Was ist ein GUTER Drilling?

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Nochmals zum hochgejubelten Thema "Doppeln":
Als wesentliche Ursachen werden benannt:
a) verdreckte/verharzte Schlosse, die den Rasteneingriff nicht mehr ordnungsgemäß zulassen;
b) Abgenutzte Rasten - seltener durch eifrige Nutzung, mehr durch unsachgemäße Bastelei;
c) schluderig gebaute/eingestellte Rasten ;
d) - und hier liegt die häufigste Ursache - nicht genügend abgeknickte Laufbündel bei Flinten, noch mehr bei Drillingen!
Andere Ursachen - Materialbrüche usw. - treten demgegenüber weit zurück.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20525

Guest
Also, verwegen oder mehr als verwegen bin ich nicht. Aber ich bin auch kein berufsmäßiger Bedenkenträger. Wenn ich bei jeder Waffe, die ich zur Jagd führe, im Hinterkopf den Gedanken mit rumschleppen müßte "Oh Gott, hoffentlich doppelt der Drilling nicht" oder "Oh Gott, hoffentlich fliegt mir beim Repetierer nicht der Verschluß ins Gesicht (soll ja angeblich bei irgendwelchen Blaser-Waffen mal was vorgefallen sein)" oder "Oh Gott, hoffentlich fliegt mir die Trommel des Revolvers (beim Abfangen) nicht auseinander" und und und...., dann würde ich persönlich die Jagd mit Feuerwaffen an den Nagel hängen und mich aufs Beobachten von Fauna und Flora begnügen ("hoffentlich bricht der Hochsitz nicht zusammen!"). Das ist meine persönliche Meinung und da ich keinen missionarischen Eifer an den Tag lege, gestehe ich jedem anderen auch eine andere Meinung zu.:)
 
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Tobisch schrieb:
Dann freue dich, aber weil bei dir das Problem noch nicht aufgetreten ist, zu schließen, dass es so etwas nicht gibt/ geben kann, ist mehr als verwegen ......

Hallo,
Nur für dich noch einmal
Hallo,
mein Ferlacher Drilling Baujahr 1982 Kal. 30-06/20 3" hat noch kein einziges mal gedoppelt
 
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Es gibt keinen Grund zur Aufregung.

@Wandersmann hat uns präzise die möglichen Ursachen aufgelistet , das heißt aber nicht das es passieren soll. Es bleibt ein sehr seltenes Phänomen und wird vielen erspart bleiben.

Wenn es aber vorkommt , insbesondere mit einer Büchse grösseren Kalibers , erinnert man sich.
 
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Hallo,
Nur für dich noch einmal
Hallo,
mein Ferlacher Drilling Baujahr 1982 Kal. 30-06/20 3" hat noch kein einziges mal gedoppelt
Auch dazu meinen Glückwunsch !
Ich darf dir auch berichten, dass meine Ferlacher Triumpf-Bockbüchsflinte, von den deutschen Kameraden auch Bockdrilling genannt, Baujahr 1978 aus der Werkstatt von Karl Hauptmann, auch noch nie ein mechanisches Problem hatte. Waffen dieser Qualitätsstufe habe ich auch nicht gemeint.
Gelesen wird hier kaum, reagiert wird auf Reizwörter …..
Und dem @Wandersmann sei gesagt, dass ich die von ihm angeführten Gründe fürs Doppeln teile. Und als Ursache des Doppelns meines Suhler Drillings nicht richtig eingestellte Rasten sehe.
Der Drilling war kaum ein Jahr alt, am Schloss hatte niemand herumgespielt/gebastelt.
Und es geht ja um "gute" Drillinge . Und das waren die in den 70er und 80er - Jahren in der DDR gefertigten Drillinge nicht. Manchen hier Schreibenden fehlt ja aus Altersgründen der Bezug zu dieser Zeit, was ich vom @Wandersmann nicht annehme …...
Dem @Knickjäger, der rät, mit der Jagd aufzuhören, wenn man ein Gebrechen bei einem bestimmten Waffentyp befürchtet, möchte ich nur sagen, dass derartige Ratschläge vielleicht gut gemeint, aber doch Schläge sind.
Ich fürchte mich auch nicht vor meinem R 93, selbst wenn der 300 Wby-Lauf eingelegt ist und ich lade meine Patronen furchtlos seit 4 Jahrzehnten. Und damit bin ich hier raus …….

WTO
 
S

scaver

Guest
Ich habe noch nie einen Gedoppelten gehabt. Und wenn denn einer mal doppeln sollte, dann geht der zum BÜMA und der löst das Problem. Das ist simple Mechanik, und wenn da was nicht läuft wie es soll, kann Dein guter BÜMA das regeln.
Null Problemo und kein Argument gegen Zwilling, Drilling und co.
Nicht alle Bedenken aus einem Forum müssen wichtige Dinge berhindern, es geht hier nur ums Amüsement. Zuviele Bedenken sind nicht gut, hat schon Nobutada einst gesagt.
sca
 
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Mein Sauer 3000 hat schonmal gedoppelt - Grund war Nr b. aus Wandersmann's Liste.
Der Sauer-Kundendienst hat's wieder in Ordnung gebracht und seitdem ist Ruhe.
 
