Was ist den mit der Nachtzielgeräte Umfrage los ?

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...Unterm Strich kommt bei meiner Statistik raus:
20 % der Sauen werden bei Tageslicht oder gutem Mondlicht erlegt.
30 % hätten mit allen Unwägbarkeiten vielleicht doch noch ohne Hilfsmittel erlegt werden können. Alles unter dem Vorzeichen: Vielleicht wäre die Sau ja aus dem Schatten herausgezogen. Aber auch aus Gründen der Waidgerechtigkeit wurde auf das Vorsatzgerät zurück gegriffen.
50 % der Erlegungen wären ohne Vorsatzgerät nicht möglich gewesen.

Das deckt sich mit Erfahrungen, die Freunde von mir in Österreich mit dieser Technik gemacht haben. Es wird von 50% Erhöhung der Strecke bei 50% Verringerung des Zeitaufwandes gesprochen.
Gruß-Spitz
 
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Für mich als Internetjäger stellt sich mal die Frage,50% von was für einer Strecke von 10 auf 15
Stück oder sagen wir mal von 50 auf 75 Stück.

Gruß Seppel
 
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Da fallen jetzt mit vier NZG so 120 Sauen/Jahr.
Flächengröße weiß ich allerdings nicht.
Wer ohne Nachtzieltechnik schon 50+ Sauen schießt, wird mit NZT auch nicht viel mehr bringen. Der Absatz ist das Problem...
Gruß-Spitz
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Das deckt sich mit Erfahrungen, die Freunde von mir in Österreich mit dieser Technik gemacht haben. Es wird von 50% Erhöhung der Strecke bei 50% Verringerung des Zeitaufwandes gesprochen.
Gruß-Spitz
Und wo in Österreich ist das schießen mit Nachtzieltechnik erlaubt?
 
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Warum i c h hiersitze: Ganz einfach, jetzt sind die Jagdfreunde im Revier dran, die über keine technischen Hilfsmittel verfügen. Eine durchaus gute Kombination. Wird der Mond schlechter, kommt wieder meine Zeit.

.
Ich lese ja sehr gerne deine Beiträge,aber hier verstehe ich nicht wo da die von @Fex erwähnte
größere Ruhe im Revier herkommt.Bei mir ist wenigstens Ruhe wenn ich nichts sehe.
Bei Euch ist ja ständig Betrieb.Zur Wildschadensabwehr haben alle mit NZG jagenden Jäger meine
volle Zustimmung.

Gruß Seppel
 
U

User 9286

Guest
Hallo Leute

Immer wenns um Nachtziellösungen geht hört man nur: Schwarzwild und Schadensabwehr.

Besteht bei euch die Nachtjagd nur aus den beiden Dingen????

Kann man damit nicht auch zb:

  • sich am Bau ansetzen

  • nach der Ernte neben ein Sonnenblumenfeld setzen wo man ein Geheck vermutet

  • auf Schadensflächen vom Dachs hinsetzen

  • den Luderplatz bewachen

  • Raubzeug im Gesetzlichen Rahmen entnehmen

  • KFZ-Wild (Hegeabschuß) erlegen

Ich denke das man nicht unbedingt Schwarzwild braucht um so etwas vernünftig anzuwenden. Da gäbe es bestimmt noch mehr Einsatzmöglichkeiten.

Bei Wärmebildgeräten hätte man auch Vorteile die man ohne nicht hat:

  • bei mehreren Füchsen kann man am Verhalten feststellen welcher Jung od. Alt ist, man kann auch erkennen ob der Fuchs einen Hasen im Fang hat und zuträgt.

  • man kann leicht erkennen ob es eine Fuchsfarbene Katze oder ein Fuchs ist. ( so kann man sich den Ärger mit dem Nachbarn ersparen wenn man will)

  • beim Schwarzwild: ob einzeln oder mehrere, bei einer Rotte die Größenverhältnisse ( man kann sich die kleinste raussuchen) und man kann hintereinander stehen vermeiden.

  • "Punktgenaues" anvisieren. Man kann ja das Stück genau erkennen und muss nicht raten wo vorne oder hinten ist oder es macht auch nichts wenn es sich bewegt. Man sieht es ja.

