Warum soll der Lauf einer DJ - Büchse kurz sein? OT

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.., wenn jemand nur Fabriksmuni verwendet muß er da aufpassen, 3000J auf DJ Entfernung ist
aber immer möglich. Ich verstehe die ganze Diskussion nicht, warum werden kurze Läufe der art
verteufelt. Wer sich mit Innenbalistik auskennt und vielleicht sogar Wiederlader ist, für den ergeben sich null Probleme. Lange Läufe werden doch auch akzeptiert, und sind aus manchen Waffen/Kalibern/Patronen sogar unumgänglich. Habe ich ebenso - 375H&H und 6x62Freres in Steyr-Repetierern, kein SD über 600mm LL.
i.d.R. ist der Allgemeinjäger auf Fabrikmunition angewiesen. Die Ausreisser nach unten kennen wir doch alle?
Jetzt hast einen Lauf der gekürzt wurde und nimmst dem Geschoß den Weg zur Beschleunigung weg. Das macht bei schlapper Fabriksmunition gleich saftig was aus.
52cm vs 42cm = -19,23% Lauflänge
Jetzt hast noch Pech bei der Entfernungsschätzung und schon kommst, weil zu weit weg, nicht mehr dort ab, wo du abkommen möchtest.
RWS und andere entwicklen ja nicht umsonst spezielle Kurzlaufmunition, um das Problem zu umgehen. Wenns keins wäre?
Im Forum kannst du dann das Gejammer über die Munitionspreise nachlesen.

Alles ergibt ein Bild.
 
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Ich kann mich nicht erinnern mich bei einer Drückjagd zum Ziel mit Endhaltung auszurichten und dann mit dem Startsignal dem Ziel von Anfang an auf bekannter Bahn zu folgen und am bereits erwarteten Endpunkt abzudrücken. Eine einstudierte Choreographie, die man in möglichst großer Gleichmäßigkeit und wiederholgenauigkeit abruft.
Eher muss ich schnell von irgendwoher, irgendwo anders drauf sein.
Da brauchts eine Waffe mit der man schnell und genau hantieren kann. Also gerade nichts was "schwingt". Das stoppt man nämlich nicht exakt und schnell.
Auch muss man nicht mit Schrot in etwa hinhalten, sondern sehr genau dahin, wo man treffen muss.
Es ist so ziemlich alles anders, außer der Fähigkeit schnell in korrekten Anschlag zu gehen und ein Ziel aufnehmen zu können.
Auch bewegt das Wild nicht oft wie eine Wurfscheibe. Das stoppt ab, wechselt die Richtung, beschleunigt usw. Es ist rundum ein anderes Schießen.

Slalom fährt man nicht so einfach mit einem schweren Dampfer, wie mit einem wendigen Sportboot ;)
Nimmst du jetzt Bezug auf das WT-Schießen in Deinen ersten zwei Sätzen oder auf den lfd. Keiler?
Wenn es sich auf WT-Schießen beziehen soll, sehe ich da bei Skeet nur wenig Übereinstimmung.
Es ist nicht so, dass man nur folgt und abdrückt. Zumindest beim Training versucht man da ja ständig durch variieren die eigene Leistung zu verbessern. Mal etwas weiter weg stehend, mal sitzend, mal ohne Abrufen, mal ohne Ansage, mal mit entladener Waffe usw.
Mit Flinten, die nicht „schwingen“ iSv schnell ausgerichtet werden können, hat man da schon Nachteile.
Kürzere Läufe können besser „schwingen“, wenn die „Balance“ der Waffe dazu passt. Ein Beispiel: meine schnellste Sau auf einer Dj habe ich mit einer Rem.600 mit off. Visierung erlegt - diese Büchse ist federleicht und die Kürze des Laufes harmoniert zu 100% mit den übrigen Proportionen der Waffe. Im Handling ist sie absolut vergleichbar mit einer gut liegenden Skeetflinte.
So wurde sie übrigens seinerzeit interessanterweise auch beworben.
 

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Auf der DJ geht alles schneller. Man hat mehr Stress. Der Puls schlägt höher. Daher kommt man zum Hochschuss. Mit dem kürzeren Lauf fällt die Kugel tiefer (wg. geringerer Energie und größerer Schussdistanz). Damit kompensiert man den Hochschuss wg. höherem Pulsschlag. Das lernt man im Jagdkurs nicht. Es gibt aber spezielle DJ-Seminare für Kurzlaufanhänger mit Bluthochdruck und rasendem Puls.
 
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Guest
Auf der DJ geht alles schneller. Man hat mehr Stress. Der Puls schlägt höher. Daher kommt man zum Hochschuss. Mit dem kürzeren Lauf fällt die Kugel tiefer (wg. geringerer Energie und größerer Schussdistanz). Damit kompensiert man den Hochschuss wg. höherem Pulsschlag. Das lernt man im Jagdkurs nicht. Es gibt aber spezielle DJ-Seminare für Kurzlaufanhänger mit Bluthochdruck und rasendem Puls.

Das ist jetzt n Scherz oder?
Bitte sag mir dass das n Scherz ist, sonst kann ich nicht schlafen....
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Ich kann mich nicht erinnern mich bei einer Drückjagd zum Ziel mit Endhaltung auszurichten und dann mit dem Startsignal dem Ziel von Anfang an auf bekannter Bahn zu folgen und am bereits erwarteten Endpunkt abzudrücken. Eine einstudierte Choreographie, die man in möglichst großer Gleichmäßigkeit und wiederholgenauigkeit abruft.
Du redest jetzt vom Schießstand, auf einer Treibjagd spielts das aber auch nicht weil du weder den Anfang noch die Richtung und die Bahn kennst. Da ist nichts mit Choreographie und Wiederholgenauigkeit. Da wartet weder Hase noch Fasan oder Ente bis du dich ausgerichtet hast, die kommen auch nicht auf dein Startsignal........
 
