Was braucht man denn so in Schottland...

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Hallo zusammen,

nachdem ich nun schon über 1 Jahr als "passiver" Nutzer ohne eigenen Account durch das Forum geistere, habe ich mich nun endlich zur Registrierung entschlossen. Wie ich über die Suchfunktion feststellen konnte, ist das Thema "Schottland + Rotwildjagd" schon sehr oft diskutiert worden. Aber auch nach langer Recherche in alten Beiträgen bin ich zu keiner passenden Antwort auf meine Fragen gekommen und evtl. steht noch in diesem September eine entsprechende Jadgreise nach Schottland an.

1. Ich habe eine R8 Professional Success in .30-06 und eine S202 Highland in .308. Welche Waffe würdet ihr zur Rotwildjagd nach Schottland empfehlen (ZF bei beiden Waffen identisch)? Bin da ehrlich gesagt zwiegespalten, einerseits hat die .30-06 mehr Power, andererseits ist die S202 in .308 deutlich leichter (und wie ich das aus den alten Beiträgen mitbekommen habe, ist in Schottland jedes Gramm entscheidend). Persönlich habe ich keine Präferenz und mag beide Waffen gleichermaßen. Das Thema Leihwaffe finde ich persönlich nicht so prickelnd, da ich dann doch lieber mit meiner mir vertrauten Ausrüstung losziehen möchte. Und eine neue Waffe macht zumindest meiner Meinung nach keinen Sinn, zumindest eine der beiden oben genannten sollte doch passen, oder? :what:

2. Braucht man einen Rangefinder in Schottland? :what:

3. Gibt es noch irgendwelche spezielle Ausrüstung, neben möglichst wasserabweisender Kleidung, die man in Schottland dabei haben sollte? :what:

Bin für gute Ratschläge und Erfahrungsberichte dankbar.

MfG
Homer
 
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Re: Was braucht man den so in Schottland...

1. Nimm die 202 und die 308 mit dem Lapua Mega

2. Mitnehmen ist nie verkehrt, ohne Bäume etc. wird das schätzen von Entfernungen schwer

3. wie du schon sagst, wasserdicht
 
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war nur ein beispiel.
solltest ein premiumgeschoss verwenden und gut treffen, sonst wird die jagdreise teuer

nimm einfach was gutes und kein KS
 
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Um ehrlich zu sein habe ich mir über das Geschoss noch gar keine großen Gedanken gemacht. Seitdem ich die Waffe habe nutze ich das Doppelkern von RWS. War damit eigentlich immer zufrieden. Gabs mit 70 Schuss gratis zur Waffe dazu.
 
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Dürfte gehen, immer schön mitten auf die Blattschaufel bzw "high shoulder"
 
G

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Guest
Servus!

Die Waffe passen beide! Persönlich würde ich die .308 nehmen, weil sie leichter ist. Die meisten Hirsche werden in Schottland mit der .243 geschossen und kommen bei passendem Treffersitz sicher zur Strecke. Wie immer: Treffen ist Trumpf!

Den Rangefinder würde ich unbedingt mitnehmen, da oft sehr weit geschossen wird. Ich habe im Herbst auf ca. 250-300 Meter geschossen. Auch wenn das nicht die Regel ist würde ich dir empfehlen deine Waffe auf diese Entfernungen auszuprobieren.

Wasserdichte Kleidung ist das wichtigste. Höre auf niemanden der etwas anderes sagt. Ich werde niemehr ohne Gamaschen und komplett wasserdichte Ausrüstung in die Highlands gehen. Ich studiere momentan in Schottland und wie oft ich in der letzten Saison durchnässt war ist nicht zu beschreiben :biggrin:

Falls du noch weitere Fragen hast kannst du dich gerne melden!

Waihei
 
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Kleidung und Schuhe (gute Wanderschuhe, wasserdicht) in mindestens 2-facher Ausführung!!

Eine ist zum Trocknen, die andere am Leib.

Bipod an die Waffe! Und zwar ein recht hohes, damit du über die Heather kommst.
Gamaschen wurden schon erwähnt.
Gutes kleines Glas mind. 10 fach wäre schön.
Breitkrempiger Hut, der nicht gleich wegfliegt, wasserdicht.

Nimm die Waffe mit, mit der du auch sicher bis max 200 m hinlangen kannst. Geh mal auf einen Stand und teste dich.
 
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Gutsnobrain schrieb:
Nimm die Waffe mit, mit der du auch sicher bis max 200 m hinlangen kannst. Geh mal auf einen Stand und teste dich.

OK, wo kann man denn (möglichst in NRW) auf diese Distanzen üben? Übung tut hier in der Tat not, da ich sonst auf solche Distanzen nicht schieße (Waldrevier).

Gutsnobrain schrieb:
Kleidung und Schuhe (gute Wanderschuhe, wasserdicht) in mindestens 2-facher Ausführung!!
Gutes kleines Glas mind. 10 fach wäre schön.
Nutze aktuell ein Zeiss Victory FL 10x42 und würde das auch mitnehmen. Ist vom Gewicht her meiner Meinung nach noch vertretbar.