  • nach dem Schuß kann man starke Schweißspritzer oder Wildbrettstücke wenn vorhanden sofort erkennen. (Entspannt ungemein wenn das Stück ohne zu zeichnen abgegangen ist)

  • Sollte ein Nachschuß nötig sein dann ist das sofort und ohne Sichteinschränkung ( Mündungsfeuer, Rauchwolke) möglich. Kann bestimmt die eine oder andere Nachsuche ersparen

  • Fehlabschüsse wie Pony, Pferd usw. sollten der Vergangenheit angehören

  • Egal ob das zu erlegende Wild im Schatten am Waldrand, stockdunkler Nacht, Nebel oder Regen steht

Auch hier gibt es bestimmt noch mehr Vorteile. Kann ja auch Revierabhängig sein.

Ich kann auch nicht verstehen warum in den eigenen Reihen ( Jägern) welche dagegen sind. Wenn sie es nicht einsetzen wollen dann sollen sie es lassen.

Ich denke das sie sich das dann nicht leisten können oder wollen und dadurch sich benachteiligt fühlen denn das Argument Weidgerechtigkeit kann es ja doch nicht sein. Es gibt so viele Sachen bei der Jagd wo man über Weidgerechtigkeit diskutieren kann aber bei NZG und WBZ kann ich keine Probleme diesbezüglich erkennen.
 
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Das was Du schreibst ist alles richtig und wird vielleicht auch einmal Normalität sein. Im Moment ist halt nur die Jagd auf Schwarzwild legal und alles andere ist verboten. Nicht mal ein Fangschuss auf krankes Wild ist damit zu nächst abgedeckt. Die "innere Sicherheit" ist höchst beunruhig über ein frei verkäufliches Gerät. Gesetzestreue Bürger zu gängeln war schon immer die Hauptwaffe gegen illegalen Waffengebrauch. Es darf jetzt nur nicht jemand mit dem Ding irgendeinen Blödsinn anstellen.

Bei der sich abzeichnenen Bejagung des Wolfes wird es ohne Technik nicht gehen. So wie es überall in Europa bereits gemacht wird.

Selbstverständlich könnte man den Fuchs intensiver bejagen, was ja jetzt schon mit Nachtsichtbrille und Zielfernrohr möglich ist. Das widerkäuende Schalenwild ist ja i.d.R. nur über das Verbot der Nachtjagd "geschützt".

Meine ersten Erfahrungen liegen schon paar Jahre zurück. Ich durfte zwei hochmotiverte und erfolgreiche junge Jäger bei der Fuchsjagd mit Nachtsichtbrille begeistern. Seitdem weiß ich wie eine erfolgreiche Fuchsjagd gehen kann. Kein Herumsitzen an der Waldkante, draußen im Feld lag der Schütze mit dem 2-Bein am Boden (wir haben die notwendige Topografie) und der andere lockte 80 m entfernt. Eine höchst spannende Jagd mit zwei absoluten Profis.
 
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A Depp bleibt a Depp, egal ob mit oder ohne NSG oder WBK.
Auch bei Nachtzieltechnik kann man die Grenzen überschreiten und begibt sich in einem Entferungsbereich der auch Fehlabschüsse nicht ausschließt. Wer auf verpixelte Wackelziele schießt, handelt genaus unveranwortlich wie der welcher jetzt im letzten Büchsenlicht in einem schwarzen Batzen ein Loch macht und sich dann wundert wenn...

Nachdem der Nachtzieljäger aber einen Großteil der jagdlichen Situationen erfolgreich und waidgerecht abdecken kann, murkst der andere immer noch auch auf kurze Entferungen (Kirrung) herum. Noch dazu wenn beim Anblick einer Sau Flüssigkeit aus allen Körperöffnungen austritt.

Die tödlichen Jagdunfälle hätte sich fast alle mit etwas besserer Technik vermeiden lassen.
 
