Was ist den mit der Nachtzielgeräte Umfrage los ?

G

Gelöschtes Mitglied 22885

Guest
Wieso offensichtlich nicht?! Ich bin nicht der von uns beiden der hier seine grundlegenden Verständnisproblem zur Nachtsichttechnik offenbart hat und dann noch die Arroganz besitzt andere korrigieren zu wollen.

Ich habe schon mehrere Techniken in den Griffeln gehabt.
Mein Favorit ist eine Wärmebildzieloptik (kein Vorsatz) und ein einfaches handgeführtes Röhrengerät zum Ansprechen. Da ersteres nur mit Gesetzesänderung möglich wird, würde ich persönlich eine solche begrüßen.
Mal was zum lesen, einfach verständlich:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bildverstärker



Die beschleunigten Elektronen werden auf einen Phosphor bzw. Leuchtschirm geworfen.
Was eben kein "Bildschirm" wie z.B. LCD oder ähnliches ist, wie es bei den Digitalen der Fall ist.
 
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Ich habe schon mehrere Techniken in den Griffeln gehabt.
Mein Favorit ist eine Wärmebildzieloptik (kein Vorsatz) und ein einfaches handgeführtes Röhrengerät zum Ansprechen.

Diese Grundsatzdiskussion hatten wir hier schon. Schießen mit Wärmebild scheidet aus verschieden Gründen aus.

1. Hindernisse in der Flugbahn werden schlecht erkannt
2. Entfernungen lassen sie schlecht schätzen ohne E-Messer.
3. Der Horizont ist oft nur schlecht zu bestimmen, man sieht unterschiedliche Schattierungen und schnell ist ein Fehler passiert.

Zum Beobachten, Absuchen von Flächen ist die Wärmebildtechnik der Restlichtverstärkertechnik weit überlegen. Man sieht Wild, welches selbst durch den Restlichtverstärker nicht gesehen werden kann. Übrigens auch bei Tage. Auch wenn die Technik immer weiter geht, immer mehr Details mit der WBK zu erkennen sind - beide Systeme arbeiten grundlegend anders und man kann aus keiner WBK ein Gerät machen, das dieselben Informationen wie der Restlichtverstärker liefert.

Bei den Texas-Sauen ist es egal, da spielt das Hintergelände keine Rolle. Es wird zuerst auf die Großen geschossen und dann wahllos, niemand schert sich dort um einen Doppeltreffer, denn bei der WBK wird eben das Stück dahinter nicht erkannt. Dort gibt es auch i.d.R. keinen störenden Bewuchs. Es werden ja auch nur die "Kills" gezeigt wo alles super klappt.

Auch bei militärischen Einsätzen mag das WB-Zielgerät besser abschneiden. Auch hier spielt das Hintergelände keine Rolle.

Ich habe mit einem Dual-Use-Restlichtverstärker angefangen. Immer dieses Gefummel, Gerät rauf und runter. Mein Bekannter sagte mir, in einem halben Jahr hast Du eine WBK. Das halbe Jahr hatte sich auf 2 Monate verkürzt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Dieser Faden bestätigt den WuH Artikel vollkommen. Ohne Praxiserfahrungen werden die wüstesten Theorien aufgestellt und vor allem von Leuten ohne großen Sauenbestand bzw. entsprechender Jagdgelegenheit vehement vertreten.

Da das die Mehrheit der JS Inhaber nun mal ist, sind auch Abstimmungen sinnlos.
 
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Mit der ASP wird sich das Thema ganz fix erledigen. Vermutlich werden dann aber andere Lobbyverbände sich darum kümmern. Dann wird die Jägerschaft wieder heulen, daß andere für sie die Entscheidungen treffen.

Kannst du eigentlich mal eine Antwort eingeben ohne bashing, jammern und schlechtmachen ...?

