Was ist den mit der Nachtzielgeräte Umfrage los ?

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Also Schluss bitte mit der Heuchelei bei der Ablehnung der Wärmebild-Technik.
Also, wer tagaktive Sauen hat, tolle Winter mit viel und oft Schnee, keine Freunde und/oder geschieden und kinderlos ist, freie Arbeitszeiten hat, bitteschön und horrido! Aber nicht überheblich über die die Nase rümpfen, die ähnliche wie oben geschilderte Probleme haben.
Lasst die moderne Technik rein in die Jagd des 21. Jahrhundert oder kehrt konsequent zurück zu Speer und Pfeil und Bogen

Und nicht überheblich über die die Nase rümpfen,die durch jahrelange Erfahrung im gepachteten
Revier und jahrelange Erfahrung in der Jagdausübung auch ohne WBK oder NZG ihre Strecke bringen.Wie gesagt ich bin nicht gegen die neue Technik,aber es gibt Jäger die schaffen es auch ohne.

Gruß Seppel
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Nachdem es draußen stürmt das man keinen Hund vor die Türe jagt...habe ich mal in meinem Jagdtagebuch geblättert und recherchiert: Die Steigerung der persönlichen Strecke von einem Jahr aufs andere kann verschiedene Ursachen haben. Wer immer nach gleichem System jagt, schwimmt u. U. auch nur auf hoher Welle mit.
Eine genaue Aussage was das Vorsatzgerät bringt, ist sehr schwierig. Unterm Strich kommt bei meiner Statistik raus:
20 % der Sauen werden bei Tageslicht oder gutem Mondlicht erlegt.
30 % hätten mit allen Unwägbarkeiten vielleicht doch noch ohne Hilfsmittel erlegt werden können. Alles unter dem Vorzeichen: Vielleicht wäre die Sau ja aus dem Schatten herausgezogen. Aber auch aus Gründen der Waidgerechtigkeit wurde auf das Vorsatzgerät zurück gegriffen.
50 % der Erlegungen wären ohne Vorsatzgerät nicht möglich gewesen.

wenn ich die letztjährig 5 erlegten Sauen als 100% annehme, dann waren die in dem Zeitraum 3 verpasste Chancen wegen defintiv schlechtem bzw diffusem Licht schon über meinem Wohlfühlfaktor.
Mittlerweile bin ich da etwas entspannter.

Dieses Jahr bin ich hinsichtlich Chancenauswertung gut dabei.. 3 x Anblick, 3x Strecke.

Jetzt könnte ich sagen: gut so... man braucht keine NSG.

Aber wer weiss, was noch auf mich zukommen wird. Bestimmt auch wieder eine Nacht, in der ich können könnte, wenn ich dürfen dürfte.

Aber ob es 3, 5 oder xx werden, ich verhindere damit ohnehin nichts.
 
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Und nicht überheblich über die die Nase rümpfen,die durch jahrelange Erfahrung im gepachteten
Revier und jahrelange Erfahrung in der Jagdausübung auch ohne WBK oder NZG ihre Strecke bringen.Wie gesagt ich bin nicht gegen die neue Technik,aber es gibt Jäger die schaffen es auch ohne.

Gruß Seppel

Darum geht es doch gar nicht. Wir reden hier über dürfen, nicht über wollen. Wenn du nicht willst, ok. Anderen deshalb verbieten, niemals! Machst du ja auch nicht. (y)
 
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@gipflzipfla du wirst bestimmt die eine oder andere mehr erlegen,aber die kommen auch wenn du mal nicht da bist und dann kommt trotzdem der Schaden.

Gruß Seppel
 
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Er will ja aber jagen, und die Zeit ist begrenzt.


Moin,

anhand seines Textes wird mir nicht klar, ob er wirklich jagen möchte oder nur möglichst viel Schwarzwild in kurzer Zeit erlegen... Seine Argumentation ist jedenfalls ziemlich krude.

Jagen ist Handwerk und Handwerk ist Anwendung von erlernten Fähigkeiten und Kenntnissen.

Leider verfestigt sich der Eindruck, daß viele (gerade junge) Jagdscheininhaber sich nicht die Zeit für das Erlernen der jagdlichen Fähigkeiten und Kenntnisse nehmen möchten.

Ich sehe den Technikeinsatz aber total entspannt. Soll jeder halten wie er möchte, dann aber bitte im gesetzlich zulässigen Rahmen. Wirklich sinnhaft wird es sowieso erst, wenn uns der Gesetzgeber den entsprechenden Rahmen (= Zieltechnik) gibt.

