Der Trend geht eher zu weiteren Schüssen als früher, von daher wird auch das Interesse an größerer GEE steigen.
Wie kommst Du darauf?
Kenne kaum Jäger, die regelmäßig weiter als 150 Meter schießen. Die meisten hätten, so wie auch ich Probleme, da es ungewohnt ist und somit die Übung fehlt.
Zur Eingangsfrage:
es gibt so gut wie keine schlechten Kaliber, insbesondere im sogen. Mittelsektor. Von daher ist gegen die 7x64 grundsätzlich nichts einzuwenden.
Zu ihrem Nachteil gereichen lediglich
- schlechtes Verhalten bei kürzerem Lauf und damit weniger geeignet für SD
- Gebrauchtwaffen häufig mit Stecher, den viele nicht mehr wollen und einen Umbau scheuen
- Marketing anderer Kaliber
Ich reise nun schon ein wenig in der Republik herum. Trotzdem glaube ich, dass für mind. 80% der Jäger eine durchschnittliche Schussdistanz von 100 Meter zum tragen kommt. Wenige schießen manchmal weiter, nochweniger machen dies regelmäßig. Diese haben dann aber natürlich auch keine Probleme damit.
Die Ungeübten lassen es und brauchen sehr weite Schüsse auch nicht. Dann lässt man die Kugel im Lauf und gut ist.
Ungeachtet dessen, dass Rehwild den höchsten Streckenanteil beim Schalenwild ausmacht, glaube ich, dass die meisten Ansitze, Pirschen usw. dem Schwarzwild dienen. Von daher sind gestreckte Flugbahnen obsolet, da die Sauen i.d.R. auf recht kurze Entfernung beschossen werden.
wipi