Was Deutschland bewegt: Der Streit um den Wolf

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Hier haben wir ein Musterbeispiel, wie sich Schreibtischstrategen eine Problemlösung ausdenken, die so haarsträubend ist, dass man als Praktiker einfach nur noch fassungslos davor stehen kann.

Ich überlege mir ernsthaft dir die Frage zu stellen, ob du in deinem Leben überhaupt schon mal Waldboden betreten hast....


Gruß

HWL
Richtig. Außer einer flächendeckenden Bejagung ist PRAKTISCH alles indiskutabel. Durch das Anwachsen der Population erledigen sich solche akademischen Gehirnfürze aber sowieso in absehbarer Zeit.
 
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Wieso sollte es? Eine Wölfin trägt nicht weniger, nur weil drei Kreise weiter auch schon Wölfe leben. Es werden wahrscheinlich ein paar mehr überfahren, und die Räude wird ständiger Begleiter, im übrigen verweise ich auf den Fuchs...

Dieser Mangel an einfachstem biologischem Grundwissen ist erschreckend.

Vielleicht lasst dir das von einem der vielen hier anwesenden Förster erklären.

In den ersten beiden Semestern eines Forstwirtschaftsstudiums wird denen das beigebracht, zumindest denen, die in den Vorlesungen anwesend sind.


Gruß

HWL
 
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Du brauchst es nicht zu relativieren, denn du weißt, dass es grundsätzlich richtig ist.

"Grundsätzlich", also eventuell in der Tendenz oder so absolut wie Du es oben dargestellt hast? :unsure: So wie von Dir geschrieben ist es nun mal nicht zu beobachten und damit meine ich zum Beispiel gerade heute Morgen bei uns im Revier. :p
 
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Warum diskutierst du dann noch mit? "Deine" Wahrheit steht für Dich eh fest, und alles andere ist unglaubwürdig. Somit jegliche weitere Diskussion sinnlos.
Wenn Meldungen der Medien unglaubwürdig sind, dann kannst Du ja nur dir selbst vertrauen..., oder? ;)

Ja,.... klar!

Wem vertraust du denn?..... den Medien oder dir selbst?

...und bitte denk wenigstens einen Moment nach, bevor du antwortest.


Gruß

HWL
 
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@DKDK
Falls also die Anzahl der Risse insgesamt so gering ist, aber in einzelnen Fällen richtig hoch, dann sollte es doch überhaupt kein Problem sein, die einzelnen Spezialisten ziemlich schnell aus dem Verkehr zu ziehen. Da werden doch dann sicher alle dafür sein, oder gibt es daran Zweifel?
Wie erkennst du die "Spezialisten" und unterscheidest sie von den "guten"?
Ich schlage vor, einen nach 5 Rissen zum entnehmbaren Spezialisten zu erklären. Bei Einzelvertretern ist die Lösung also trivial.
Du musst schon sehr viel Personal und Zeit aufwenden um einem Individium 5 Risse sicher zuweisen zu koennen.
Bei Rudeln nicht ganz, man müsste halt beobachten und denjenigen identifizieren, der die anderen taktisch anleitet.
Das halte ich, aus meiner geringen Erfahrung mit Woelfen, fuer nicht durchfuehrbar. Auch hier auf Grund von Personal(Kosten) und Zeit.
Wenn das juristisch abgesichert wird und man sich darauf einigt, dann wird sich die kontroverse Diskussion schnell erübrigen und alle sollten einigermassen zufrieden sein. Ist dann auch der Artenvielfalt zuträglich. Gruss, DKDK

DKDK,
ich glaube nicht, das ein solcher Vorschlag aus der Praksis stammt. Solche Ideen koennen am Schreibtisch sicher logisch erscheinen, sind im wirklichen Leben aber nicht durchfuehrbar.
Wir erleben das ein Wolf innerhalb von 2 Tagen auch einmal 80-90 km entfernt ein Tier reisst. Wenn du nicht bei dem ersten Vorfall vor Ort bist und sofort handelst, hast du deine Sjanse verspielt, diesen "Spezialisten" zu deaktivieren.
Das haben andere schon vor mir erwaehnt und du kannst es ruhig glauben.
Wenn in einem Rudel ein oder mehrere Spezialisten sind, ist die einzige Moeglichkeit das gesamte Rudel zu "entnehmen"(Lizensjakt).
Das hoehrt sich vielleicht uebertrieben an, ist aber nach unseren Erfahrungen, die sicherste Moeglichkeit.