Mein Gott ! :mad:
 
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Auch wenn ich das vermeintliche "Heulen der Jäger" von moos nicht teile, die ASP wird m.E. ganz sicher den Prozess beschleunigen. Sicherheitspolitische Bedenken wurden schon immer auf dem Altar der freien Marktwirtschaft geopfert. Ohne hier ein OT aufmachen zu wollen, nur als kleiner Gedankenanstoss: Viele Mittel die privat oder gewerblich z.B. in der Natur eingesetzt werden "für oder gegen irgendwas und nirgendwas" stehen im Verdacht zumindest nicht gesundheitsförderlich, zum teil gesundheitsschädlich, zum Teil krebserregend und damit zumeist potentiell tödlich zu sein, verboten werden die wenigsten bei Verdacht und falls doch nachgewiesen meist erst dann wenn eine fast gleichwertige Alternative vorliegt. Ist die ASP erst einmal bei uns und droht ein Exportverbot von Schweinefleisch/-produkten wird so manches schnell durch gewunken (natürlich befristet :p:ROFLMAO:).
 
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Nachdem die Bibel immer auf Beispiele zurück greift um etwas verständlicher zu machen, will ich es auch auf diese Tour probieren. Im letzten Dezember habe ich außerhalb Schnee und Mond an drei Ansitzen drei Sauen erlegt. Der Erfolg war, dass dieser Revierteil den ganzen Januar schwarzwildfrei war. Das passiert nach jedem Schuss egal mit was und zu welcher Zeit. Wie lange hätte ich herumgeeiert, mal passt der Wind nicht, dann sind die Sauen im Mondschatten und irgendwann so schlau dass da einer Böse von ihnen will. Bei Schäden im Feld erkläre ich ihnen in kurzer Zeit, dass ich sie da nicht haben will.
 
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Irgendwie ist diese Diskussion doch ermüdend. Ein (kleiner?) Teil der Jägerschaft wünscht sich die Legalisierung dieser Technik, schimpft auf die Waidheiligen und meint, damit die Sauenprobleme dieser Welt lösen zu können. Ich sehe das sehr skeptisch. Allerdings: die Befürworter tun immer so, als ginge es um eine nur jagdpolitische Frage, als müssten die Verbände nur wollen und schon dürfte jeder 24/7 jedes Wild(schwein) im dunklen Busch erlegen. Allerdings ändert das nichts, aber rein gar nichts an den bestehenden innen- und sicherheitspolitischen Bedenken der zuständigen Behörden und Ministerien. Bevor dieser Punkt nicht geklärt ist, bleibt es müßig, sich über jagdpraktische Fragen zu unterhalten.

Ich lehne die unbeschränkte Einführung ungeachtet dessen ab. Wir haben ohnehin schon zuviel Unruhe im Wald. Was ich befürworten würde, wäre eine Legalisierung bei vollständigem Verbot der Nachtjagd auf alle Wildarten (!) bei einer Mondausleuchtung von unter 60%. Damit gäbe es definierte Ruhezeiten. Gleichzeitig würden Wetterprobleme während der Mondphase kompensiert und man würde dem Tierschutz Genüge tun.

Welche innen- und sicherheitspolitischen Bedenken sollten das wohl sein? Bei einem überal um uns herum frei erwerbbaren simplen elektronischen Artikel? Ich lach mich schlapp! :LOL:

Und wie kommst du darauf, dass nur ein kleiner Teil der Jägerschaft für NZT wäre? Die Sauenproblematik ist auf jeden Fall dadurch lösbar. Das in Frage zu stellen, würde die Jagd an sich in Frage stellen. Verstanden?
Wir sagen, schießen senkt den Bestand. Um das zu tun, muss man das Ziel sehen können. Jetzt kommen Leute wie du und sagen, dass sie es für besser halten würden, wenn man lieber nichts sieht. Weißt du eigentlich, wie lächerlich das ist? :poop:
 
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Man kann den Einsatz von NZT für sich selber ja kritisch sehen aber wenn es einem anderen als passend erscheint verstehe ich den Ansatz nicht warum es "keiner haben darf". Die Welt ist dadurch nicht wenig unsicherer oder sicherer. "Der Jäger" jagt damit auch nicht mehr oder weniger waidgerecht, Unwaidmännischkeit hat nichts mit Technik zu tun.
Die Diskussion tat so ein bisschen was von Sandkastengehabe: Maaaaamaaaaaa!!! Wenn ich die Schüppe nicht haben darf, dann darf der Tom die aber auch nicht....:eek:!!!
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich bzw. anders Gesprochen. Wer keins haben will kann Geld sparen, wer keins auf der Jagd sehen möchte soll sich ein Revier pachten und dann kann er bestimmen welche Musik gespielt wird!

