Warum Gonczy Polski?

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1 Jan 2019
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Jenseits abstrakter Unterschiede gem. irgendwelcher Standards wäre für praktisch orientierte Leser des Fadens vielleicht interessanter, worin denn der JAGDLICHE Unterschied zw. den genannten Rassen im Allgemeinen und Besonderen als praktisch einsetzbarer Jagdhund, hinsichtlich der Führigkeit und Familientauglichkeit besteht. Alle werden gern wg. der Schwarzwildjagden gekauft, aber gibt es überhaupt praktisch bedeutsame Unterschiede?
 

z/7

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Die wurden doch grade erst ausgiebig in einem jungjägerbrauchthund-faden diskutiert. Vllt da mal den gonczy polski noch zur Debatte stellen, der TE möcht eh mehr Beinlänge.
 
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Bumbatz, zu Beginn hast du geschrieben, dass du auf Schweiß ausbildest. Sollte die Entwicklung der Hündin in Richtung Stöbern gehen, würdest du dies entsprechend fördern.
Wie sieht es im Moment aus? Bleibt es bei Schweiß?
 
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Sie hat aktuell 26kg und ist vom Rahmen eher im mittlere Korridor der Rasse angesiedelt. Leider hat sie mir wegen einer schlimmen Scheinschwangerschaft ein Strich durch die AP gemacht. Ich konnte nicht antreten. Hoffentlich wiederholt sich das ganze nicht im Frühjahr. Ich hab mich dazu entschlossen sie mit in meinen Stöbertrupp zu nehmen. Bitte diskutiert nicht über jagen vor Prüfungen usw. Das ist mir schlicht weg egal. Ich jage mit meinen Hunden und mache Prüfungen.
Sie schaltet aktuell noch sehr gut um. Suchen laufen sehr entspannt.
Mit jeder Jagd wird sie weiter. Entpuppt sich als Finder. Schwarzwild jagt sie sehr anhaltend. Rehwild jagt sie ca 5-10 min an und kommt dann wieder. Generell hat sie eine sehr starke Führerbindung mit der Tendenz etwas führerweich zu sein. Was ok ist wenn man damit umzugehen weiß. Der Spurlaut ist wildabhängig aber sehr knapp. Kein Vergleich zu meinem Teckel. Sehr verschmust. Haus und Hof bewacht sie extrem. 10 Jagden sind gelaufen 20-30 kommen noch. Demnächst vermehrt Rotwild was wir noch nicht hatten. Tendenziell sind alle unsere Hunde am Rotwild weiter. Mal schauen. Ich berichte im Februar. Dann bekommt sie Ruhe, Fährtenarbeit und die AP. Ich schicke später ein Bild. Vllt fällt ihr bis dahin noch etwas ein, auch im Vergleich zu Kopov und BrBr.
 
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19 Mai 2015
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Zum Vergleich Kopov, die ich kenne, kann ich sagen, dass der Pole höher, großrahmiger und nen massigeren Schädel hat.
Von der Charaktere würde ich sagen, dass der Pole tendenziell mehr Ruhe mit sich bringt. Das beruht aber nur auf einen Vergleich mit einer geringen Anzahl Kopovs. Ich will der Rasse keine Unruhe andichten, aber der Pole ist generell ein ruhiger Rassetyp.
Die BrBr die ich kenne sind insgesamt schlanker aber bei ähnlicher Höhe. Eigtl. oft zum verwechseln ähnlich. Den Brandel finde ich nen Ticken beweglicher und agiler als den Polen. Das mag aber einfach auch an der Konstitution liegen. Individuelle Ausprägungen ausgeschlossen. Das beruht auf wenigen Erfahrungen.
Vllt nochmal ein Wort zur Schärfe. Sie stellt anhaltend und ins Besondere bei Schwarzwild sehr energisch. Hält aber Sicherheitsabstand (noch). Anderes Schalenwild greift Sie zögerlich aber immer sicherer. Im Zweifel stellt sie aktuell eher, als das sie zugreift.
 
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19 Mai 2015
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Vllt mal ein kurzes Update.

nach nun ca. 15 Jagden in der Saison und diversen Suchen macht sie, nach ihrer Scheinschwangerschaft, riesen Sprünge im Spurlaut und in Ihrer Schärfe. Sie arbeitet jetzt absolut Solo. Ab und zu hängt sie sich noch an die anderen. Ich konnte mit ihr nun schon tolle Erlebnise verbuchen und einige Stücken erlösen. Sie schaltet beim Anziehen des Suchengeschirres auf einen angenehm ruhigen Modus um. Schalenwild außer Schwarzwild packt sie energisch. Schwarzwild greift sie aktuell je nach Größe und Situation zu, stellt es in jedenfall ausgiebig lange. Mit Fuchs hat sie nix am Hut, habe sie aber darauf auch nicht geprägt. Sie ist jetzt 16 Monate alt. Die letzten Wochen waren riesen Sprünge. Ich hoffe die nächste Hitze lässt noch lange auf sich warten. Aber bei meinem Glück im Frührjahr zur AP.... oder noch mitten in der Saison 😳
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Hier am Keiler mit Keulenschuss von Samstag.
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19 Mai 2015
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Kurz zusammengefasst. Spurlaut praktisch nicht vorhanden. Sichtlaut ausgeprägt. Greift alles Schalendwild außer SW. SW stellt sie energisch. Raubwildschärfe nicht vorhanden. Sie ist etwas Schusssensibel. Jagd Solo. Gerne auch mal weit an kranken Wild. Zu 80% stöbert sie im 100m Radius um mich herum. Rehwild brackiert sie. Sauen bleibt sie seeeehr lange dran. Bin immer froh wenn vor ihr die Schuss fällt, dann kommt sie nach kurzem Beuteln zurück. Das Dranbleiben hat aber auch schon einigen Stücken Leid erspart. nicht selten bin ich in der Saison 1-2km gerannt um ihr zu helfen. Mit der Packerlaune eines Heideterriers nicht zu vergleichen, aber sie bringt im Prinzip alles mit was ich von ihr erwarte.
 
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Kurz zusammengefasst.Rehwild brackiert sie. Sauen bleibt sie seeeehr lange dran

Kennst du andere polnische Bracken ? Spurlaut auch da nicht vorhanden ?

Kannst du das ein bisschen genauer beschreiben ? Rehwild brackieren wäre für mich jetzt mindestens eine Stunde laute Jagd auf der warmen Fährte. Sauen sehr lange dran bedeutet ? Was war die weiteste Entfernung in der Saison ? Meine Bracke ging noch nie über 2km luftlinie. In der Regel 1,2 km Schluss. Nur als Beispiel.

Wie schlägt sich dein Teckel ? Meiner blieb Anfangs gerne mal ne Stunde weg nachdem er eine warme Fährte gefunden hatte. Durch die kurzen Beine sehr langsam, als Durchgehhund für mich leider untauglich. Vom Stand fehlt ihm die Tiefe in der Suche.
 

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