Warum fertigt keiner...

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Es hat sich schon etwas getan im Bereich Optik/ Montage; auch mit Mehrwert für den Nutzer.

Nicht wirklich. Denn die sogenannten Vorteile wurden mit Nachteilen erkauft, die der Besitzer gerne übersieht, weil das Ding ja einen klingenden Namen hat und vorallem viel Geld gekostet hat.
Thema 8-fach Zoom, und einhergehend 2.BE.
 
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Das ist extrem argumentiert - vom Diatal mit nur Höhenverstellung (die zudem nicht gerastet war und wo ein Schräubchen vor dem Verstellen gelöst werden musste) bis zu einem 8x mit Absehen in der 2. BE ist es ein langer Weg mit vielen Schritten dazwischen.

Selbst ein S&B mit 4x und Leuchtabsehen in der 1. BE ist ein sehr modernes Glas im Vergleich.
Wenn ich Dir jetzt ein Diatal 6x42 und ein S&B 2,5-10x56 nebeneinander lege - nimmst dann blind eins von beiden, weil die sich nichts geben?

Vor allem Richtung Nachtjagd aus Sau und Raubwild hat sich für mich da schon deutlich was getan.

Und: ging ja auch um die Montage. Auf einem 98er ist mir eine Schwenkmontage am liebsten. Auf moderneren Waffen mit den geringen Toleranzen und Einsteckmagazinen spricht nichts gegen Picatinny. Das passt meist einfach so - ohne Supportschraube, ohne Einstellung der Basen.
Da muss man natürlich trotzdem noch Geld bezahlen und auf Qualität achten. Im günstigen Fall (Schiene aus Stahl von sagen wir mal Innogun oder Recknagel plus Leupold PRW-Ringe) ist man ohne Einbußen im Nutzwert preislich deutlich unter dem, was EAW oder gar SEM kosten würde.
 
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. . . . keiner ein ZFR mit Teleskop-Mittelrohr, mit dem die unterschiedliche Fußplatten-Abstände kein Problem mehr wären :sick::sneaky::oops: - - - - - - :);)
 
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Möglichkeiten gibts viele, auch gibt der Markt einiges her.
Allerdings ziele ich hier auf den Erhalt der Montage bei älteren Waffen ab. Bei verlöteten Halbringen in Verbindung mit SEM kommt man ohnehin nicht drum herum. Aber die zahlreichen Diatals mit Schiene könnte man doch so lösen.
Ob 1.BE oder 2.BE ist eine reine Glaubensfrage, die schon zu Tode diskutiert wurde. LP wär nett, ist aber kein Muss.

Variabel 2-10x42 in Verbindung mit moderner Optik, Linsen und Vergütung samt baugleicher Prismenschiene vorne wie am Mittelrohr, auf Wunsch auch ohne Schiene. Gefertigt in der EU. Äußeres Erscheinungsbild „elegant“ wie die älteren Gläser. Preis zw. € 900-1300,—.

Meines Erachtens ließen sich damit zahlreiche, nunmehr ungeführte Kipplaufwaffen wieder massiv aufwerten.
Wenn man überschlagsmäßig rein auf eGun Nachschau hält, finden sich rd. 100 Waffen, die mit einem älteren Diatal 6x42 mit Schiene auf SEM ausgestattet sind. Schließt man Auctronia, VDB-Waffen, waffengebraucht.at und andere Plattformen, wie die zahlreichen Büchsenmacher und Händler mit ein, ginge dies in die Tausende.

Ich denke, das würde auch zahlreich gekauft werden.
 
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Schlanke Optik in Ehren (ich mag mein Diavari 1,5-6x42 und mein Kahles 3-9x42 auch) - teile die Einschätzung aber nicht, dass die Teile in modern wie "geschnitten Brot' weggehen würden. So groß kommt mir der Markt dafür nicht vor.

Ich nehme selber nachts zudem auch lieber was anderes mit - da ist Eleganz nachrangig.

Für eine edle Waffe für die Bockjagd z.B. wäre das was anderes - aber da kann man ja z B. bei Leica einkaufen und einen fähigen Büma beauftragen, wenn man sich diesen Luxus leisten möchte.
Oder aber Montage tauschen und dann auch für die Zukunft universeller aufgestellt sein ;)
 
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Kahles hatte auch mal ZFR mit Stahltubus aufgelegt - und wieder eingestellt.
Leica hat die Visus in Hochglanz ebenso eingestellt.

So groß war die Nachfrage nach diesen ZFR nun doch nicht...
 
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Es wäre ja schonmal nett ein Glas mit Schiene am Objektiv und unter dem Mittelrohr zu bekommen.
Das dann auch gerne "dicker" als 42. Es müsste nur der Höhenunterschied der Schienen zu den alten Gläsern passen. Und die Länge ähnlich, bzw die Objektivschiene einfach länger nach hinten.
Dann wären viele Schrankleichen wieder voll einsatzfähig.
 
