Warum kein Stecher für den weiten Schuss

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solmspruefung schrieb:
So ist es.
Übrigens ist der Umkehrschluss nicht zulässig: Der Stecher hat keinen Vorteil, also hat er nur Nachteile.
.

Es war angedacht, dass die Befürworter des Stechers dessen Vorteile aufzählen sollten :wink:
 
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Sir Henry schrieb:
solmspruefung schrieb:
So ist es.
Übrigens ist der Umkehrschluss nicht zulässig: Der Stecher hat keinen Vorteil, also hat er nur Nachteile..
Es war angedacht, dass die Befürworter des Stechers dessen Vorteile aufzählen sollten :wink:
Ich finde das Schiessen mit dem (Rück)Stecher sehr angenehm und treffe damit ausgezeichnet.
Mit Timneys komme ich zwar auch klar und kann bei der Trefferquote keine statistisch relevanten Unterschiede feststellen, aber der Stecher ist mir eigentlich trotzdem lieber.
Reicht der Wohlfühlfaktor als Vorteil ? :lol:
 
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Es war angedacht, dass die Befürworter des Stechers dessen Vorteile aufzählen sollten :wink:[/quote]

Na gut, dann mache ich das mal als Befürworter des Stechers:
Die sog. Feinabzüge sind mir persönlich für den "gezielten Punktschuss" nicht fein genug, für die Drückjagd (wohlmöglich mit kalten, klammen Fingern aber zu leichtgängig, für mich also keine Feinabzüge, sondern eher "Kompromissabzüge".

Ein Stecherabzug wie z. B. an den Krieghoff-Waffen empfinde ich als ideal, weil ich 2 voll nutzbare Abzugcharakteristica habe: einen eingestochenen Abzug, der den Namen Feinabzug wirklich verdient und einen ebenfalls voll jagdlich nutzbaren Abzugwiderstand von z. B. ca. 1300 g z. B. für die Drückjagd.

Ein Stecher, als "krücke" um einen Abzug überhaupt nutzen zu können, z. B. bei alten 98er Systemen, hat für mich natürlich keine Vorteile.
Es geht darum, je nach jagdlicher Situation den Abzug auf 2 Arten nutzen zu können.
 
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Ein Stecher widerspricht dem Konzept der unbewußten Schußabgabe weshalb kein Sportschütze, der was treffen will, einen solchen nutzt.
ICH nutze den auch nicht, ich kann das gar nicht, ein Stecher paßt nicht zum Jahrzehntelang geübten Prozeßablauf.
 
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spezialist schrieb:
Also ich finde dass auch Stecher für weite Schüsse geeignet sind.
Ich auch und möchte auch nicht drauf verzichten.
Man sollte allerdings schon Schießen können und dann erst den Stecher benutzen, sonst kann die Sache in die Hose gehen.
 
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Rehbock schrieb:
Man sollte allerdings schon Schießen können und dann erst den Stecher benutzen, sonst kann die Sache in die Hose gehen.
Hm, bei mir ist es genau umgekehrt. Ich glaube, Schiessen zu können, aber mit Stecher geht das völlig in die Hose :p
 
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Die Frage die über die Brauchbarkeit eines Stechers entscheidet ist: Bei wieviel Gramm löst der Stecher aus?
 
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Mein Chef hat so den einen oder anderen da darf man nicht husten. 20 gramm würde ich sagen.
 
A

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TGB_11 schrieb:
Ein Stecher widerspricht dem Konzept der unbewußten Schußabgabe weshalb kein Sportschütze, der was treffen will, einen solchen nutzt.
ICH nutze den auch nicht, ich kann das gar nicht, ein Stecher paßt nicht zum Jahrzehntelang geübten Prozeßablauf.

Wenn das nicht zu DEINEM Ablauf passt ist das OK.
DEN SPORT gibts nicht. :wink:
Es gibt DISZIPLINEN bei denen der Stecher gar nicht erlaubt ist - und auch welche bei denen er nix bringt.
Ganz tapfer sein jetzt: Ich nutz den Stecher sehr wohl auch sportlich. 8)
 
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Ich habe bei meinen Büchsen alle Varianten. Flinten(Match-)abzug, Druckpunktabzug, deutschen Stecher, französischen Stecher. Ich komme mit allen gut klar (Ausnahme der fürchterliche DP-Abzug an meiner KKJ)
Mir ist dabei wichtig, dass der Stecher so hart eingestellt ist, dass er einem Flintenabzug ähnelt und eine deutliche Anlage des Schießfingers ermöglicht.
Im übrigen steht der Matchabzug an meiner Hornet feiner als die meisten meiner Stecher.

