Alle diese Foristen haben sich mal
kurz auf deren Niveau begeben, damit man sich
einmal in die Augen schauen kann.
Und nun?
Ich lese mal wieder Niveau und sehe einen Namen von denen, die bei mir aus gutem Grunde nicht mehr gelesen werden.
Leute, welche sich ständig als Snob, Elitist und Klugschwätzer heraustun sind genau der Sargnagel den wir brauchen - egal ob in der Politik, in den Medien oder halt einfach so als "Influencer", denn man "Influenced" auch ohne Tik-Tok, Facebook oder anderes Outlet.
Um es noch einmal ganz klar darzustellen, die Sache mit der Jagd hat sich für mich persönlich weitestgehend erledigt, ich helfe meinem Chef ab und an bei Reviertätigkeiten, oder ab und an meinem Jagdfreund - ich gehe aber nicht mehr auf die Jagd, ich habe auch den massiven Eindruck das aufgrund des Fehlverhaltens einzelner, dazu zähle ich im Übrigen auch die oben erwähnten Randerscheinungen, eher dazu beitragen, dass die Jagd einen schlechten Stand hat als ein pöbelnder Jagdprolet oder Jagdtroll.
Um mal eine Essenz aus der Diskussion herauszuziehen, kaum ein Jäger, ohne die Berufsbezeichnung "Revierjäger" ist in der Situation von der Jagd leben zu müssen!
Landwirte, denen die Reviere auf dem Land in der Feldmark gehören, müssen von dem was sie erwirtschaften können Leben. Forstwirte, müssen von dem Land welches sie betreuen, oder welches ihnen gehört Leben. Fischer müssen von der Quote leben.
Die Jagd ist in dem geradezu himmlischen Zustand, als Passion, Freizeitbeschäftigung mit viel Herz und Leidenschaft, von Privatpersonen durchgeführt zu werden, die in dem beneidenswerten Luxus leben, davon nicht leben zu müssen. Trotzdem wird die Jagd zur Urproduktion gezählt.
Gleichzeitig nehmen sich einige wenige Jäger, gegenüber Landwirten, Forstwirten und Gartenbau mit der Fachrichtung Gemüseanbau, dermaßen viele Frechheiten, Eigenmächtigkeiten und Launen heraus das nicht nur eine Handvoll Gewerbetreibender in der Urproduktion überlegen, ob es nicht besser wäre eine Befriedung ihrer Flächen herzustellen.
Und glaubt mir, auch in dem Spektrum gibt es genug die eine positive Einstellung zur Jagd haben, bzw. hatten.
Was ich auch immer wieder erlebe, bei Diskussionen mit Jägern als Landwirt, ist diese grenzenlose Anmaßung, die einem manchmal entgegenschlägt - und einen den Spaß an der Sache verdirbt. Ob nun direkt als beteiligter Mitjäger, Pächter, oder halt eben als Landwirt mit jagdlichem Hintergrund.
Die Jägerschaft macht sich was vor, wenn sie die paar Stunden Ausbildung, welche sie an Zeit investieren, mit einem voll ausgebildeten Berufsstand vergleicht, und darauf ein Fass aufmacht wenn es um Rahmenkompetenzen geht. Und das gibt nicht nur einfach "blaue" Augen, was Naivität und eben diese mitunter sehr obskur anmutenden "Anliegen" betrifft.
Ich schrieb es schon einmal in einem anderen Beitrag, ich habe sehr oft mit Jungjägern zu tun gehabt, in der Vergangenheit und auch noch aktuell - es gibt kaum einen, wenn dieser nicht schon vorher einen Bezug zu den Thematiken hatte. Der eine Schadensschwelle beurteilen kann, oder erkennen kann welche "Unkräuter" auf einer Weide stehen, die man dort nicht haben möchte. Brennnessel bekommen die meisten noch einigermaßen hin, aber auch da können viele nicht die Brennnessel von der Taubnessel, oder manchmal sogar vom Gundermann unterscheiden. Bei den Getreidearten und bei nicht wenigen Bäumen sieht es genauso mau aus.
Und dann plakatiert man sich als "Naturschützer"? Man bezeichnet sich als "Profi" obwohl man noch nicht einmal das Wissen und Können eines Laien hat?
Bei aller Liebe, ja es gibt auch Landwirte, denen alles ziemlich einerlei ist. Diese sind sich aber ihrer Gradwanderung sehr wohl bewusst, und bei denen ist sehr oft ein Burnout der Hintergrund für diese Gleichgültigkeit und Interessenlosigkeit. Die meisten davon tun aber wenigstens nicht so, als gäbe es einen Umstand, der dann als Meinungsträger dienen kann um auf diese Weise anderen Leuten niedere Beweggründe, oder ein niederes Niveau unterzujubeln. Die leben einfach in den Tag, bis man leider trauriges von denen auf den letzten Seiten der Regionalzeitung liest, meistens schwarz umrandet... Nicht umsonst ist die Selbstmordquote bei Landwirten in den letzten 30 Jahren massiv angestiegen.
Und noch einen kleinen Punkt, Jagd ist Handwerk, nichts anderes - wer da mehr reininterpretiert, der macht sich ganz gewaltig etwas vor. Wer nicht sauber Arbeitet ist ein Schlamper, egal ob vor dem Schuss, oder danach. Ob bei Arbeiten im Revier, oder bei der Pflege von Waffen und Ausrüstung - alles das sind Tätigkeiten die zur Jagd gehören. Gefühlsduselei gehört auch dann und wann dazu, sie hat aber nicht die Zuverlässigkeit und vor allem nicht den Umgang mit dem Wild zu beeinflussen, das sind wir der Passion, unseren Mitjägern und unserem Nachwuchs schuldig!