Warnschilder Heute Jagd

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Ich kenne es so, das in ländlichen Regionen die Behörden wenig Probleme machen. Man muss nur zeitig alles in die Wege leiten. Da wir immer auch Hunde schnallen beobachten wir sehr Aufmerksam den Verkehr. Schilder mit Sauen oder Hinweis "Achtung Jagd" oder ähnliches wirken eigentlich gar nicht. Geschwindigkeits Reduzierungen werden absolut ignoriert. Da interessiert fast Keinen. Das erste Mal wo ich bemerkt habe das aufmerksamer Gefahren wurde - war als Banner aufgestellt wurden. Auto von hinten zu sehen und von der Seite rennen Sau und Hund darauf zu. Diese Banner kann man sich wohl anfertigen lassen. Darüber würde ich noch " Achtung Unkontrolliert" schreiben. Diese Banner waren ca 3m breit und ca 1m - 1.3 m hoch.
 
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Hast du das mal versucht? Viel Spaß.
Das ist eigentlich nur beim ersten Mal ein bisschen umständlich. Wenn Du im Antrag den Straßenabschnitt genau beschreibst und die vorhandene Beschilderung dokumentierst und kommunizierst, kann das Amt genau beurteilen, welche zusätzlichen Schilder bzw. Maßnahmen (Warnposten etc.) erforderlich bzw. geboten sind.
Geht es um einen Strassenabschnitt außerorts, dann kann sich die Behörde auf den Standpunkt stellen, dass die Schilder eine bestimmte Mindesthöhe haben müssen - in diesem Fall genügen dann die aufsteckbaren Schilder, wie sie für temporäre Regelungen bei kurzzeitigen Baumaßnahmen von der Strassenmeisterei genutzt werden, leider nicht. Die Verwendung zusätzlicher untypischer Warnschilder sollte man u.U. ebenfalls mit dem Amt abklären und ohnehin die Polizei über die Jagd, ihren Beginn und ihre Beendigung in Kenntnis setzen (wird zumeist auch in der Anordnung gefordert).
 
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Die Bundesstraße um die es bei uns geht wird in 24h von 30.000 PKW und 1500 LKW heimgesucht....
Da stehst du nachts neben dem Streifenwagen mit Blaulicht auf der breiten Bankette/Straßengraben, da geht niemand vom Gas.....
 
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Die Bundesstraße um die es bei uns geht wird in 24h von 30.000 PKW und 1500 LKW heimgesucht....
Da stehst du nachts neben dem Streifenwagen mit Blaulicht auf der breiten Bankette/Straßengraben, da geht niemand vom Gas.....
Es kann bei diesen Beschilderungen genau genommen nicht darum gehen, ob jemand vom Gas geht, sondern nur hinterher darum, ob dort die richtigen Schilder standen.
Da die Polizei über solche Anordnungen von der Straßenverkehrsbehörde in Kenntnis gesetzt wird, schaut nicht selten im Laufe der Dauer der Maßnahme ein Streifenwagen vorbei, um einerseits die korrekte Beschilderung zu überprüfen und andererseits die Einhaltung der Gebote durch die Verkehrsteilnehmer (bspw. mit Laser).
 
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Hast du das mal versucht? Viel Spaß.

Das ist bei uns völlig problemlos. Kostet eine kleine Gebühr und gut ist.
Falls erforderlich werden die Verkehrszeichen vom Bauhof geliefert und entweder vor der Jagd von denen, oder einem Beauftragten aufgestellt. Das ist hier am Wochenende häufig der Jagdleiter und seine Helfer. Polizei schaut drüber, ob alles richtig gemacht wurde und los geht es. Nach der Jagd wieder in den Straßengraben und Montags holt der Bauhof sie wieder ab.

Vor dem Hintergrund der ASP haben wir seit ein paar Jahren guten Kontakt zum Veterinäramt und diese Damen/Herren gebeten unseren Antrag zur Sperrung einer Landstraße zu unterstützen. Läuft einwandfrei und einen Gebührenbescheid hat es auch nicht gegeben. Die Sperrung wird durch Schilder und Feuerwehr betreut und durch die Polizei überwacht.
Im Sommer trifft man sich beim Sommerfest der FW und trinkt ein Bier. Bei Bedarf eine kleine Spende und alle freuen sich auf die nächste Jagd. So einfach kann es sein.

