Warum immer Stahlschrotbeschuss?

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Gelöschtes Mitglied 25156

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Es gibt und gab auch verstärkten Beschuss ohne Stahlschrot. 12/76 Magnum ist nichts neues.
 
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Und ausserdem sieht die Realität doch so aus, dass die meisten JJ sich schon während der Ausbildung eine Flinte zulegen, weil sie denken sie brauchen eine eigene, um die Prüfung zu bestehen. Dabei lassen sie sich dann jeglichen Schrott für viel Geld andrehen, ohne auch nur ansatzweise ne Ahnung zu haben. Meist passt die Flinte nicht mal (Senkung,Schränkung) oder wird nicht angepasst. Stahlschrot muss natürlich sein weil wegen hat man so. Und die Flinten stehn dann mind. 5 Jahre ungenutzt im Schrank, weil sie sowieso nie auf eine Niederwildjagd eingeladen werden.
Der Gebrauchtwaffenkäufer freut sich dann....
 
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Dabei lassen sie sich dann jeglichen Schrott für viel Geld andrehen
Genau das ist die ,,Schweinerei" die man gerne mit Jungjägern macht. Ein Bekannter JJ von mir wäre auch bald auf ein vermeintliches ,,Schnäppchen" reingefallen. Ich finde das einfach nur ,,abartig" seinen ,,Schrott" an Leute zu verhökern die nocht nicht allzuviel Ahnung haben....
MfG.
 
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Nicht so ganz richtig! Es kommt darauf an, ob die Flinte im Kaliber 12/70 Standardbeschuss oder Verstärkten Beschuss hat. Viele Flinten wurden schon einige Zeit vor der "flächendeckenden Einführung" des 76er Lagers mit verstärktem Beschuss geprüft, auch wenn diese "nur" ein 70er Lager hatten. Bei Beretta z.B. erkennbar am PSF mit zwei darüber gesetzen Sternchen (ein Sternchen = Normalbeschuss). Damit ist dann Stahlschrotbeschuss erst bei Schrotstärken über 4 mm gesetzlich vorgeschrieben. Ist aus dem Info-Blatt vom Beschußamt einigermassen gut herauslesbar.

Bei Sportschrot bis 2,6 mm ist der Unterschied in der Deckung zwischen Blei und Stahl relativ uniform. Man braucht da eigentlich keinen anderen Choke einschrauben. Die Unterschiede in der Deckung sind umso deutlicher, je grösser die Schrote werden!
Wie ist das eigentlich bei BBF's die neu im Schrotkaliber 12/70 angeboten werden. Haben diese ,,automatisch" einen verstärkten Beschuss, ohne Kennzeichnung mit einer Lilie?
MfG.
 
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Wie ist das eigentlich bei BBF's die neu im Schrotkaliber 12/70 angeboten werden. Haben diese ,,automatisch" einen verstärkten Beschuss, ohne Kennzeichnung mit einer Lilie?
MfG.
12/70 wird normal mit 740bar beschossen, kein verstärkter Beschuss.
Ansonsten müsstest du auf der Waffe entweder den Adler mit V drunter finden oder "CIP" mit S drunter. Wenn statt V oder S ein N eingeprägt ist, ist die Waffe normal beschossen.
 
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Man kauft ja auch Autos mit Servolenkung. deswegen kauft man auch Flinten mit Stahlschrotbeschuss.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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Wie weiter oben schon erwähnt würde ich bei Neuerwerb den StSchrbesch mitnehmen, aber
Man kauft ja auch Autos mit Servolenkung.
das wäre für mich kein Argument.

Zum einen würden die Leute dann erstmal merken welche Eigenschaften breite Reifen haben, zum anderen würde sich eine gewisse Spreu vom Weizen trennen, bzgl Talente als Fahrer. :whistle:


CdB
 
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Hatte gestern eine alte, robuste, gebrauchte Flinte ohne Stahlschrotbeschuss gefunden.

Auf Nachfrage, ob ein geringerer Preis möglich ist kam fast nur die Antwort "Festpreis". Und das im Preissegment von 500 Eur, wo die nicht besonders hochwertigen Flinten von Big F mit Stahlschrotbeschuss beginnen.

Naja, jeder will etwas verdienen oder etwas sparen. Je nach Ansicht ok.

Nur wenn ich sehe, wie gewählt wird in Deutschland und wie sich bisher die Auflagen Richtung Stahlschrot und bleifreier Büchsenmunition gewandelt haben, dann lache ich mir eine Flinte ohne Stahlschrotbeschuss mit fraglicher Stahlschrotverwendbarkeit unter Beachtung verschiedener Bedingungen (Beschussamtinformationen, Herstellerinformationen, Kaliber, Choke, Schrotkorngröße) der alten Flinte nicht mehr als Erstflinte an - außer sie ist im Vergleich günstig.
 
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Prinzipiell ist es schon empfehlenswert eine Flinte zu kaufen, die den heutigen Standards entspricht, also 12/76, Wechselchokes und Stahlschrottauglich.
Gerade, wenn man sich nicht so sehr mit der Thematik befasst hat und nur eine Allroundwaffe sucht, was ja bei Jungjägern meist der Fall ist.
Allerdings denke ich, wenn jemand sich mit der Sache beschäftigt und sich der Schwächen bewusst ist und vielleicht auch Lust auf mehr als eine Flinte hat, kann man mit einer alten Waffe für vergleichsweise wenig Geld auch sehr gut fahren.
Bei ca. 1000€ Budget kann ich entweder gerade eben den Einstieg bei den tauglichen Bockflinten schaffen oder auch eine moderne SLF und eine gebrauchte Bockflinte bekommen.
Dann hat man eine für Jagd am Wasser oder wenn es mal etwas mehr sein darf und eine für die Schwerpunkte Stand und Gesellschaftjagd.
Man muss sich dann natürlich mit zwei Waffen und unterschiedlichen Systemen beschäftigen und mit beiden auch den Umgang und das Schiessen trainieren und man sollte sich dann auch etwas mehr mit Munitionsauswahl befassen.
 
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12/70 wird normal mit 740bar beschossen, kein verstärkter Beschuss.
Ansonsten müsstest du auf der Waffe entweder den Adler mit V drunter finden oder "CIP" mit S drunter. Wenn statt V oder S ein N eingeprägt ist, ist die Waffe normal beschossen.
Mir ging es um neue bzw. neuwertige BBF's mit Flintenlauf in 12/70, als BF habe ich mir vor Jahren ein günstiges Model in 12/76 mit SSB zugelegt.
MfG.
 
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OK, ich hab vom Flintenschiessen nicht viel Ahnung, aber auch noch keine vorgefertigte Meinung.
Wenn ich mir die Schrotpatronen ansehe, sind die Körner doch meist in einem Becher. Damit ist es dem Lauf ja ziemlich egal, ob in dem Becher Stahl oder Blei sitzt.
Folglich kommt es nur auf Choke-Bohrung an, korrekt? Hier lässt sich Blei leichter zusammen drücken, als Weicheisen? Folglich könnte der Lauf da aufreissen...???
Stimmt diese Überlegung?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25156

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Ja. Bei grossen Korngrössen kann es vorkommen, dass sich die Körner nebeneinander durchmogeln wollen und es dann zu Schäden kommen könnte.
 

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