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Es wäre ja schonmal nett ein Glas mit Schiene am Objektiv und unter dem Mittelrohr zu bekommen.
Das dann auch gerne "dicker" als 42. Es müsste nur der Höhenunterschied der Schienen zu den alten Gläsern passen. Und die Länge ähnlich, bzw die Objektivschiene einfach länger nach hinten.
Dann wären viele Schrankleichen wieder voll einsatzfähig.

Genau DAS wäre ja die Anforderung. Ob da jetzt ein 36,42,48,50,56; 1.2.BE; LP oder nicht drauf ist, ist abgesehen von der Länge und Basenabständen völlig egal.
 
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Gott wie traurig. Warum jammert ihr? Nehmt Kohle in die Hand und lasst so etwas in China fertigen. 100 Stück importiert und verkauft. Problem gelöst und Kohle gemacht. Aber vom Sofa aus jammern ist ja viel einfacher.
 
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Wenn dann bei LOW in Japan. http://www.light-op.co.jp/english/oem.html

Da bisher noch niemand auf eure Idee kam, gibt es zwei Möglichkeiten.
- Ihr überschätzt den Bedarf
- Die großen Hersteller und die "Hersteller" wie DDOptics sind blöd
42er sind schön und schlank und verschönern die Sillouhette jeder schlanken KLB, Drillings oder eines filigranen Repetierers. Aber der Markt will Licht bis in die Nacht. Dafür dann die 56er oder 34er Mittelrohr. Ich bin der Meining, dass mann ne 1000er Ladung in optischer Mittelklasse mit LP und 2-10 fach Vergrößerung sicerlich losschlagen könnte. Also wäre das ja mal was für ein Crowdfunding-Projekt hier. EKP inChina müsste für Qualität bei etwa 150-180€ liegen. VKP wäre dann bei etwa 700€ in D.
 
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(...) die alten Besitzer machen eh nichts mehr an der Waffe und diejenigen die das ZFR tauschen wollten haben dann zu einem "größeren, moderneren" gegriffen und die Mehrkosten für die Montage mit spendiert (...)
Gerade in Verbindung mit einer SEM spielt ja Objektivdurchmesser und Baulänge auch eine Rolle. Das ist dann schon speziell und man kann nicht eben mal ein 2-10x42 daraus machen und die alten Basen nutzen (...) genauso wird es den meisten beim Ersatz für die älteren ZF gegangen sein: wenn schon 4-stellig investieren , dann 'einmal richtig' (...)
Auch die Möglichkeit, nicht mehr bei veränderter Baulänge eine neue vordere Basis montieren zu müssen, ist sicher ein Grund gewesen, sich von der SEM abzuwenden (...) Modernere Montagen erledigen das flexibler und auch nicht weniger zuverlässig (...)
Der Meinung bin ich auch: Wenn ich mir für 2.820,- (UVP) ein modernes und dennoch schlankes Swarovski Z8i 1,7-13,3x42 P hole, dann machen es die paar hundert EUR für die Montage auch nicht mehr aus. Ist natürlich nur sinnig, wenn ich davon ausgehe, dass ich meine "alte" Waffe noch lange führe und wohlmöglich später nochmal ein anderes/moderneres Glas montieren möchte. Wenn ich die Waffe nicht mehr so lange führen möchte, dann kommt erst gar kein neues Glas drauf, sondern sie wird noch so lange im aktuellen Zustand verwendet bis was neues da ist.
Oder aber ich bin ohnehin mit dem aktuellen Glas - auch wenn es denn "nur" ein 6x42 o.Ä. sein sollte - völlig zufrieden und habe gar nicht das Bedürfnis es zu tauschen, was sicherlich auch nicht selten der Fall sein dürfte.

(...)
Meines Erachtens ließen sich damit zahlreiche, nunmehr ungeführte Kipplaufwaffen wieder massiv aufwerten (...) Ich denke, das würde auch zahlreich gekauft werden.
Aufgewertet würden die - je nach Qualität des Glases - sicherlich und ich bin mir sicher, dass es dafür auch einen gewissen Käuferkreis geben würde, nur zweifle ich daran, dass man die Anzahl der verkauften Exemplare dann mit "zahlreich" umschreiben könnte.
Der Käuferkreis würde sich auf diejenigen beschränken, die zwar ihre alte Waffe behalten wollen, aber mit dem Glas nicht zufrieden sind und gleichzeitig keine moderne/teure Optik der "großen" Hersteller mit einhergehender - auch für andere moderne Gläser passender und "zukunftssicherer" - Montage brauchen/möchten. Das Glas müsste günstig genug sein, damit sich eine neue Montage nicht rechnet (am besten im dreistelligen Euro-Bereich), aber dennoch gut genug, damit sich der Tausch des alten Glases lohnt.
 
G

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Guest
Leider ist es doch so, das die meisten Nutzer von alten Waffen bereit sind , tief in die Tasche zu greifen um ein neues ZF zu kaufen .
Also ist der Markt sehr ... sehr klein.
 

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