Warum eigentlich diese Tendenz zum Overkill in Deutschland ?

[rupeva]

Ich mag Hauptschüsse allein schon nicht weil das Wild nicht ordentlich ausschweißt.

ein Jäger weiß das, der Kunstschütze ist mehr mit seinem Ego beschäftigt als sich mit solchen "Nebensächlichkeiten" zu befassen.

 

[Hoyt]

Einspruch: die .243 mit richtigem (!) Geschoss leistet mehr, als Viele glauben und die Entwertung ist sehr gering

Welches wär dass ( Fabrikmun da ich kein Wiederlader bin ) ?

 

[Totto]

Wir haben die Bleifrei-Pflicht in Ba-Wü schon seit 2015. Im ersten Jahr habe ich, gesetzestreuer Bürger wie ich bin, mit verschiedenen Bleifrei-Patronen herumprobiert. Geco Zero, Barnes und andere. So viele Nachsuchen wie im Jagdjahr 2015/2016 habe ich in den anderen dreissig Jahren in Summe nicht produziert.

Kann ich absolut nicht bestätigen. Bleifrei auch seit 2015. Keine Probleme. Kaliber 30-06 Geschosse von Geco Zero, RWS Hit, HDB UNI/OGI, LOS, Fox.

Warum so verschiedene wenn ich zufrieden bin? Weil ich als WL gerne was neues laboriere.

 

[Dauphin-Trapper]

Ich muß gestehen, das ich des öfteren aufs Haupt geschossen habe und danach sofort einen Kehlschnitt zum ausbluten durchgeführt habe.
Das geschah aber alles in einem Gatter auf wenige Meter an der Fütterung zur reinen Fleischgewinnung, kann man aber nicht vergleichen mit Schüssen aus weiterer Entfernung aufs Haupt im Revier. Ich würde es nicht machen wollen!
D.T.

 

[waldgeist]

Tja, es waren eben nicht mehr als 3, weil kaum welche da waren, ganz einfach. Schlau labern kan ich auch! Nur: jedes mal, wenn sie kamen, musste eben eine bleiben.
Wenns Bei Euch vor Sauen wimmelt, bittesehr.
Dieses Jahr sahs hier rundrum nicht so pralle aus, bisweilen SEHR leere Streckenplätze zu Drückjagden, auch mal gar kein SW.
In den umliegenden Revieren SW Strecke ca. 1/3 des Vorjahres. bei ALLEN.
OK, weniger Schaden, hat auch was.

Ich versteh nich, warum die hochwaidgerechten Jäger immer über Sportschützen und das Schießen auf Pappe lachen müssen. Auch das übt. Was sich da hier auch schon an Lodengespenstern beim Trap mörderlich blamiert hat, da könnte ich mich vor Lachen biegen.
Aufm Kugelstand schauts auch kaum besser aus. Waffe selber einschießen? Gottbewahre!
So sind die eben hier.

Einen konnte ich letztes Jahr erretten! Der ging immer noch mit Uraltdrilling und krummer BBF raus, beklagte sich bitterlich über immer geringer werdende Strecke.
Dann haben wir uns mal bei ihm am Feldrand getroffen, die Sauen standen schon in den Rüben. Ich hab ihm meine 308er Savage aufm Zielstock gelegt, Peng, da lag die Wutz!
Woche drauf war eine neue Savage bestellt und nen Monat Später der ganze andere Plunder in Egun entsorgt. Ein strammer Drilling blieb noch für die Revierrundfahrt, die Nachtarbeit macht die Savage.
Es geht, man muss nur wollen.

Was ich an schlechten Schüssen abgegebener Sauen beim Jagdkollegen schon gesehen hab, ist auch nicht grad wenig. Der kauft eben auch auf. Und macht mit seinen Wuffels auch mal Nachsuche.
Gibt genug Leute, die treffen die Sau noch nicht mal gescheit aufs Blatt, dass die sich dann auch nicht beim Schuß aufs Haupt versuchen sollten, liegt auf der Hand.
Wobei wenn ich die Waffen sehe, mit denen da "gewaidwerkt" wird, da muß ich KOTZEN!!!!!!!!!!!
Uralte Knarren mit uralten Gläsern!!!!!!!! Licht???? welches Licht????
HALLO!!!!!!!!!
Sind aber die selben, die einem einreden wollen, dass nur mit Links getrunken wird
Ich frag die dann immer, wo die ihr Pferd gelassen haben, die Blicke, UNBEZAHLBAR!

Was ich damit sagen will: Waidgerechtigkeit ist nicht der schöne, alte Drilling oder der fesche Hut. Sondern GENAU zu sehen, auf was man wie schießt. Dazu gibt es heute eben Sachen, die es vor ein paar Jahren noch nicht gab oder die da nicht erlaubt waren.
Wer das nicht nutzen will, gut, mag er es eben lassen.
Wenn ich einem Stück einen Schuß aufs Haupt antrage, dann nur, wenn ich es 100% sehen kann. Das geht schon mit einer entsprechenden Lampe(natürlich dimmbar) sehr gut. Man sieht die Lichter wunderbar leuchten, sieht die Teller. Das geht ohne Lampe nicht, noch nicht mal bei optimalem Mond(da traut sich hier eh keine Sau raus). Seh ich die Lichter nicht, weils Gras zu hoch ist oder sonstwas, dann eben Hochblatt, da is auch Ruhe. Man muß nich ums Verrecken schießen...

