. Ich habe (leider) aus Zeitgründen gar nicht vor mir einen zu holen, war nur überrascht, dass so viel contra kam in anderen Faden, für eine so alltägliche Jagdaufgabe und das hatte mich sehr verwirrt.
 
G

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Eigentlich ist der Dackel ja für dieses Profil und damit für die überwiegende Mehrheit der Jäger der ideale Hund. Oder, wenn man gerne noch auf Bewegungsjagden in naturnahem Wald geht, der DJT aus einem eher großen, ruhigen Schlag.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Warum holst Du nicht für die Fälle, in denen Du einen Hund brauchst (eben, falls man mal das erlegte Stück selbst nicht findet; was jedem ja mal vorkommt) einen guten Bekannten/Freund mit Jagdgebrauchshund ?

Das ist keine Schande, jeder freut sich über solche Anfragen und vor allem gibt's dann nicht wieder einen Jäger mehr mit unausgelastetem Jagdhund...!
Nicht jeder muß heute super Ausrüstung und auch einen Hund haben...

Ganz allgemein:...für die Vierbeiner gesprochen, wäre es besser, Viele hätten heute besser keinen Jagdhund...
Ja und nein. Auf der anderen Seite gibt es eine hohe Nachfrage nach Stöberhunden. Dort kann man während mehrerer Monate einen Hund gut auslasten und unterhalten. Man hat dann also seinen Totsucher und einen Haufen toller Jagdgelegenheiten in der Saison. Das ist für der für mich passende Ansatz. Klar, zeitaufwendig ist das Hundegeschäft immer, keine Frage.
 

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