Als Vorteil eines Stecherabzugs habe ich schon die Sauer80 genannt.Dieser Abzug ist für mich nahe am Optimum.
 
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TGB_11 schrieb:
Ein Stecher widerspricht dem Konzept der unbewußten Schußabgabe weshalb kein Sportschütze, der was treffen will, einen solchen nutzt.
Das stimmt garantiert nicht. Viele Vorderladerpistolen und etliche VL-Gewehre haben Stecher und die werden immer genutzt. Und sage keiner, daß wären schlechte Abzüge, die man nur mit Stecher schießen könne, denn das stimmt nicht.

Klaas
 
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Klaas46 schrieb:
TGB_11 schrieb:
Ein Stecher widerspricht dem Konzept der unbewußten Schußabgabe weshalb kein Sportschütze, der was treffen will, einen solchen nutzt.
Das stimmt garantiert nicht. Viele Vorderladerpistolen und etliche VL-Gewehre haben Stecher und die werden immer genutzt. Und sage keiner, daß wären schlechte Abzüge, die man nur mit Stecher schießen könne, denn das stimmt nicht.
Klaas

Du bestätigst haargenau, was ich schon weiter oben angemerkt habe:
Außerdem: Was jetzt?
Wenn die Stecher immer benutzt werden, wieso schießt man sie dann ohne.

Für Schlosse, die sich aufgrund der Hebelverhältnisse nicht ohne Stecher halbwegs brauchbar schießen lassen, ist dieser Franz- oder Deutsche Stecher am Platze.
Nahezu ALLE Vorderlader, ob Büchsen oder Pistoen für den gezielten Schuss haben Stecher. Dazu gehören z. Duellpistolen, Jagdbüchsen, Scheibengewehre und Miltärgewehre für "Jäger". Die in Amerika von eingewanderten deutschen Büma gebauten "Kentucky"-Rifles hatten auch Stecher.
Bei den amerikanischen wie den skandinavischen Büchsen ist der Stecher kein Thema und wer würde behaupten wollen, dass in diesen Regionen schlechter geschossen wird als hierzulande.

In vorletzten "Niedersächsischen Jäger" war ein Artikel über die Abzüge drin.
Vielleicht hat den noch jemand den gelesen.

Es ist doch wohl
 
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die Stecher sollen wohl nur das Mucken verhindern?
insfern kann man den Nutzen doch schnell überprüfen: je 10 Schuß mit und ohne Stecher auf eine Scheibe und die Streukriese auszählen, schon ist klar, welche Bedeutung ein Stecher heute noch hat.
Nebenbei: Gelernt habe ich mal, ein Stecher sei der indirekteste Abzug überhaupt und würde die Eigenpräzision einer Büchse am Schonungslosesten offen legen. Meint, der Schütze nimmt den geringsten Einfluß auf den Schußauslösevorgang.
 
A

anonym

Guest
Der stecher bietet dann einen vorteil wenn zum abziehen kaum zeit ist.
Beispiel der schnürende immer mal kurz verhoffende Fuchs! Man kann 200g Abzugsgewicht einfach schneller sauber abdrücken als 1000g!
 
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"Abzug" kommt von "ziehen"!

Bevor es mit Stecher zum Schuss kommt, muss erst gestochen werden.

Und mit "angelegtem" Finger ist schneller abgezogen, als schon darauf achten zu müssen, mit dem Finger nicht zu früh an den Abzug zu kommen.
Besonders wenn es ar$$kalt ist und man ohne Handschuhe den Stecher gar nicht kontrolliert "abdrücken" kann.

Wer Angst hat, der Fuchs könnte das Knacken des Stechers hören, kann ja schon mal zuhause die Waffe eingestochen einpacken :mrgreen:
 
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