Warum würde ich die Entgegennahme dieses Wolfes dankend ablehnen

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Der präparierte Wolf soll als Sympathieträger fungieren. Genauso falsch wie die Darstellung als reißende Bestie. Das Titelbild gibt den Wolf wertfrei wieder.

Eine realistische Darstellung würde den Wolf beim Fressen eines gerissenen Schafes darstellen, umgeben von den ebenfalls gerissenen, herum liegenden Kadavern der Kollateralschafe.

Die Entscheidung über Sympathieträger oder nicht, trifft man am besten im Angesicht der wertfreien Wahrheit & Realität.

Gruß

HWL
 
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Eine realistische Darstellung würde den Wolf beim Fressen eines gerissenen Schafes darstellen, umgeben von den ebenfalls gerissenen, herum liegenden Kadavern der Kollateralschafe.

Sieht man den Wolf "nur Schafe reissend und fressend, von Kadavern umgeben" in der Natur?
Dann ist das Präparat sicherlich nicht naturnah wiedergegeben und vermittelt ein falsches Bild. :unsure:

Egal, welches Aussehen man diesem "EINEN Präparat" gibt - es ist in seiner Summe der möglichen Verhaltensformen des Wolfes als einzelnes, um ein Bild des Wolfes "im gesamten wiederzugeben" falsch.

Im Grunde wäre nur eine Mehrzahl nebeneinander stehender Präparate (einer säugt, ein zweiter wechselt, ein dritter frisst, ein vierter reisst, ein fünfter spielt etc.) mit der Wiedergabe verschiedener Situationen bzw. Verhaltensweisen annähernd sinnvoll, um dem Betrachter nicht nur "die eine Sicht" zu vermitteln, oder? Ansonsten heißt es ja wieder, wenn ein Wolf nur "reissend" dargestellt wird, das er ja nicht "nur reisst"... o_O:D
 
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scaver

Guest
Du meinst, es war Dummheit, einen sympathisch lächelnden Wolf zu präparieren und man sollte ihn "für jagdliche Zwecke" lieber reißend und gefährlich darstellen?

nein auf keinen Fall!

Wir wollen nicht überteiben. Es geht nur um diesen einen Wolf. Wir brauchen keine toten Schafe drum rum und auch kein Blut. Es reicht völlig aus, wenn der Wolf so guckt wie ein Wolf eben guckt und nicht lieb lächelt wie ein Bambilein.
Jäger die Ihre Sicht der Dinge auch für die Weidetierhalter, darstellen wollen, dürfen und auch müssen, können mit dem Präparat nichts anfangen. Im Gegenteil es schadet. Dieses Präparat ist für den Nabu und die militanten Wolfschützer gemacht, nicht für die Jägerschaft. Die sollte objektiv sein. Dieses Kunstprojekt ist es nicht.
Eine Beschränkung auf Reservate wäre vielleicht ein Ansatzpunkt. Ideal wären dafür die überall in Deutschland vorhandenen Truppenübungsplätze.

Indianer kann man auf Reservate beschränken, sogar die Tinneh konnte man wegsperren, weil sie Menschen sind. Wölfe kann man nicht auf Reservate eingrenzen, das entspricht nicht der Natur der Wölfe und das wäre nicht gerecht. Wölfe kann man abschiessen, einsperren ist Tierquälerei.


Diese Zahlen sind eine Frechheit / Verschwendung: Das stinkt zum Himmel !! Quelle klick auf Bild





sca
 
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Sieht man den Wolf "nur Schafe reissend und fressend, von Kadavern umgeben" in der Natur?
Dann ist das Präparat sicherlich nicht naturnah wiedergegeben und vermittelt ein falsches Bild. :unsure:

Egal, welches Aussehen man diesem "EINEN Präparat" gibt - es ist in seiner Summe der möglichen Verhaltensformen des Wolfes als einzelnes, um ein Bild des Wolfes "im gesamten wiederzugeben" falsch.

Im Grunde wäre nur eine Mehrzahl nebeneinander stehender Präparate (einer säugt, ein zweiter wechselt, ein dritter frisst, ein vierter reisst, ein fünfter spielt etc.) mit der Wiedergabe verschiedener Situationen bzw. Verhaltensweisen annähernd sinnvoll, um dem Betrachter nicht nur "die eine Sicht" zu vermitteln, oder? Ansonsten heißt es ja wieder, wenn ein Wolf nur "reissend" dargestellt wird, das er ja nicht "nur reisst"... o_O:D

Meine Überlegung ging dahin, dass wenn man nur ein Präparat hat.... dann sollte man ihn so darstellen, wie er die meiste Auswirkung auf unser Leben hat,.... und nichts zeigt derzeit mehr Auswirkung als wenn er sich an Nutztieren vergreift.

Ok, wenn er mal das erste Kind gerissen hat, könnte man über ein entsprechendes Präparat nachdenken.

