<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Saarjäger:
Es ist aber eine immer wieder gern gehörte Mär, dass es Prädatoren "nur" auf kranke, alte Stücke abgesehen haben. Im allgemeinen wird dass gefressen, was man ohne großen Aufwand erlegen kann. Da wird nicht unterschieden Kitz vor Geiß, trächtig oder gelt, Bock oder Geiß, führend oder nicht. Das schreibt sich nur der eherne Waidmann auf die Fahne. Auch diese Selektionen entstammen den menschlichen Ethik- und Moralvorstellungen. Wenn's den natürlichen Gang ginge, hiesse es: "bumm um".
Waihei
Saarjäger<HR></BLOCKQUOTE>
Der Gedanke ist aber nicht konsequent zu Ende gedacht worden. Was ist denn für einen Beutegreifer (den Mensch jetzt mal außen vorgelassen) "ohne großen Aufwand" erlegbar? Primär sind das Tiere die von der Norm abweichen weil die Sinne noch/nicht mehr so ausgeprägt sind oder die ein körperliches Handicap aufweisen. Und welche Tiere sind das? Aha, jung, krank, alt.
Es ist doch nur logisch, dass ein Beutegreifer der sich auf Rehwild versucht nicht hinter der dreijährigen Gais hinterhersprintet, sondern sich lieber an junges oder altes Wild hält.
Selbst der Luchs, der als Überraschungsjäger doch am ehesten unabhängig von der körperlichen Konstitution seiner Beutetiere ist, zeigt deutliche Präferenzen:
Hier ist genau zu erkennen, dass auf die Jugendklasse bereits mehr als 50% entfallen. Dazu noch 2% altes Wild. Leider ist bei diesem Projekt weder die Alterstruktur des vorkommenden Rehwilds untersucht worden, noch die Frage wieviel Tiere von den 33% "Mittelalten" irgendeinen körperlichen Defekt aufweisen.
Quelle
Von mir aus können wir es auch auf in unseren Revieren vorkommende Beutegreifer beziehen. Wer glaubt, dass der Fuchs auch nur annährend soviele gesunde Althasen- wie junge und kranke reißt, kann das ja mal erläutern auf welcher Grundlage er zu dieser Meinung kommt.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Amadeus:
Versuchs einfach einmal selbst und irgendwann merkt auch Dein Nachbar dass das Rehwild ab Mitte Dezember sehr schwer zu bejagen ist .
WH
Amadeus<HR></BLOCKQUOTE>
Also, bei uns ist bereits 'Hahn in Ruh'. Trotzdem finde ich, dass man rein aus Gründen der Objektivität schon erwähnen sollte, dass insbesondere im Januar die Aktivitätsphasen des Rehwilds wieder deutlich länger werden und die Bejagung einfacher wird.
Wh, Steve
[ 18. Dezember 2006: Beitrag editiert von: steve ]