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Wer WBK/WBZ ablehnt, aber mit dem besten Zweiss/Swaro etc. Gläsern jagt, handelt in meinen Augen pharisäerhaft. Bei ersterem nimmt man die modernste Technik mit in den Wald, bei der klassischen Methode verlagert man sie nur ins Labor. Da kann man zur Beruhigung des eigenen Gewissens sagen, dass die modernste Technik "nur" bei der Entwicklung des Zielgerätes zum Tragen kommt. Ja, aber wo ist denn da der moralische Unterschied? Ob im Wald oder im Labor, bei beiden Methoden kommt modernste Technik zum Einsatz. Punkt. Also Schluss bitte mit der Heuchelei bei der Ablehnung der Wärmebild-Technik.
Und in vielen Revieren ist sie halt notwendig. Wer noch tagaktives SW hat, na, herzlichen Glückwunsch! Das Glück haben aber heutzutage die wenigsten. Deshalb bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Und es ist ja auch so: Früher waren die Winter noch richtige Winter mit vielen oder langen Schneeperioden. Da brauchte man den Mond nicht. Winterzeit war Sauenzeit! Der Schnee war unser Verbündeter. Und heute? Da sind die Forste bei uns im Winter dunkel, und wenn der Mond da ist, versteckt er sich allzu oft hinter dunklen Wolken. Es sind also nur wenige "helle" Nächte übrig und in Ermangelung der tagaktiven Sauen sind die Möglichkeiten in Zeiten des Klimawandels begrenzt.
Und abschließend noch das Zeitproblem an und für sich: Wer, wie ich, im Angestelltenverhältnis mit festen Arbeitszeiten arbeitet, kann eben nicht mal eben unter der Woche die Nacht zum Tage machen und am nächsten Tag etwas später zur Arbeit erscheinen. Dafür muss ich (wie die meisten jagenden Arbeitnehmer) Urlaub nehmen, wenn er denn dann auch genehmigt oder überhaupt möglich ist. Also bleibt das Wochenende. Nehme ich den Freitag Abend dazu, sind das 110 Möglichkeiten im Jahr, davon vielleicht 24 Nächte mit Mond, von denen mindestens die Hälfte für andere Verpflichtungen draufgeht (Ja! Es gibt tatsächlich noch ein Leben außerhalb der Jagd! Nennt sich Freunde und Familie!). Also grob 12 Nächte, wo keine oder wenig Wolken da sein dürfen und die Lumpen dann aber auch bitteschön dort mit Anwesenheit glänzen sollen, wo ich gerade ansitze.......
Also, wer tagaktive Sauen hat, tolle Winter mit viel und oft Schnee, keine Freunde und/oder geschieden und kinderlos ist, freie Arbeitszeiten hat, bitteschön und horrido! Aber nicht überheblich über die die Nase rümpfen, die ähnliche wie oben geschilderte Probleme haben.
Lasst die moderne Technik rein in die Jagd des 21. Jahrhundert oder kehrt konsequent zurück zu Speer und Pfeil und Bogen (NEIN!!! Compound-Bogen will ich jetzt nicht gehört haben!)

Waidmannheil und lasst uns beten, dass die ASP nicht uns allen, mit oder ohne WB-Technik, unsere geliebte Passion nimmt! (In Belgien gibt es nämlich schon Jagdverbote, damit die ASP-Wutze nicht in die Felder und Dörfer getrieben werden)
 
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(y)
Grundsätzlich stimme ich Dir zu!
Aber:
...Und abschließend noch das Zeitproblem an und für sich: Wer, wie ich, im Angestelltenverhältnis mit festen Arbeitszeiten arbeitet, kann eben nicht mal eben unter der Woche die Nacht zum Tage machen und am nächsten Tag etwas später zur Arbeit erscheinen. Dafür muss ich (wie die meisten jagenden Arbeitnehmer) Urlaub nehmen, wenn er denn dann auch genehmigt oder überhaupt möglich ist. Also bleibt das Wochenende. Nehme ich den Freitag Abend dazu, sind das 110 Möglichkeiten im Jahr, davon vielleicht 24 Nächte mit Mond, von denen mindestens die Hälfte für andere Verpflichtungen draufgeht (Ja! Es gibt tatsächlich noch ein Leben außerhalb der Jagd! Nennt sich Freunde und Familie!). Also grob 12 Nächte, wo keine oder wenig Wolken da sein dürfen und die Lumpen dann aber auch bitteschön dort mit Anwesenheit glänzen sollen, wo ich gerade ansitze.......
Nimm Dein Zeitmanagement bitte nicht als Ausrede für den Einsatz von NZT.
Niemand zwingt Dich, Deine Zeit der Jagd zu opfern...
Gruß-Spitz
 

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