Gedankenspiel statt Fernsehkrimi
a "Können Sie Ihren Hund bitte anleinen?"
b "Der will nur spielen/schnüffeln?"
a "Wussten Sie, dass es Menschen gibt, die panische Angst vor Hunden haben? Das kann bis zu einem epileptischen Anfall gehen."
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"Wussten Sie, dass es Menschen gibt mit so schlimmen Allergien gibt, dass ein paar Hundehaare ausreichen, um an einem anaphylaktischen Schock zu sterben?"
Jeder kennt doch einen, der Angst vor Hunden oder eine Hundehaarallergie hat, oder? Wenn man nicht jagdlich unterwegs ist, kann man doch für diese Menschen ein bisschen Partei ergreifen. Die Argumentation "der Hund könnte wildern" wird meist mit "der ist ja viel zu langsam, das Reh ist schneller" abgetan, oder eben "der will nur spielen". Dass allein der Versuch strafbar ist, geht meist zum einen Ohr rein, zum andern raus bzw. löst infantilen Trotz aus, weil der Zeigefinger gehoben wird.
Wenn es um Menschen geht, haben dann doch noch ein paar der Uneinsichtigen ein Ohr offen. Denen, die Hunde als dem Menschen gleichgestellte Lebewesen sehen, kann ohnehin nicht mehr geholfen werden...
Ich kenne Menschen, die Angst vor Hunden ohne Leine haben. Natürlich nicht so schlimm, dass es lebensbedrohlicht ist, aber bei der Hundedichte die wir hier bei uns haben, wirkt dann ein Spaziergang so entspannend, wie die Fahrt aus Stuttgart raus während Feierabendverkehr.
Zu der Filmszene: Der Polizist musste so handeln. Wenn er den Hund (FILM!) erschossen hätte, hätte es bestimmt einen Shitstorm (im Reallife) gegeben.
Mord und Totschlag im Fernsehen stört die wenigsten. Tiere sollten aber nicht zu schaden kommen... Auch wenns nur gespielt ist