Warum werden Drillinge

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Das grelle Pfeifen eines Büchsengeschosses, das "quer kommt", ist auch nicht gerade beruhigend. o_O
 
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Bleischrotvorlage ja, Stahlschrot nein. Oder was meinst Du?
Ich hatte es so verstanden, dass angenommen wurde, man dürfe mit Bleischroten im Uferbereich arbeiten, solange man nicht aufs/ins Wasser schiesst, das wollte ich verneinen. Bis zu einer bestimmten Größe um 3mm herum ist Eisenschrot ja tatsächlich "zugelassen", auch ohne entsprechenden Stahlschrotbeschuss. Also alles gut, denke ich.

Zum Thema Infanteristen/Sasse: ich denke, es ist für alle Beteiligten besser, wenn der grosse Knall unerwartet kommt und nicht mit einem mächtigen Adrenalinstoß verbunden ist. Für die einen ist es nicht weidgerecht, den Hasen in der Sasse zu erlegen, für andere ist es nicht weidgerecht, auf ein 50-70 km/h schnelles bodennahes Objekt zu schiessen und es nur anzubleien. Das gleiche gilt für Federwild. Wenn man es ruhig und ohne Stress erlegen kann, warum nicht?
 
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Ich für meinen Teil würde nie einen Hasen in der Sasse schießen, ja ich trete ihn nicht mal heraus, wie ich die letzten Jahre vermehrt sehen muß. Mein Lehrherr war der Meinung, dass ein Hase, der die Nerven hat sich bis zum Schluß zu drücken, verdient hat weiter zu leben. Es stehen genug andere auf.
 
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Ich für meinen Teil würde nie einen Hasen in der Sasse schießen, ja ich trete ihn nicht mal heraus, wie ich die letzten Jahre vermehrt sehen muß. Mein Lehrherr war der Meinung, dass ein Hase, der die Nerven hat sich bis zum Schluß zu drücken, verdient hat weiter zu leben. Es stehen genug andere auf.
Uns wurde gesagt, die Mutigsten wäre die Häsinnen.

Bei der Hasenjagd im Jagdkurs ist ein Hase die ganze Treiberwehr abgelaufen, dann auf die Autobahn, an der Mittelspur nicht weitergekommen, zurück über die AB an der ganzen Treiberwehr vorbei (wir waren noch sehr weit weg von den Schützen und die Flügelschützen haben pardoniert) und dann weg. Habe ihm/ihr ein langes Leben gewünscht!
 
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7 Aug 2016
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.... ein Drilling will mit Bedacht gewählt sein.

Einen Drilling führe ich seit 3 Jahrzehnten [ 7x57R / .17Hornet / 16/70 ].
Er hat aktuell seine Saison, weil er immer passt.

Ein (Hahn)Drilling ist mir vor 5 Jahren zugelaufen – keine 200,- €.
Das Teil wollte keiner haben, ich fand ihn interessant [ 16/70 & 9,3x72R ]
Der Kugellauf wurde `64 neu verlötet, der Drilling dann im Schrank vergessen.
Es ist eine leichte, filigrane Waffe, bis heute nicht montiert.
Zur Hasen-Waldjagd nehme ich ihn gerne mit, er hat Halb-/Voll-Choke.
Liegt gut, schießt sich gut und bei gelegentlichem Schwarzwild hat er ein Argument.

Der andere (Hahn)Drilling ist vor ca. 2 Jahren bei mir aufgeschlagen – 5,-€ in die Kaffeekasse.
Wenn man vom Kugellauf absieht, macht er keinen schlechten Eindruck.
Der wurde auch im Schrank vergessen und stand dort jahr(zehnte)lang ungeputzt.
Irgendwann werde ich ihn aufarbeiten, wahrscheinlich einen neuen Kauf einziehen lassen.
Von der Haptik ist er ein filigranes Stück, das irgendwann von Meisterhand gefertigt wurde.
Auch dieser Drilling liegt mir wie meine Flinte. Ich freue mich, ihn dann zu führen.

