Ich schau ja genau hin was unsere Landwirte so treiben. Einige Biobetriebe haben den Striegel sogar verkauft. Ein Rinderzüchter räumt das Feld ab für GPS da geht auch das ganze Beikraut mit rein. Der andere Biolandwirt erzeugt Biokleesaatgut. Das aufkommende Hirtentäschelkraut bekommt einen Schröpfschnitt. Gedroschen wird spät, die Fahrgeschwindigkeit ist vergleichsweise langsam bei der Ernte.
Die Felder sind relativ sauber hinterher.
Unsere Felder sind relativ "kalt" da liegen die Hasen ungerne. Man sagte früher immer sie wandern ab Richtung CZ. Durch unsere Art der Heckenpflege mit unheimlich viel Totholz, auch in Form von stärkeren Stämmen sind die so gepflegten Hecken für den Hasen "wohnlich" geworden. So halte sie auch unseren hohen Besucherdruck besser aus.
Die wichtigste Regel ist dabei: Hände weg von der Hecken"pflege" (ähm Vernichtung) Bayern. Kommunen sollen in ihrem Stadtpark bleiben und all die Schlaumeier welche hier oft den Ton angeben ebenfalls.
Durch das Zurückschieben mit dem Frontlader entstehen oft Wurzelteller als Windschutz und Brutplatz für Vögel so ganz nebenbei.. Die Hecken müssen aber unten noch für das Wild passierbar bleiben, also keine Benjeshecke.
Inzwischen machen die Landwirte gut mit, freuen sich über ihre Hackschnitzel. Entlang der Wege daher mehr Hackschnitzel, in der Fläche mehr Totholz.
Was ich nicht mehr mache, ist die Ansaat von sog. "Hasenapotheken". Das habe ich schon vor "bio" eingestellt.