Cheers,
Schnepfenschreck.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Er will ja aber jagen,und die Zeit ist begrenzt.;)

Gruß Seppel

So geht es sehr vielen. Er ist nur einer der wenigen, der es auch anspricht. Vom wegschauen und nicht erwähnen wird es aber auch nicht anders. Selbstverständlich ist das so, daß ein sehr großer Teil der Jäger alt und jung ihre wenigen Jagdtage im Jahr bequem ab- oder aufzählen kann. Seine Rechnung lässt da noch den Familienurlaub, Schonzeiten, Intervalljagd, Reiseentfernung zur Jagdmöglichkeit und andere Limits komplett außen vor. Krude oder heuchlerisch wäre es wegzuschauen. Das ist Jagdalltag und eigentlich wissen das alle. Da ist es lächerlich über denjenigen herzufallen, der es ausspricht.
 
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z/7

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Nimm Dein Zeitmanagement bitte nicht als Ausrede für den Einsatz von NZT.
Niemand zwingt Dich, Deine Zeit der Jagd zu opfern...
...sonst müßte er nen Ersatzmann schicken.

Es ist doch müßig über die aufwendbare Zeit des einzelnen Jägers zu sinnieren, die ist fix, und das muß reichen, denn mehr Personal hat's eben nicht.

Und deshalb ist es sinnvoll, die aufwendbare Zeit möglichst effizient zu nutzen.

Wenn wir für unsere Tätigkeit bezahlt würden, der Arbeitgeber hätte längst dafür gesorgt. Der elende Spagat zwischen Ehrenamt und Hobby ist in diesem Fall ne Falle.
 
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So geht es sehr vielen. Er ist nur einer der wenigen, der es auch anspricht. Vom wegschauen und nicht erwähnen wird es aber auch nicht anders. Selbstverständlich ist das so, daß ein sehr großer Teil der Jäger alt und jung ihre wenigen Jagdtage im Jahr bequem ab- oder aufzählen kann. Seine Rechnung lässt da noch den Familienurlaub, Schonzeiten, Intervalljagd, Reiseentfernung zur Jagdmöglichkeit und andere Limits komplett außen vor. Krude oder heuchlerisch wäre es wegzuschauen. Das ist Jagdalltag und eigentlich wissen das alle. Da ist es lächerlich über denjenigen herzufallen, der es ausspricht.

Heuchlerisch ist es, alles und sofort zu verlangen, aber seine Prioritäten nicht in den Griff zu bekommen. Und dann den verpassten Träumen hinterher zu heulen...
Hier ist niemand über irgendwen hergefallen.
Ist aber auch völlig ot hier.
Gruß-Spitz
 
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(y)
Grundsätzlich stimme ich Dir zu!
Aber:

Nimm Dein Zeitmanagement bitte nicht als Ausrede für den Einsatz von NZT.
Niemand zwingt Dich, Deine Zeit der Jagd zu opfern...
Gruß-Spitz
Das ist keine Ausrede sondern eine von mehreren Gründen, warum NZT durchaus Sinn machen kann und soll auch nicht exklusiv gelten! Und mich zwingt natürlich niemand, das hab ich nie behauptet, nur wenn ich passioniert hegen möchte und mein Revier und meine Zeit legale technische Hilfe benötigt, warum sie dann nicht nutzen? Und das ganz ohne Zwang!
 
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Moin,

anhand seines Textes wird mir nicht klar, ob er wirklich jagen möchte oder nur möglichst viel Schwarzwild in kurzer Zeit erlegen... Seine Argumentation ist jedenfalls ziemlich krude.

Jagen ist Handwerk und Handwerk ist Anwendung von erlernten Fähigkeiten und Kenntnissen.

Leider verfestigt sich der Eindruck, daß viele (gerade junge) Jagdscheininhaber sich nicht die Zeit für das Erlernen der jagdlichen Fähigkeiten und Kenntnisse nehmen möchten.

Ich sehe den Technikeinsatz aber total entspannt. Soll jeder halten wie er möchte, dann aber bitte im gesetzlich zulässigen Rahmen. Wirklich sinnhaft wird es sowieso erst, wenn uns der Gesetzgeber den entsprechenden Rahmen (= Zieltechnik) gibt.

Cheers,
Schnepfenschreck.

