Was Deutschland bewegt: Der Streit um den Wolf

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Da die Wölfe die Rehe nicht auf ein Maß runterregulieren, dass die z.B. die waldbaulichen Ziele in gewissen Gebieten nicht mehr über Gebühr beeinträchtigen kann und muss der Mensch da trotzdem noch zusätzlich eingreifen - und zwar ganz anders als es beim Wolf bei ebenfalls flächendeckender Verbreitung nötig sein könnte.
 

z/7

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Nicht die Populationsentwicklung in der Zahl mit der hier wichtigeren Wahrscheinlichkeit, dass Allele verloren gehen, verwechseln. ;)
Dieses Argument ist mir nur zu bewußt. Was ich davon halte, hab ich an anderer Stelle bereits geschrieben. Die Gefahr einer genetischen Verarmung wird hier ebenfalls instrumentalisiert. Käseglockennaturschutz ;)
 
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Deutsche Land hat andere Probleme als den Wolf.
Der reguliert" nicht nur nicht Schalenwildbestände, sondern ist auf McDoof verfallen, Schafe , Ziegen geht leichter, schneller und macht satt. Nur komplett Dxxfe konnten das nicht voraussehen. Und Nein, wir wollen kein eingezäuntes Deutschland. Horrido
 
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Das stimmt Äsungsfläche, und die sind wirklich für den einen oder anderen existenziell, und bei manchen Problemen ist es mir vollkommen schleierhaft, dass es sie wieder gibt, nach nur ein paar Jahrzehnten.
Aber man kann doch trefflich über andere Dinge diskutieren/sprechen, und Isegrimm ist so ein anderes Ding. Grad hat er mich besucht, nicht ganz, so auf 50 m ist er abgehauen, als er mich sah, dabei wollte ich nur Wasser abschlagen. Die Hunde lasse ich nachts nur noch unter Feuerschutz aus der Jagdhütte raus. Ich hätte es wissen müssen, die Rinder und Kälber vom einsamen Hof haben die ganze Zeit schon Theater gemacht und der Hoflabi auch. Ich nehme dem einen den Besuch nicht übel, ist meine Schuld, habe den Aufbruch vor der Hütte liegen gelassen, statt ihn sicher zu verstauen wie den Knopfer.
Er hat wohl Wind bekommen. Wenn Du mitten im Revier Dein Quartier hast, dann bist Du nah am Geschehen und gehst ohne Knarre nicht mehr raus, sicherheitshalber, der Hunde wegen, nicht weil man feige wäre. Gruss, DKDK.
 

z/7

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Das mein ich ernst. Erstens lag da ja anscheinend Aufbruch rum, und zweitens ist es extrem auffällig, wie bejagte Hunde auf Jäger reagieren im Gegensatz zu nichtjagenden Mitmenschen. Wenn der Hund das riecht, dann der Wolf dreimal.
 
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Grad hat er mich besucht, nicht ganz, so auf 50 m ist er abgehauen, als er mich sah, dabei wollte ich nur Wasser abschlagen. Die Hunde lasse ich nachts nur noch unter Feuerschutz aus der Jagdhütte raus. Ich hätte es wissen müssen, die Rinder und Kälber vom einsamen Hof haben die ganze Zeit schon Theater gemacht und der Hoflabi auch. Ich nehme dem einen den Besuch nicht übel, ist meine Schuld, habe den Aufbruch vor der Hütte liegen gelassen, statt ihn sicher zu verstauen wie den Knopfer.
Er hat wohl Wind bekommen. Wenn Du mitten im Revier Dein Quartier hast, dann bist Du nah am Geschehen und gehst ohne Knarre nicht mehr raus, sicherheitshalber, der Hunde wegen, nicht weil man feige wäre. Gruss, DKDK.

von dieser wunderschönen story hätten wir alle gerne ein paar bilder !
 
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Der Wolf und seine Nase... Die menschliche Witterung hatte er sicherlich schon hunderte Meter vorher aufgenommen. Nur war die Versuchung durch den Aufbruch verständlicherweise größer. Danke für die Schilderung. Es ist wirklich faszinierend, wie er selbst nach ein, zwei Wochen immer noch in unmittelbarer Nähe zu meiner Kamera mich scheinbar wahrnimmt. Auch, wenn es mich ärgert...
 
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Deutsche Land hat andere Probleme als den Wolf.
Der reguliert" nicht nur nicht Schalenwildbestände, sondern ist auf McDoof verfallen, Schafe , Ziegen geht leichter, schneller und macht satt. Nur komplett Dxxfe konnten das nicht voraussehen. Und Nein, wir wollen kein eingezäuntes Deutschland. Horrido


Der Punkt des eingezäunten Deutschlands kommt ja immer wieder. Meines Erachtens nach haben wir schon weit vor dem Wolf ein eingezäuntes Deutschland gehabt.
Bedenkt man die gesamten Wildschutzzäune an den Autobahnen Deutschlands und wie wenig in durchlässige Wildkorridore, wie zum Beispiel Wildbrücken und Tunnel investiert wird, um eine Durchlässigkeit zu erwirken und der Zerschneidung der Landschaft entgegenzuwirken. Das Rotwild kann als beispielgebende Art ein Lied davon singen. Wo ist denn da der Aufschrei? Wo ist der Aufschrei, wenn allerorten Kartoffelfelder, Blaubeerkulturen und Spargelfelder 1,60 Meter hoch eingezäunt werden? Niemand regt sich da drüber auf. Wo ist der Aufschrei über die eingezäunten Forstkulturen? Alleine in Niedersachsen auf einer Länge von 15000 Kilometern. Damit könnte man einen Zaun um die gesamte EU ziehen.

Grüße immerbergauf
 

z/7

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Das Rotwild kann als beispielgebende Art ein Lied davon singen. Wo ist denn da der Aufschrei? Wo ist der Aufschrei, wenn allerorten Kartoffelfelder, Blaubeerkulturen und Spargelfelder 1,60 Meter hoch eingezäunt werden? Niemand regt sich da drüber auf. Wo ist der Aufschrei über die eingezäunten Forstkulturen? Alleine in Niedersachsen auf einer Länge von 15000 Kilometern. Damit könnte man einen Zaun um die gesamte EU ziehen.
Gaaanz schlechtes Beispiel. Wer schreit denn als erster, wenn man so jagen möchte, daß Kulturen jedweder Art eben keines Zaunschutzes bedürfen?

Ich kann Dich übrigens beruhigen, zumindest im Süden der Republik werden Felder allenfalls mit etwas Strom gegen Rüsseltiere gesichert.
 
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Gaaanz schlechtes Beispiel. Wer schreit denn als erster, wenn man so jagen möchte, daß Kulturen jedweder Art eben keines Zaunschutzes bedürfen?

Ich kann Dich übrigens beruhigen, zumindest im Süden der Republik werden Felder allenfalls mit etwas Strom gegen Rüsseltiere gesichert.

Dann lebst du im Süden ja noch im Reich, wo der Honig fliesst. Aber das hat natürlich auch mit den anderen Agrarstrukturen zu tun.
Aber dort hat es ja auch nahezu noch keine Wölfe, die paar mal ausgenommen. :)

Ich finde das Bsp. nicht so schlecht gewählt, da es aufzeigt, wie in der Diskussion mit zweierlei Maß gemessen wird...
 

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