Knopper schrieb:
Wasserdichte Kleidung ist das wichtigste.
Also aktuell habe ich keine wirklich wasserdichte Kleidung, i.d.R. ist die normale Jagdkleidung ja auch nur bis zu einer gewissen Wassersäule abweisend. Hast Du da irgendwelche Empfehlungen?
 
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1. er meinst nicht dein FG sonders dein ZF mit mind. 10-fach, aber das FG passt

2. wasserdichte Kleidung solltest du dir unbedingt anschaffen, sonst wirds feucht fröhlich :biggrin:
 
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:biggrin: :biggrin: OK, einleuchtend. ZF ist ein Varipoint 3-12x56. Ist zwar nicht klein und leicht, aber von der Vergrößerung sollte es passen. Hatte schonmal überlegt für die Highland das varipoint gegen ein Magnus 1.5-10x42 oder z6i 1.7-10x42 zu tauschen.

Wasserdichte Kleidung muss ich dann wohl noch besorgen. Empfehlungen willkommen....
 
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Ad 1: Obwohl ich einen „soft spot“ für die S202 hab (und Du hast sogar die „stilgerechte“ Highland-Ausführung, haha) würde ich ganz eindeutig die R8 Prof. Suc. mitnehmen. Liegt hervorragend im Anschlag, lässt sich gut tragen (Gewichtsdifferenz ist vernachlässigbar), ist feuchtigkeitsunempfindlicher. Und vor allem: .30-06 hat Reserven, die unter Umständen entscheidend sein können. Auch wenn manche das immer wieder wegdiskutieren wollen...
Nachsuche ist fehlender Hunde wegen nicht anzustreben, daher Premiumgeschoss verwenden, z.B. Nosler Accubond/Partition in 180, Barnes TTSX in 180 oder rasanteren 165.

Ad 2: Geschmacksache. Die ungewohnte Umgebung und das ungewohnt kleinwüchsige Rotwild Schottlands erschweren das Entfernungsschätzen, aber der Ghillie ist fit und zumindest in Sachen Entfernung nicht mundfaul.

Ad 3: Gute Gamaschen, gutes Stiefelwachs (bin von Snowseal über G-Wax auf Fibertec Shoe Wax gewechselt, aber jeder wie's plaisiert), Zeckenextraktionstool, Lagavulin 16 years und Ardbeg 10 years.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4885

Guest
Nässeschutz von der Bundeswehr reicht aus wenn du nicht viel Geld ausgeben willst! Sonst habe ich gute Erfahrungen mit den Aquatic-Membran Hosen von Fjällräven gemacht. Sind zwar nach 500 Meter tiefster Gangart im Moor innen feucht, trocknen aber dank Membran innerhalb von 10 Mintuten wieder!

Ach ich freu mich auch schon wieder auf die Brunft! :D

Waihei
 
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Goretex der Bundeswehr ist preiswert zu haben aber für die Highlands vieeeel zu dunkel.
Du läufst rum wie eine dunkle Leuchtboje.
Daher und das ist das preiswerteste und funktionabelste. Bundeswehr Goretex Hosen und Überwurf aus dem Secondhand kaufen und mit Sprühfarben ( Blasses Helleres Rotbraun ) highlandtauglich machen. Mit unter 100 Euronen bist du bestens bedient. 8)
Zecken, wirklich übel und alle haben Lime disease (Boreliose!!) daher am besten nach den ersten Frösten buchen :biggrin:
Da gibts jetzt ein lokales Antibioticum das funktionieren soll. Besser ist die Viecher sind schon verfroren.
 
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Seamaster schrieb:
Und vor allem: .30-06 hat Reserven, die unter Umständen entscheidend sein können. Auch wenn manche das immer wieder wegdiskutieren wollen...
Nachsuche ist fehlender Hunde wegen nicht anzustreben, daher Premiumgeschoss verwenden, z.B. Nosler Accubond/Partition in 180, Barnes TTSX in 180 oder rasanteren 165.

Bei keiner Kombination ist der Unterschied jagdpraktisch so marginal wie bei .308 und .30-06 wenn vergleichbare Laborierungen verwendet werden.
Tip für die .308 wäre die Hornady Superperformance mit Interbond 165grs, die macht selbst aus einem 50cm Lauf 3.600J und reicht an manche schwache .30-06-Ladung heran, vor allem auf Distanz weil der Formwert besser als bei sämlichen deutschen Geschossen im 165 bis 180grs Bereich ist.
Zudem ist in der offenen Landschaft dort eine kurze Flucht weniger problematisch, dass man gleich mit einer Magnumpatrone anreisen muss.

Als günstigen Regenschutz könntest du dich nach dem ECWCS-Parka der US Army umsehen, den gibt es auch in hellem Wüstentarn.
http://www.ebay.de/itm/US-Goretex-Parka ... 48402bffdd

Gibts gelegentlich auch unter 100 EUR. Ideal als Tarnmuster wäre sicher multicam!
 

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