So wird die Zahl für den Erhaltungszustand ständig gedehnt und zurecht gelogen wie man es braucht.
Nein, die ist schon länger festgelegt und da wird garnichts gedehnt.
Was Du und andere einfach nicht akzeptieren wollt ist, dass da zwei Ebenen betroffen sind:
- Auf der rechtlichen Ebene ist für die Einordnung der Art in Anhang IV oder V und damit für die möglichen Managementmaßnahmen der "günstige Erhaltungszustand" wichtig, der an der Zahl der fortpflanzungsaktiven, adulten Tiere hängt.
- Auf der Schadensebene ist die Gesamtzahl an Tieren relevant. Die schwankt nur z.B. wegen entsprechender Welpensterblichkeit und der schwierigen Erfassung der Welpenzahl an sich innerhalb eines Monitoringjahres deutlich, so dass man die nie genau angeben kann. Und für das Management ist sie insgesamt eben auch ziemlich unbedeutend, denn lokale Schäden sind nicht von der Höhe der Population im gesamten Verbreitungsgebiet abhängig.
Hallo Joe,
dieser Beitrag ist deiner nicht wert!
Du willst doch den Wolf nicht als "bedroht" darstellen, oder?
Du willst doch den rechtlichen Status hier in D und der EU nicht bestreiten, oder? Und Du willst auch nicht bestreiten, dass es um einige Zehnerpotenzen mehr Rehe als Wölfe in (Mittel-)Europa gibt? Schon damit sind die beiden Arten nicht mehr gleichzusetzen.
Denk noch einmal ueber die Kvellen nach, auf die du dich hier stuetzen moechtest.
Die FFH-RL ist nur für den Rechtsrahmen relevant. Ich stütze mich für die Biologie eher auf Arbeiten wie zum Beispiel
McCullough (ed.) (2013) oder
Akçakaya, H.R., et al. (2007).
@Mohaw,
Das Territorialprinzip ist ja schön und gut, aber das wird den betroffenen Schafs-, Rinder- oder Pferdehalter nicht interessieren.
Du hattest gefragt, ob man für den Schaden eines Tieres in einem anderen Land zahlen müsse und die Antwort ist: nein. Die sind nationalitäten- und herrenlos.
Ich denke aber, sicher im Gegensatz zu Dir und anderen, dass nicht der „Müllmann“ oder die „Krankenschwester“ die Entschädigung zahlen sollte, sondern die Gemeinschaft diejenigen, die alles für die Verbreitung und das Wohlbefinden des Wolfes tun.
Tun die ja. Meine Steuern gehen in Entschädigung von Wolfsrissen und nicht ein Cent in die Förderung von Motorsport oder Profifussball.
Nun zu der Senkenberg-Datenbank bzw. dem Verwandtschaftsgrad der Wölfe, ob Welpe oder nicht, das ist vollkommen egal. Darauf gehst Du nicht ein.
Warum sollte ich dazu wieder mal was schreiben? Frag den Nowak doch einfach selber nach den Daten.
Bei der DBBW gibt es übrigens auch eine Liste mit den Totfunden z.B., da sind die Herkünfte der Tiere auch angegeben. Mist, jetzt habe ich doch wieder was dazu wiederholt ...
Es ist bedauerlich, dass sie diese Information nicht herausrücken. (Ich weiss aber auch nicht, wieso die für so eine Untersuchung 6 Wochen und mehr brauchen.)
Tun sie das nicht?
Hast Du mal nachgefragt? In den "6 Wochen" ist auch oft die Bearbeitungszeit in den jeweiligen auftraggebenden Länderbehörden enthalten, das liegt nicht an den Senckenbergern. Soviel Fairness muss sein.
Bei der "notwendigen" Anzahl für den günstigen Erhaltungszustand geforderter "fortpflanzungsaktiver" Wölfe ist auch eingepreist, daß die eine Reproduktionsrate jenseits von gut und böse haben unter mittel-mitteleuropäischen Verhältnissen?
Die Rate hat doch für die Höhe der entsprechenden Mindestpopulation keine Bedeutung, nur für die Zeitdauer bis zu deren Erreichen "von unten".
Viele Grüße
Joe