Unabhängig davon – die meiste Arbeit muss ein 98er machen …. .
 
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Die Wahl eines Drillings hat ursächlich mit dem Revier zu tun.
Wir bekommen, wie es aussieht, 200ha Wiesen/Weiden mit breiten, verschilften Gräben durch eine Arrondierung dazu. Rehe, Fasane, Nutrias, Bisame, Elstern, Schnepfen werden die bisher reine Sauenjagd deutlich interessanter gestalten. Und für diese vielseitigen Jagdverhältnisse muss dann wieder der Drilling (20/76-.30R-.22Mag) ran. Eben ganz genau DIE Spezialwaffe für die universelle Jagd :giggle:
Gruß-Spitz
 
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@Bodo XJ,

so sieht´s aus. Die alten Drillinge, ob Hahn- oder die ersten Selbstspannerdrillinge waren alle wie damalige DF geschäftet. Deshalb liegen sie so gut und sind so führig/gut ausballanciert.
Erst in den 30er Jahren, mit dem Aufkommen gasdruckstarker Patronen, wurden die Drillinge und BBF klobiger. Das Resultat sieht man, wenn man heute in die Kataloge der Jagdausstatter schaut:

Kantige, klobige Drillinge/BBF die weder als Flinte, noch als Büchse geschäftet sind (hat eigendl. in den 60er Jahren mit den Schweinsrückenschäfte schon angefangen), keine Realtion von Ballance zu Lauflänge wird mehr beachtet, sondern nur noch auf "Kurzlauf" gezählt, in Kaliberkombinationen, die einer Blockbüchse für die Steinbockjagd oder der Wasserjagd mit auf den Bootsbug montierten "Schrot-Batterien" eher entsprechen würden.
Dazu dann noch eine Schaftbearbeitung wie an einem alten Diana-Luftgewehr und zu guter Letzt noch von einem klobigen "Sniper-Zielfernrohr" mit nicht minder klobiger Montage "erdrückt" zu werden.
 
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Wenn man es ruhig und ohne Stress erlegen kann, warum nicht?
.., ganz deiner Meinung, wenn ich ihn essen will sind mir das die liebsten. Ich trete ein paar Schritt zurück und erlege ihn "fast" bleifrei.(Trefferwahl) Dann eine Kerbe im Löffeln und er gehört Papa.
Was nutzt es wenn ich ihn hoch mache und dann womöglich grün schieße. Erntejagd ohne Leid!(y)
 
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@Bodo XJ,

so sieht´s aus. Die alten Drillinge, ob Hahn- oder die ersten Selbstspannerdrillinge waren alle wie damalige DF geschäftet. Deshalb liegen sie so gut und sind so führig/gut ausballanciert.
Erst in den 30er Jahren, mit dem Aufkommen gasdruckstarker Patronen, wurden die Drillinge und BBF klobiger. Das Resultat sieht man, wenn man heute in die Kataloge der Jagdausstatter schaut:

Kantige, klobige Drillinge/BBF die weder als Flinte, noch als Büchse geschäftet sind (hat eigendl. in den 60er Jahren mit den Schweinsrückenschäfte schon angefangen), keine Realtion von Ballance zu Lauflänge wird mehr beachtet, sondern nur noch auf "Kurzlauf" gezählt, in Kaliberkombinationen, die einer Blockbüchse für die Steinbockjagd oder der Wasserjagd mit auf den Bootsbug montierten "Schrot-Batterien" eher entsprechen würden.
Dazu dann noch eine Schaftbearbeitung wie an einem alten Diana-Luftgewehr und zu guter Letzt noch von einem klobigen "Sniper-Zielfernrohr" mit nicht minder klobiger Montage "erdrückt" zu werden.
Deshalb ist mir mein Suhler "Franklin" BJ 1929 der Liebste. Führig, leicht in 16/65 und 8x57IR, schließt wie eine RollsRoyce Tür und hat zudem Geschichte und Charakter.
 

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