Viel von dem, was hier geschrieben wurde, ist sicher richtig, auch wenn viele was ganz Gegensätzliches geschrieben haben. Ich darf hier beitragen, dass ich früher, als 40jähriger oder so, ganz gerne große Kaliber genommen habe. 375 H&H in einer Brünner 602, selbstgeladen mit 270grs Hornady auf gemütliche Geschwindigkeiten, immerhin auszuhalten. 9,3x62 in Blaser R93 selbstgeladen aus 50cm-Standardlauf , fürchterlich für mich. 8x57 selbstgeladen aus R93, ok. 30-06 Norma Fabrik aus Steyr Mannlicher Professional, ok. 45-70 knackig selbstgeladen mit 4000 Joule aus Marlin 1895 Standardlauf ging auch, wenn auch nicht ohne. 8,5x63 in R93 mit 62cm-(?)Lauf, durchaus heftig. Hatte immer wieder Probleme mit Mucken, was dann wohl ein halbes, dreiviertel Jahr nicht wegging, wie eine Krankheit im Gehirn. Auffällig viele Fehlschüsse. Heute, mit 56 Jahren, schieße ich am liebsten meine Bergara 308 mit knackig selbstgeladenen Hornady SST 168grs in 308 mit Schalldämpfer, 50-cm-Lauf und recht schwer, eine Brünner ZG 47 mit gekauften 7x64 S&B 11,2gr SPCE (schießt top und weich und ist zu diesem Preis kaum selbst zu laden) oder mit meiner Blaser R93 in 6,5x65 mit Nosler AB 130 grs stramm selbstgeladen und SD. Wenig Rückstoß. Mit meiner wunderbaren Velser 98 in 8x64 S mit Norma PPC selbstgeladen ca 4300 Joule kann ich auch einigermaßen treffen, da schwer und gut gebaut. Aber ist auch knackig. Unterm Strich kann ich mit starken Kalibern einfach nicht so gut treffen und habe Angst davor. Für meine Strecke (40 Stück Rehwild, 5-10 Sauen aller Größen, auch dicke, 2-4 Rotwild und ein paar wenige Sika per anno) habe ich gelernt, dass ich mit mittleren Kalibern und nicht zu leichten Waffen und Schalldämpfern am zuverlässigsten schieße. Auch wenn es sehr dunkel und schwierig oder weit ist und schnell gehen muß.