tømrer
 
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"Grundsätzlich", also eventuell in der Tendenz oder so absolut wie Du es oben dargestellt hast? :unsure: So wie von Dir geschrieben ist es nun mal nicht zu beobachten und damit meine ich zum Beispiel gerade heute Morgen bei uns im Revier. :p

Was ist denn schon "Grundsätzlich".... wir haben da draußen ein Problem.

Und dieses Problem sind nicht die Wölfe, sondern der Teil der "Menschenpopulation", die uns diese Wölfe "verkaufen" wollen.

Es haben sich hier in den Behörden und NGOs parasitäre Strukturen entwickelt, denen es sehr wohl bewusst ist, dass sie (diese parasitären Strukturen) nur so lange und so weit bequem überleben können, so lange es Wölfe gibt, die Menschen und die Tierwelt drangsalieren.

Wäre der Wolf weg, hätten sich auch diese parasitären Strukturen erledigt. und die Besatzer der schönen hochbezahlten Pöstchen müssten sich wieder mit anständiger Arbeit ihren Lebensunterhalt verdienen.

Das geht ja gar nicht!

Also wird versucht, mit einer bewundernswerten Hingabe jeden Lösungsversuch zu unterbinden.

Das verschärft das Problem, denn die Wölfe werden dadurch nicht weniger, sondern mehr.

Das wiederum führt dazu, dass wirklich wirksame Lösungsmaßnahmen in ihrer Auswirkung auf die Wolfspopulation um so drastischer sein müssen und werden.

Im Endeffekt bedeutet das, dass diese Wolfskuschlerbrut die eigentlichen Totengräber der Wolfspopulation in Deutschland sein werden.

Allein,... die Jäger werden vermutlich die Drecksarbeit machen müssen....die uns diese Typen eingebrockt haben.


Gruß

HWL
 
S

scaver

Guest
- Auf der rechtlichen Ebene ist für die Einordnung der Art in Anhang IV oder V und damit für die möglichen Managementmaßnahmen der "günstige Erhaltungszustand" wichtig, der an der Zahl der fortpflanzungsaktiven, adulten Tiere hängt.
in Schweden leben ca 450 Wölfe in Deutschland ca 800 bis 1000. Also haben wir einen günstigen Erhaltungsstand, da die Schweden bei 300 bereits angefangen haben zu Jagen. Und Schweden macht alles was die EU hergibt. Die deutsche Regierung ist einfach gegen die Jagd und schon gar nicht für eine Jagd auf Wölfe. Man versteckt sich hinter scheinbaren Vorgaben, die es so gar nicht erforderlich sind. Daher muss man sich auch gar nicht ereifern, wenn keine Wölfe sinnvoll bejagt werden. Wir Deutsche wollen doch mindestens 2000, denn Spanien hat auch etwa soviele , besser 3000 bis 4000, ich bin für +8000, das schaft sonst vermutlich keiner und mit der Anzahl kann man wissenschaftlich etwas anfangen.
sca
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
@ Hohlweglauerer:

Sorry, aber man muß einfach anmerken, daß Du einer derjenigen bist, der einen in Teilen zumindest halbwegs sachlich diskutierten Faden wieder überzieht mit Unsachlichkeit, grenzenloser Übertreibung und sogar Diffamierung.

Meinung kann jeder ein eigene vertreten aber die Terminologie ist wohl keine Glücksache.
(parasitäre Strukturen, Wolfskuschlerbrut, Besatzer usw...

daher: (n)(n)!
 
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lieber Tomret, die eine Seite ist nicht pingelig, warum soll die andere es sein?
Wenn da wie im Hohen Venn ein Wolf interwegs ist und 6 bis 6 Schafe sind platt, dann ist doch alles klar. Andernorts ist es noch eindeutiger.
Ich sitze nicht am Schreibtisch, vielleicht mal nachts und jetzt plagen mich noch Käferbäume, heute und Morgen. Gruss, DKDK
 

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