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Das ist jetzt n Scherz oder?
Bitte sag mir dass das n Scherz ist, sonst kann ich nicht schlafen....
@icorvusi
Wenn Du auf so einen Text hin nicht schlafen konntest, liegt es an diesen Symptomen Bluthochdruck und rasender Puls.

Übrigens kann sich Bluthochdruck beim Wiederladen auf die Laborierung übertragen und im schlimmsten Fall zu einer Waffensprengung führen. Dagegen kann der rasende Puls die Kugel rasanter machen, was die Kurzlaufbüchse noch besser für jagdliche Weitschüsse auf einer DJ geeignet macht.

Auf Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen geht man derzeit davon aus, dass der Schütze das Betätigen des Abzugs mit seinem Pulsimpuls synchronisieren muss. Somit verleiht er dem Projektil entweder einen stärkeren Schub nach vorne oder einen Hochschlag - beides für mehr Rasanz oder Reichweite.

Wenn Dich das Thema interessiert, kannst Du Dich gerne an einem meiner vorgenannten DJ-Seminare anmelden. Zu den Anmeldeunterlagen benötige ich u.a. ein aktuelles EKG.

Jäger mit Herzrhythmusstörungen sind leider ausgeschlossen. Diese Gruppe kann man weder in ein Kurzlauf-Longrange-Heart-Beam-DJ-Seminar noch in ein Langlauf-Shortrange-Brain-Flow-Stalker-Seminar aufnehmen. Das vorgenannte Stalker-Seminar hat es in sich - sehr zu empfehlen.
 
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Du redest jetzt vom Schießstand, auf einer Treibjagd spielts das aber auch nicht weil du weder den Anfang noch die Richtung und die Bahn kennst. Da ist nichts mit Choreographie und Wiederholgenauigkeit. Da wartet weder Hase noch Fasan oder Ente bis du dich ausgerichtet hast, die kommen auch nicht auf dein Startsignal........
Flinte (besonders beim Schrotschuss auf die kurzen Entfernungen) und Büchse sind doch verschiedene Dinge.

Die Vorteile lassen sich in einfachen Schießübungen mit Zeitnahme sehr gut darstellen.
Geht man dann zu FLG wirds wieder wie bei der Büchse. Kurzer Lauf, weniger Gewicht. Man wird schneller und genauer.
Der schnelle und präzise Schwenk ist nichts für lange und nichts für schwerer Läufe.
Einfacher Test: 2 Ziele im Abstand von 10m zu einander. Jeweils abwechselnd 5 Schuss so schnell wie möglich auf die beiden Ziele bringen.
Schneller und präziser ist die besser handhabbare (ansonsten idente) Büchse. also die Leichtere mit dem kurzen Lauf. Die schwerere wird häufiger über das Ziel hinausschwenken und verliert Zeit auf dem Weg zurück. Wie beim genannten Dampfer.
Klassikdrill zur Darstellung der Thematik und alte Wettkampfweisheit. ;)
Das sieht man auch bei den Wettkampfwaffen. Alles in Richtung Mindestlängen, die machbar sind.
Mal geben die Kapazität, mal die Mindestleistung (Powerfaktor), mal Gesetze und mal technische Erfordernisse die Grenzen vor.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Einfacher Test: 2 Ziele im Abstand von 10m zu einander. Jeweils abwechselnd 5 Schuss so schnell wie möglich auf die beiden Ziele bringen.
Schneller und präziser ist die besser handhabbare (ansonsten idente) Büchse. also die Leichtere mit dem kurzen Lauf. Die schwerere wird häufiger über das Ziel hinausschwenken und verliert Zeit auf dem Weg zurück.
Das hat aber nichts mit schießen auf bewegliche Ziele zu tun wo du von hinten mitfährst überholst und im Überholen abziehst Wenn du da zurückschwenkst oder deine Bewegung anhältst gibts Nachsuchen .
Das abwechselnde beschiessen Stehender Ziele ist wieder eine völlig andere Disziplin auf die deine Art Waffen sicher Vorteile hat
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
@icorvusi
Wenn Du auf so einen Text hin nicht schlafen konntest, liegt es an diesen Symptomen Bluthochdruck und rasender Puls.

Übrigens kann sich Bluthochdruck beim Wiederladen auf die Laborierung übertragen und im schlimmsten Fall zu einer Waffensprengung führen. Dagegen kann der rasende Puls die Kugel rasanter machen, was die Kurzlaufbüchse noch besser für jagdliche Weitschüsse auf einer DJ geeignet macht.

Auf Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen geht man derzeit davon aus, dass der Schütze das Betätigen des Abzugs mit seinem Pulsimpuls synchronisieren muss. Somit verleiht er dem Projektil entweder einen stärkeren Schub nach vorne oder einen Hochschlag - beides für mehr Rasanz oder Reichweite.

Wenn Dich das Thema interessiert, kannst Du Dich gerne an einem meiner vorgenannten DJ-Seminare anmelden. Zu den Anmeldeunterlagen benötige ich u.a. ein aktuelles EKG.

Jäger mit Herzrhythmusstörungen sind leider ausgeschlossen. Diese Gruppe kann man weder in ein Kurzlauf-Longrange-Heart-Beam-DJ-Seminar noch in ein Langlauf-Shortrange-Brain-Flow-Stalker-Seminar aufnehmen. Das vorgenannte Stalker-Seminar hat es in sich - sehr zu empfehlen.

Puh, und ich dachte schon...
 

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