Aber ich will hier nich weiter die Herren Oberförster stören....................

Und Du nennst Dich @awo425 ? Irgendwie passt das nicht so recht zu einigen deiner Aussagen in Sachen Moderne ! Was ich unterstreiche,ist vielleicht noch Dein Hinweis auf moderne Zieloptik oder das Getöns darum. Unfug hoch 3 ist dann das Resüme`,daß Deine .308 Savage die Sau besser streckt ,als eine MerkelBbfl ,8x57IRS aus BJ.1956 oder ein 98er in 7x57 oder 8x57IS.Ich besitze Kniften,da kannste Deine Savage als Billigeimer einmotten. Trotzdem behaupte ich nicht,daß meine besser schießen als Dein Amiding.

 

[Dauphin-Trapper]

und die Entwertung ist sehr gering

Ein Schütze führte die .243 mit einem KS-Geschoss auf der DJ. Die Wirkung des Geschosses war verheerend, nicht zu empfehlen.
D.T.

 

[kuno]

So sehen misslungene Kopfschüsse aus!

Gruselig!
Aber, um wie viel Zentimeter ist dieser Schuß nach inks und unten daneben gegangen?
Richtig, so viel, dass der Haltepunkt Blatt einen bösen Lauftreffer ergeben hätte. Da fehlt's nicht am Haltepunkt, sondern an der Schießleistung, und das gewaltig.

 

[Gelöschtes Mitglied 16996]

Welches wär dass ( Fabrikmun da ich kein Wiederlader bin ) ?

Norma Oryx, Lapua Naturalis und Hornady GMX, alle anderen sind unter 100m eine häufige Katastrophe.

 

[Gelöschtes Mitglied 16996]

Ein Schütze führte die .243 mit einem KS-Geschoss auf der DJ. Die Wirkung des Geschosses war verheerend, nicht zu empfehlen.
D.T.

Sorry Drückjagd ?

 

[H.PB]

Hier noch mal die Anatomie eines Schweineschädels, um zu ermessen, wie klein die Trefferfläche ist.

 

[Hoyt]

Norma Oryx, Lapua Naturalis und Hornady GMX, alle anderen sind unter 100m eine häufige Katastrophe.

Danke schön .

 

[äsungsfläche]

könnte bei vielen der Schützen ähnlich sein kleine, bis sehr kleine Trefferfläche

 

[kuno]

Wir haben die Bleifrei-Pflicht in Ba-Wü schon seit 2015. Im ersten Jahr habe ich, gesetzestreuer Bürger wie ich bin, mit verschiedenen Bleifrei-Patronen herumprobiert. Geco Zero, Barnes und andere. So viele Nachsuchen wie im Jagdjahr 2015/2016 habe ich in den anderen dreissig Jahren in Summe nicht produziert. Eigentlich blieb nur ein einziges Stück im Feuer, ein Bock herangeblattet auf 30 Meter und dann auf den Stich geschossen. Alle anderen Rehe und Sauen mussten nachgesucht werden. Nicht schlimm, da mit eigenem Hund sofort erledigt, aber ärgerlich.
Danach habe ich auf bleifreie Vollmantel gewechselt - wenn ich sowieso alles nachsuchen muss. Die locht zuverlässig auf jede Entfernung. Meist bleibt das Wild nach kurzer Flucht liegen, manchmal geht es auch noch 150 Meter. Je nach Treffersitz, ein-/Ausschusswinkel, Knochentreffer etc.

Vollmantel????
Sei mir nicht böse, aber das tendiert schon in Richtig "Märchen".
Ein bleifreies Vollmantel (welches soll das überhaupt sein?) also ein Solid aus Kupfer oder Messing, so wie es zur Großwildjagd eingesetzt wird, soll besser wirken auf unser eher schwaches Wild als ein blei freier Deformator?!? Im Leben nicht!

 

[Klosterwald]

Norma Oryx, Lapua Naturalis und Hornady GMX, alle anderen sind unter 100m eine häufige Katastrophe.

Also, ich hatte subjektiv den Eindruck, dass bleifreie Geschosse erst mal einen gewissen „Anlauf“ brauchen, so um die hundert Meter, um richtig aufzumachen. Bei Schussdistanzen, wie die bei Waldjägern üblich sind, gehen die Deformationsgeschosse nicht richtig auf. Zerlegungsgeschosse habe ich aus Sicherheitsgründen nie verwendet, auch nicht zum Ausprobieren.

 

[Klosterwald]

Vollmantel????
Sei mir nicht böse, aber das tendiert schon in Richtig "Märchen".
Ein bleifreies Vollmantel (welches soll das überhaupt sein?) also ein Solid aus Kupfer oder Messing, so wie es zur Großwildjagd eingesetzt wird, soll besser wirken auf unser eher schwaches Wild als ein blei freier Deformator?!? Im Leben nicht!

Ich nehme an, du berichtest aus eigener Praxis?