@äsungsfläche: welche Maßnahmen getroffen werden müssen um der Verkehrssicherungspflicht genüge zu tun sollte man durch zuständige Behörden abklären lassen. Ansonsten geht man u.U. ein sehr großes Risiko ein, falls es zu einem Verkehrsunfall mit Wild oder Hund kommt. Damit meine ich nicht den Blechschaden, sondern 6-7 stellige Forderungen bei möglichem Personenschaden.
In einer der letzten WuH Ausgaben gab es dazu einen Beitrag.

wipi
 
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Bei größeren revierübergreifenden DJ beantragen wir beim Straßenbaulastträger ein zeitlich beschränktes Tempolimit. Die richten das durch ändern der Beschilderung auch ein. Unkompliziert. Manchmal muss man einfach mal nett fragen! Wenn dann einer mit überhöhter Geschwindigkeit durch Wild/Hundekollision zu schaden kommt, hat er Schuld oder zumindest Teilschuld und ich habe nicht durch fehlendes Handeln in Kenntnis besonderer Gefahrenumstände, (Personen)Schäden billigend in Kauf genommen.
Dort wo das Risiko für den Straßenverkehr eher niedrig anzusetzen ist, schildern wir gut sichbar mit den üblichen Schildern am Bankettbereich aus.

Es gilt wie immer: Solange nix passiert, fragt niemand!
Wenn was passiert, dann steht die Jagdleitung aber mit dem Rücken an der Wand (im Falle von fehlender Hinweisbeschilderung )

Solche Veranstaltung wie in #63 gepostet finde ich ein Top Angebot. Nur zu weit wech!
 
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Ich habe ja großes Vertändnis für die grundsätzliche Frage. Stamme ebenfalls aus einer kleinen Gemeinde und bin seit Kindertagen der Jagd verbunden. Jäger sind im Dorf auch keine Schreckgespenste. Trotztdem holt uns die Realität ein.
Im letzten Jahr wurde ein (jagdlich) hochverdienter Hochwildringleiter von der Strassenverkehrsbehörde angezeigt, weil er die blauen Warnreflektoren an die Seitenreflektoren geschraubt hat. Er durfte alle wieder entfernen - weiteres noch unbekannt.
Wenn du irgendwas an die Leitpfähle schrauben willst oder drüberstülpen, schreibe deiner Straßenverkehrsbehörde einen 3Zeiler. Die werden es nicht verbieten - aber ungefragt gibt auf die Pfoten...
 
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Sollte eigentlich logisch sein, dass ich Ärger bekomme, wenn ich Löcher in fremdes Eigentum bohre...
 
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Bei uns schraubt die Behörde die blauen Dinger an und bezahlt die sogar...
 
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Moin zusammen,

unabhängig von der Diskusion hier, hatte ich gestern ein Gespräch mit der Ordnungsamt zwecks Tempo reduzierung auf einer Landstr. (Sauerländer Bereich). Ich war erstaunt wie einfach und unkompliziert das abläuft. Die beantragung hätte 40€ gekostet und von behördlicher Seite aus wäre es damit erledigt gewesen. Ich hatte dann noch gefragt wie das mit der Beschilderung aussehen würde, ob ich das selbst machen könnte?. Seine Antwort war ja, das könne man selber machen. Allerdings würde ich die Haftung übernehmen wenn durch eine falsche Beschilderung ( Tempo reduzierung in zwei Schritten, genaue Abstände usw) ein Unfall verursacht würde. Die Strassenmeisterei bei uns verleiht keine Schilder und so hätte ich im zweifel ein Unternehmen beauftragen müssen die Strecke neu zu beschildern.
Dieses Jahr belassen wir alles wie es ist und kümmern uns ab 2020 darum ob man die Befähigung für solche Maßnahmen irgendwo Ortsnah erlangen kann.
Wenn einer aus dem Sauerland kommt und Ideen hat wer solche Lehrgänge anbietet kann sich gerne per PN melden.
 
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Auf einer Bundesstraße entscheidet als das Ordnungsamt, so,so....
 
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So wurde es mir mitgeteilt. Habe beim Landrat hier im Kreis angerufen um zu erfahren wer Zusatändig ist und die haben mich dahin verwiesen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Mir ist letztendlich auch egal wer mir die Genehmigung erteilt.
 
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Ahh Schilder aufstellen dürfen also nur Beamte, interessant.
Die ganzen Menschen in den orangenen Jacken an der Straße sind bestimmt mit min. einer A13 besoldet...

so langsam wird es kurios...
Ja, in der Tat. Von Beamten habe ich nichts geschrieben.
Aber vielleicht ist Dir schon aufgefallen, dass die Straßenmeister ein Landeswappen am Ärmel tragen. Das machen Sie nicht, weil es schick ist.
 
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Auf einer Bundesstraße entscheidet als das Ordnungsamt, so,so....

In NRW macht dies das Straßenverkehrsamt des Kreises.
Ist dort 08/15 und wird bei vielen Veranstaltungen entsprechend bearbeitet (St. Martinsumzüge, Schützenumzüge usw.).
Nicht so viel Bange haben vor der Verwaltung. In NRW kann man bei jeder Kommune oder dem örtlichen Bezirksdienst der Polizei die Kontaktdaten bekommen. Diese werden i.d.R. zu den Anträgen vor einer Genehmigung gehört.

wipi
 

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