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Hallo,

eigendlich schönes Teil. Viele meinen ja leider, wenn sie sich ´nen DBD beuen lassen müßte er über und über graviert (meist auch nicht sonderl. gut, weil dafür dann die Kohlen doch nicht langen) sein.
Die hier abgebild. "Alte Suhler Laufandordnung" mit Kugellauf unten und links gefällt mir persönl. auch besser als die nicht minder "alte" Anordnung mit zwei nebeneinanderliegenden Kugelläufen.
Der Preis ist ja mal wieder, für die ca. im Zeitraum 1960-90 gefertigte Waffe in Standardausführung, naja...:rolleyes:

Grüße
Sirius
 
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Hallo Leute, bitte um Entscheidungshilfe von den erfahrenen Drillingsführern!
Mich würde mal Eure Meinung zu den Qualitätsunterschieden von zwei Drillingen interessieren.
Ich hab zwei Angebote. Kaliber passen mir beide gut. Sie sind auch vom Zustand und Holz her innen wie außen relativ gleichwertig. Blanke Läufe ohne Rost, scharfkantige Züge und Felder. Verschlüsse beide dicht, beide haben die Suhler Einhakmontage.

1. Sauer 3000, Baujahr 1964, Glas Zeiss 2,5-10x52 T, Abs.1, Kal. 8x57IRS, 12/70, Einstecklauf mündungslang, .22 Hornet Preis: 1300,- Euro

2. Simson Suhl Mod. 32, Baujahr 1/77, Glas Zeiss 1,5-6x42, Abs.1, Kal. 7x65R, 12/70 Preis 500,- Euro

Vom Kaliber her würde ich 7x65R bevorzugen, da ich das schon mal im Schrank habe. Obwohl ich denke, dass eventuell die 8x57IRS für meine Zweck (reine Ansitzwaffe, meist auf kurze Entfernung/Kirrung, 50% Reh, 40% Sau, 10% Rotwild) besser wäre. Ich weiß, dass ich noch die Schussleistung testen sollte. Aber mal angenommen, sie schießen beide gleich gut.

Einstecklauf brauche ich eigentlich nicht wirklich und würde ihn eventuell ausbauen und veräußern. Ist mir mit der Einschießerei zum Kugellauf zu viel Getue und außerdem nehme ich gern mal die Brenneke bei kurzen Entfernungen auf Reh und Frischling.
Bitte nicht Repetierer ins Spiel bringen, es wird einer der beiden Drillinge, da auch viel Raubwild da ist und der Weihnachtshase bejagt werden soll.

Rechtfertigt der hohe Preisunterschied die vermeintlich??? etwas bessere Qualität des Sauer? Oder ist Simson Suhl gleichwertig? Welchen nehmen, was würdet Ihr machen?

Vielen Dank für Eure Meinungen! WMH
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Einstecklauf brauche ich eigentlich nicht wirklich und würde ihn eventuell ausbauen und veräußern. Ist mir mit der Einschießerei zum Kugellauf zu viel Getue und außerdem nehme ich gern mal die Brenneke bei kurzen Entfernungen auf Reh und Frischling.
Bitte nicht Repetierer ins Spiel bringen, es wird einer der beiden Drillinge, da auch viel Raubwild da ist und der Weihnachtshase bejagt werden soll.
Wenn du natürlich die Weihnachthasen oder das Raubwild nicht mit der Hornet beschießen willst ist der EL unnötig, das "viele Getue" hast in der Regel nur alle paar Jahre einmal ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 20525

Guest
Da stimme ich martl zu. Das "viele Getue" mit Einschießen des Einstecklaufes wird wirklich nur alle paar Jahre nötig sein. Ich selber führe u.a. einen Sauer Drilling, wie von malsehen beschrieben, allerdings im Kugelkaliber 7x65R. Der Einstecklauf und das große ZF machen ihn ein bißchen schwerer, aber solange man nicht unter Gebrechlichkeit allgemein oder Muskelschwund leidet, kann man das noch "ertragen". Einen Suhler Drilling, allerdings in 7x57R und 12erSchrot, ohne Einstecklauf, führe ich auch. Beide nutze ich wahlweise, je nachdem, wo der Ansitz stattfinden soll: Wald/Hochwild/Raubwild mit Einstecklauf, Entenkuhle o.ä. den Drilling ohne extra Lauf. Qualitätsmäßig kann ich keine Unterschiede feststellen, wobei mir von der Schußleistung der großen Kugel der Suhler einen Tick besser und exakter vorkommt. Beide von malsehen erwähnten Kaliber sind gut für alles Wild, wobei man mit der 7x65R etwas weiter rauslangen kann (z.B. auf der Wiese/Feld). Ich wünsche viel Erfolg beim Erwerb und - ich würde beide nehmen;).
 
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Beides vom Bauprinzip gleichartige Waffen.
Drillinge des Jahrgangs 1977 (alles ab 1966) stammen, ob "Simson", "Merkel" oder "Fortuna" draufgraviert wurde, alle aus dem alten S&S-Werk in Suhl.
Estlauf, falls von vorne (ohne Entnahme) einstellbar, ist ein echtes Kaufargument.
(VK-Preise, falls Du ihn verkaufen solltest, liegen zwischen 250 und 350 €.)
Das 2,5-10x52 T* "Jahrhundertglas" von Zeiss ist der Bringer und bis hin zu Drückjagden der Allrounder! und auf der ganz engen Schneise nimm es dank SEM schnell ab.
Sollte aber Abs. 11 (etwa wie Abs. 1) haben! Mit Abs. 4 wirst Du nachts nicht glücklich.
Entscheidend der Qualitätsaspekt:
Ohne auf Details eingehen zu wollen: die 1977 angefallenen DDR-Stähle (ESW etc.) waren sehr (!) schwankend in ihrer Qualität, da lag S&S-Eckernförde weit voraus (wobei die Schussleistung bei beiden i.d.R. gut war!).

Stets WMH mit dem Drilling DEINER Entscheidung,
Wandersmann
 
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G

Gelöschtes Mitglied 20525

Guest
(y) Ich wußte doch, wie man unsern Wandersmann aus der Deckung locken kann (reimt sich sogar, das Zauberwort ist S&S). Danke für Deinen Beitrag!
 
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