Ich jage seit über 35 Jahren und behaupte mal, mein Handwerk zu verstehen, und wenn ich mit den klassischen Mitteln in meinem speziellen Fall nicht mehr weiter komme (und da bin ich offensichtlich nicht alleine) und mir die NZT wie weiland der Rotpunkt eine hin und wieder einsetzbare "Krücke" bietet, dann macht es ggf. Sinn, sie auch einzusetzen.
Wenn Du mit dem klassischen handwerklichen Fähigkeiten in Deinem Revier noch klar kommst, ist das doch wunderbar. Nur Wald ist eben nicht gleich Wald in einer dicht besiedelten Industrie-Nation. Und wenn aus meinem Text Dir nicht klar wird, ob ich jagen sondern nur viel Strecke machen möchte, dann weiß ich auch nicht weiter...
 
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Und nicht überheblich über die die Nase rümpfen,die durch jahrelange Erfahrung im gepachteten
Revier und jahrelange Erfahrung in der Jagdausübung auch ohne WBK oder NZG ihre Strecke bringen.Wie gesagt ich bin nicht gegen die neue Technik,aber es gibt Jäger die schaffen es auch ohne.

Gruß Seppel
Tu ich doch gar nicht!!!! Diejenigen, die in ihren Revieren noch mit klassischem Handwerk ohne NZT auskommen, habe ich ja sinngemäß ausgeklammert. Sorry, wenn ich mich da missverständlich ausgedrückt habe. Mein Fehler!
 
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Ich haben einen guten Freund, der ist noch ein paar Jährchen älter als ich und er hat immer das Vorsatzgerät abgelehnt. Einer der bayerischen Schwarzwildberater. Ich habe mit ihm oft diskutiert und gefachsimpelt. Obwohl wir in Sachen Vorsatzgerät völlig unterschiedlicher Meinung waren, haben wir immer gerne miteinander kommuniziert. Vor einigen Monaten hab ich ihm wieder mal eine Mail geschrieben, einfach nur berichtet was so passiert, wie sich das Wild verhält. Zwei Tage später kam von diesem Waidkameraden eine Mail die ich zwei Mal lesen musste:
Sinngemäß:
Du wirst es nicht glauben ich habe mich in meiner Meinung in meinem Alter um 180 Grad gedreht. In meinem kleinen Waldrevier brauch ich das Teil nicht, aber im Feldrevier sehe ich keine andere Alternative, bitte kannst Du mich beraten?
 
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Aber: Selbst wenn wir mal Wärmebild-Zieloptiken außen vor lassen und nur die Wärmebildkameras nehmen, dann gibt es einen schönen (also NICHT ZWINGENDEN Grund) für diese wundervollen Geräte. Bei einem nächtlichen Ansitz, wo ich durchgesessen habe, hatte ich leihweise eine WBK dabei. Und was ich da an Getier gesehen habe, was mir sonst nur mit klassischer Optik bewaffnet dadurch gegangen wäre, das war schon beeindruckend. Mauswiesel in der Dickung, ein Dachs, der durch den Bestand stromerte, ohne auf die Pläne zu wechseln, usw. usw. Alleine dafür lohnt sich die Anschaffung einer WBK. Nach Hause fahren und sagen "leider nichts gesehen heute" gibt´s eigentlich nicht mehr. Und bevor wieder einer klugmeiert: Ich habe Jagd schon immer auch genossen, wenn ich mal keinen Anblick hatte, aber mit der WBK sieht man halt Getier, das man sonst nicht sieht oder bestenfalls nur hört. Beeindruckend finde ich auch, dass sich das Gesäuge der Bachen klar abhebt und ggf. Fehlschüsse gerade bei Jungjägern vermieden werden können. Also: klare Kaufempfehlung, und wenn´s nur um "Wild-Beobachtung 2.0" geht.
Waidmannsheil
 
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Ich denke nicht, dass du dich rechtfertigen musst. Dass jemand, der seinen Lebensunterhalt verdienen muss, weil er diesen nicht geerbt hat, nicht den ganzen Tag Zeit hat zu jagen, liegt schlicht auf der Hand.

Das Argument "wenn man sowas braucht, kann man es eben nicht" ist ein Totschlagargument. Der Behauptende weiß natürlich gar nichts über die jagdlichen Fähigkeiten des Beschimpften. ICH würde darauf gar nicht eingehen - wäre mir zu nieder. :rolleyes:
 

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