Warum eigentlich ist die 7x64 bei uns out?

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Ich hab das alles mal geglaubt. (Wirklich!)
Und später hab ich an der Realität gelernt. Glaub es oder glaub es nicht.
Die Masse aller Ordonnanz-Wettkampfschützen lädt nach der Theorie „Dreck“. Hat aber noch keinen am Gewinnen gehindert.;)
Da hast du völlig recht. Aber Ordonnanzschützen sind hier nicht das Thema.
Genausowenig wie die benchrester die den rotationslosen Geschossweg (natürlich ohne guten Grund:):):)) gern auf 0 begrenzen.
 
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass im Alpenraum, d.h. auf ziemlich weite Entfernung, mit der 7x64 mehr Rot - und Gamswild geschossen wurde als wahrscheinlich mit allen Ami-Kalibern zusammen - und dann wohl noch hauptsächlich mit MS!
Aber die dortigen Jager waren alle unwissend, wussten nix von freebore und BC und ASV, aber sie konnten jagen und treffen!
 
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Ich hab das alles mal geglaubt. (Wirklich!)
Und später hab ich an der Realität gelernt. Glaub es oder glaub es nicht.
Die Masse aller Ordonnanz-Wettkampfschützen lädt nach der Theorie „Dreck“. Hat aber noch keinen am Gewinnen gehindert.;)
Wieviele Ordonnanzschützen benützen eigentlich die Patrone 7x64?
 
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Ohne den Deutschen Wernher v. Braun kämen die Amis heute noch nicht höher wie sie springen könnten. :sneaky:
Und ohne Baikonur wären sie die letzten knapp 20 Jahre komplett auf dem Boden (nicht nur der Tatsachen) geblieben...:ROFLMAO:

Es reicht, dass sie an anderer Leute Beine urinierende Sergeants haben :p
 
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass im Alpenraum, d.h. auf ziemlich weite Entfernung, mit der 7x64 mehr Rot - und Gamswild geschossen wurde als wahrscheinlich mit allen Ami-Kalibern zusammen - und dann wohl noch hauptsächlich mit MS!
Aber die dortigen Jager waren alle unwissend, wussten nix von freebore und BC und ASV, aber sie konnten jagen und treffen!
Es ist in der Tat so, dass in Österreich die 7x64 über einige Jahrzehnte das mit Abstand häufigste Jagdkaliber war und heute wahrscheinlich auch noch ist. Mit dem sehr beliebten 8 g KS schießt sie Sehr flach und meist Auch präzise!
Man hört auch selten nachteiliges, außer dass sie international nicht mehr modern ist...
 
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Nur mit dem 8g KS nie auf Rehwild <80m oder auf SW über 70kg schießen. Beides schon erlebt, beides nicht gut.
Für Wild bis 70kg und Schüsse über 100m ist das leichte KS aber ein gutes Geschoß und sehr präzise, wenn auch hier wie in 5,6mm und 8mm das alte KS mit Flußeisen und kl. Hohlspitze besser gewirkt haben soll (wohl auch auf nähere Entfernungen oder stärkeres Schalenwild).
 
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Bis vor wenigen Jahren war die 7x64 eine der beliebtesten Patrone in den schweizer Bergkantonen (ausser Graubünden). Auch heute noch ist sie hier sehr verbreitet- deutlich mehr als die 30-06.
Seit aber etwa 5 Jahren ist gemäss eines befreundeten Bümas auch hier das meistverkaufte Kaliber in Neuwaffen die .308Win.

Ich besitze selber mehrere 7x64 und mag sie sehr gerne. Auch wiederladetechnisch hatte ich mit ihr bislang kaum Probleme- ausser die 145er LOS HT wollten aus mehreren 7x64 nicht fliegen.

Ich bleibe dabei... eine 3006 wollte ich früher aus irrationalen Gründen nie. Nun habe ich ein dermassen grosses Arsenal an 7mm Geschossen und Hülsen, dass ein Wechsel unsinnig wäre.
 
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Nur mit dem 8g KS nie auf Rehwild <80m oder auf SW über 70kg schießen. Beides schon erlebt, beides nicht gut.
Für Wild bis 70kg und Schüsse über 100m ist das leichte KS aber ein gutes Geschoß und sehr präzise [...]

