Werter Ewiger Bock-
Gerade der Fall ist es ja, der bri den niedrigen Geschwindigkeiten im Grenzbereich ab etwa
Mach 1,15 die heftigen Probleme bereitet.
Das Geschoß wird je Strecke immer mehr dem Erdboden zugeführt, während die Geschoßspitze
weiterhin schön Richtung "vorwärts" zeigt.
Das liegt einfach an der Rotation durch Drall, da der Körperwiderstand des zylindrischen Geschoßteiles wesentlich weniger abgebaut wird als der Bugwiderstand oder der Bodensog
Energie reduzieren.
Durch das Mißverhältnis von Fall zu Drall (Uiii!) beginnt das Kugerl zu eiern, Präzession und Nutation setzen wieder in einem Maße ein, wie wir es vom Start der Kugel bis zur völlig
ruhigen Flugbahn (Abgangsfehlerwinkel) noch gar nicht kennen.
Aber durch die mächtige Rotationsenergie -die eben kaum Energie verliert- kommt das Geschoß wieder zur Ruhe. Dies geschieht bei etwa 0,9Mach.
Nur wenige Geschosse scheinen ohne größere Störung durch den transsonischen Bereich zu kommen- wenn ich mich nicht irre, hat der werte Stoeberjaeger das BERGER Juggernaut 185gr
aus .308Win sauber durch die Grenze gebracht.
Trotzdem liegt diese bei der .308Win bei etwa 900m bei einem normalen Gewehr.
Aber auch hier gilt es, das Geschoß am äußersten Rande der gyroskoskopischen Stabilität zu halten, die Drallenergie "kurz vorm Abschmieren" zu rechen.
Es bleibt also gescheiter, das aerodynamisch besser geformte Geschoß mit hoher Geschwindigkeit zu verschießen- was uns schnurstracks zu den Siebenmillimetrischen führt...
Von der jagdlichen Wirkung sprechen wir hier noch gar nicht...
derTschud