Waiehi
 
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1. Ich habe keine Sicherheitsbedenken. Andere haben sie und zwar solche, die an entscheidender Stelle sitzen.

2. Ich bin nicht generell gegen NZT und erst recht nicht dagegen, ausreichend zu sehen. Ich sehe aber in dem ganzen Sauenwahn durchaus auch Probleme für andere Wildarten. Das kannst du gerne lächerlich nennen. Es bleibt trotzdem meine Meinung. Ich glaube nicht, dass mein Beitrag Anlass dafür gegeben hat, persönlich zu werden.
 
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Dass dann jeden Tag Nacht jemand im Revier sitzt und Sauen schießt, ist doch auch bei weitem nicht so. Denn wie schon erkannt: Die Sauen passen sich an und werden auch wieder vermehrt tagaktiver. Das pendelt sich irgendwann ein. Der große Vorteil von NZT ist einfach, dass man flexibler wird und eben nicht aus Prinzip jede Vollmondnacht draußen sitzt, weil man nur da gut was sehen kann. Und das kann wiederum mehr Ruhe ins Revier bringen.

Es geht nur um Flexibilität und Effektivität.
 
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Tolle Diskussion mal wieder...

Was Fex und colcchius geschrieben haben kann ich nur unterschreiben. Weniger Nachsuchen, besser Angesprochen und mehr Strecke.

Wir jagen allerdings auch nur bis max 50m auf Sauen. Es wurde schon ab und ab beschrieben warum. Vergrößern bei NSG bringt Bildrauschen und die Treffpunktlage mag (!) ab und an den Geräten liegen. Ich hatte es selber auch schon, dass ich das Gerät nicht präzise genug aufgesetzt hatte, am besten mal ausprobieren. Die TPL hat sich bei mir auf 100m Schiesstand um 10-15 cm verändert, wenn ich das Ding "gedreht" habe. (Ansetzpunkt auf das ZF nach links und rechts verändert bis max 1 cm oder nicht von oben draufgesetzt)

Die Top Optik in allen jagdlichen Situationen in allen möglichen Testberichten kann ich nicht bestätigen, ABER ich behaupte, dass ich die Hälfte der Sauen nicht erlegt hätte ohne das Ding und zwar rein aus Vorsichtsgründen. Man kann einfach in Ruhe im Dunkeln sauber ein Stück ansprechen und muss nicht irgendwie agieren. Bis ich den Dreh in der gesamten Handhabung raushatte, verging gut ein halbes Jahr. Habe bestimmt in der Zeit 30 Probeschüsse gemacht (Feld/Wald/Schiesstand/nah/fern/Mond/Bärenarschdunkel..). Die Technik verleitet und deshalb nur noch bis max 50 m.

Rumpirschen? Tolle Theorie. Habe ich auch mal gemacht. Waffe, SD und NSG wiegen echt was. Dann noch ein Zielstock und WBK. Wenn man dann ne Stunde gefühlt mit 10kg Gerödel aufwärts nachts um 200 Uhr anlegen will, wischt man sich erstmal den Schweiss vom Gesicht und hört die Sauen kichern. Pirschen geht nur mit Zielstock und kurz auf Sauen im Weizen, so meine Meinung.

Bei Lichte betrachtet (Achtung Wortspiel) verlagt sich die Jagd auf Sauen in die späte Nacht und ich erlege mehr und das "sauber". Das hat mit ASP nix zu tun & unwaidmännisch finde ich das nicht.
 
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Die Revierverhältnisse sind bestimmt unterschiedlich und man kann nichts verallgemeinern. Ich pirsche nicht quer durch die Pampa, sondern ausschließlich im Feld. Die Gegend wird zuerst und dann in Abständen mit der WBK "abgeglast". Erst bei Sauanblick geht die Pirsch los. Da minimiert sich auch die Störung. Ich habe eine Reihe von "Beobachtungspunkten'. Richtig! 10 kg sind schnell beisammen.
 

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