;)

Gruß

HWL
 
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Wenn Reservate, dann grundsätzlich in allen REALEN Rotwild-Gebieten, denn wo Platz für Rotwild ist, da ist praktisch auch immer Platz für den Wolf.

Ausserdem natürlich in allen Truppenübungsplätzen, FFH-Gebieten, Nationalparken, Naturschutzgebieten, Naturparks, Biosphärenreservaten, grossflächigen Waldgebieten, etc.

Das könnte zu einer sehr positiven Ausdehnung von dann kombinierten Rotwild- UND Wolf-"Reservaten" und einer hohen Akzeptanz des Wolfes führen ... Anhang anzeigen 87626

P.S.: Das Präparat ist gut gelungen, so ähnlich schaut mein Hund auch, wenn er sich wohl fühlt !

Wobei auf all diesen Flächen natürlich dann die Jagd ruht.....
 
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Meine Überlegung ging dahin, dass wenn man nur ein Präparat hat.... dann sollte man ihn so darstellen, wie er die meiste Auswirkung auf unser Leben hat,.... und nichts zeigt derzeit mehr Auswirkung als wenn er sich an Nutztieren vergreift.

Ob diese "meiste" Auswirkung Frau Mustermann aus der Mustermannstraße in Berlin genauso sieht, welche weder Jägerin - noch aktive Naturschützerin ist? :)

Glaube vieles ist adressatenbezogen sehr unterschiedlich und einfache Darstellungen nicht förderlich - im Gegenteil.

Jäger die Ihre Sicht der Dinge auch für die Weidetierhalter, darstellen wollen, dürfen und auch müssen, können mit dem Präparat nichts anfangen. Im Gegenteil es schadet. Dieses Präparat ist für den Nabu und die militanten Wolfschützer gemacht, nicht für die Jägerschaft. Die sollte objektiv sein. Dieses Kunstprojekt ist es nicht.

Wenn jede Interessenvertretung irgendwann ein Präparat mit ihrer Sichtweise des Wolfes "hat", dann wäre ich gespannt, was passiert, wenn sich alle irgendwann mal mit ihren Präparaten an einem Ort treffen.

Unser Wolf verhält sich so, euer mehr so, deren immer öfter so...
Kommt einem fast vor wie "Steinzeit". :LOL:
 
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scaver

Guest
Wenn ich einen Wald mit Rotwild umbauen wollte und mir Wölfe dabei helfen würden, würde ich das tun. Es geht aber zu Lasten der Bevölkerung, daher ist dieser Weg eben kein Weg. Ich kann davor nur warnen. Das habe ich hiermit getan. Wir haben nicht die Flächenstruktur in D für solchen Unsinn.
sca
 
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Ohne eine klare Straregie in puncto Wolfsmanagement ist dieses Thema eher populistisch.

Der Wolf ist angekommen und wir haben sicher schon die Zahl von 1000 Individuen erreicht. Jetzt müssen wir klar festlegen, wie der Wolf in unserer Kulturlandschaft integriert werden kann.

Eine Beschränkung auf Reservate wäre vielleicht ein Ansatzpunkt. Ideal wären dafür die überall in Deutschland vorhandenen Truppenübungsplätze. Dort könnre er sich frei bewegen, hätte ausreichend Nahrung und wenn er die Grenzen überscheeitet ist er vogelfrei. Überpopulation würden durch die Natur geregelt. Bleibt nur das Problem der Gendiversität.

So, jetzt haut auf mich ein ihr Tastenhelden😜

Bis auf den letzten Satz voll deiner Meinung !!!!
Wolfsgebiete analog zu Rotwildgebieten .... simpel und einfach

schlichr
 
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Wir wollen nicht überteiben. Es geht nur um diesen einen Wolf. Wir brauchen keine toten Schafe drum rum und auch kein Blut. Es reicht völlig aus, wenn der Wolf so guckt wie ein Wolf eben guckt und nicht lieb lächelt wie ein Bambilein.
Wenn der Fang geschlossen ist und die Nase zu Boden zeigt, zeigen die Lefzen halt nach oben. Wölfe gucken öfters auf diese Art?
 
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um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: alles was mir einfällt wäre eine Kritik am Präparator und die war ja ausgeschlossen, wenn ich das richtig verstanden habe.
 
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Guest
Der grinst weil man bei uns vierbeinigen Wölfen mit der gleichen haarsträubenden Blindheit (oder Blödheit) entgegengeht wie zweibeinigen...................
 
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um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: alles was mir einfällt wäre eine Kritik am Präparator und die war ja ausgeschlossen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Wobei wohl auch der Präparator einen Auftraggeber hatte, der ihm gesagt hat, wie das Präparat grundlegend aussehen soll. (vermute ich zumindest).
Daher wäre interessant, wer das Präparat in Auftrag gegeben hat, um dessen Intention zu kennen, bzw. Kritik zu adressieren.
 
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