Ein Bekannter hat mit genau diesem Geschoss mehrere Rothirsche zur Brunft bzw auch danach in Ungarn erlegt, welche mehr als das Doppelte des von dir genannten Maximalgewichtes auf die Waage brachten.
Ausschuss gab es nicht, jedoch lagen die Hirsche mit Kammertreffer immer unweit des Anschusses. Analog zu dem Thread "Geschoss für Rotwild" wo es um die 308win mit Geco TM ging, auch hier- sicherlich nicht optimal aber wenn man gut trifft gehts.
 
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Habe mit einer 7x64 lange gejagt, verwende die nur nicht mehr weil das Gewehr nur Abzugssicherung hat. (Habe die noch immer)
Meine Erfahrung Kaliber ist beinahe egal, wichtig ist ein Loch in der Lunge.
Habe allerdings schon Einladungen zu Drückjagden gesehen, wo über 7mm verlangt wurde, 1x eine mit über 8 mm, daher der Trend zu 30-06. Bei gleichen Geschoßen schenken sich die zwei nix.
Bei Wahl zwischen den beiden würde ich heute die 30-06 nehmen, Flugbahn ein wenig schlechter, ist aber wurscht mit Entfernungsmesser und Ballistikturm.
 
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Nur mit dem 8g KS nie auf Rehwild <80m oder auf SW über 70kg schießen. Beides schon erlebt, beides nicht gut.
Für Wild bis 70kg und Schüsse über 100m ist das leichte KS aber ein gutes Geschoß und sehr präzise, ...
Habe die verwendet, man kann das Reh kaum so schlecht treffen, das es nicht liegt, aber es schaut auch entsprechend aus.
 
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Wieviele Waffenhersteller außerhalb des deutschsprachigen Raums fertigen Waffen in diesem Kaliber?
Und was kosten deutsche Waffen im Gegensatz zu vielen Produkten aus Übersee?
Was kostet Munition dafür? Wieviele Fabrikladungen bekommt der interessierte dafür?

Fragen über Fragen, die letzte Frage bleibt,

Warum dieses Kaliber?
 
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Warum dieses Kaliber?
Weil es m.M.n. das Universellste ist, was es für unser heimisches Wild gibt. Die Geschossgewichte von 140gr. bis 175gr. verleihen diesem Kaliber eine sehr große Anwendungsvielfalt. 175gr. für Wald- und Drückjagd, wo weitesgehend auf kurze Distanzen geschossen wird. 140gr. für die sehr weiten Entfernungen (wobei 150gr. auch sehr gut dafür geeignet ist). Ich schrieb es neulich erst in dem .270 Win. - .270WSM Faden, ich sehe 160gr. als super Allrounder. Genug Querschnittsbelastung (+hoher BC), kann auch auf 880m/s+ gebracht werden, sodass es für weite aber auch kurze Entfernungen und für jedes hiesige Wild bestens geeignet ist.
Diese Rasanz vereint mit der relativ hohen Querschnittsbelastung, den guten BC-Werten und dem geringen Rückstoß machen die 7x64 aus. Die 7mm-Magnums darüber verbennen zu viel Pulver, brauchen noch längere Läufe und der Rückstoß ist durch die höhere Treibladungsmenge stärker.
Und wehe mir kommt jetzt einer mit .30-06! :giggle:
Die kommt in Bezug auf die Rasanz nicht ganz an die 7x64 heran.
Um Geschosse mit gleicher Querschnittsbelastung auf diese Geschwindigkeiten zu bringen benötigt es eine .300 WSM. Beispiel QB (7mm; 160gr.)=25,5g/cm², ein .308er Geschoss müsste somit 188gr. aufweisen. Mit der V0 der 7x64 wären wir mit 188gr. bei über 4700J E0.

Gruß
Bock
 
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Ich mag meine 7x64 und auch die 7x65R, wahrscheinlich das Kaliber mit dem ich das meiste Wild gestreckt habe, bei zusammen ganz sicher. Trotzdem habe ich meine M03 in 8x57 gekauft, genau wie meine Frau ihre Helix.

Der Grund waren die angebotenen Lauflängen, für die 7x64 zu kurz und aufgrund des Trends zum Schalldämpfer wird das vorerst wohl auch so bleiben. Das hindert mich aber nicht daran auch die „alten“ weiter auszuführen.
 

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