Was ist los? Soviel Stau wie noch nie...

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Und auch nicht sonst in irgendeiner Form, direkt oder indirekt mit PPP
Nein.

und wenn DU das sagst, dann ist das natürlich keine Herabwürdigung
Ich habe im Gegensatz zu Deinem Forumsbuddy nicht Dich als Person kritisiert, sondern Deine Äußerung in dieser Sache: "Das ist, sorry, gefasel". Das ist etwas komplett anderes.

DU gehst ja auf meine Punkte auch nicht ein.
Habe ich in #71

Wenn das alles so toll ist, warum sind denn dann diese Vertragswerke von angeblich bis zu 30.000 Seiten als "Geheim" eingestuft?
Gilt's da etwa doch etwas zu verheimlichen?
Warum darf das Volk, immerhin der Souverän in der Demokratie, nicht erfahren was da drin steht?
Ja, ja, Firmengeheimnisse
Wieder so eine Mär. Die private Seite spricht sich seit Jahren für eine Offenlegung der Verträge aus. Es ist die öffentliche Hand, die mauert (mit wenigen Ausnahmen).

@waldameise: ich habe mich hier zu Straßen-ÖPP geäußert und bin dafür von einem Forumsmitglied in unverschämter und gleichzeitig substanzloser Weise angegangen worden. Ich bin weit davon entfernt, jedes ÖPP zu verteidigen, das irgendwo mal realisiert wurde, habe ich in meinen Posts auch deutlich gemacht.

und die lange Jahre gefahrene Personalpolitik in den Verwaltungen, wo fast niemand mehr sitzt, der irgendwas nicht nur formal sondenr auch fachlich beurteilen kann, tut ihr übriges.
Ja, genau einer der Gründe, warum die konventionelle Beschaffung so schlecht funktioniert. Wenige meist schlecht ausgebildete Leute (die wenigen Guten arbeiten nämlich bei den privaten Firmen) sollen plötzlich Großprojekte verantworten und managen. Das kann nur schief gehen.
 
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Das geht deswegen nicht schief, weil die Behörden zunehmend gar nicht mehr planen und ausschreiben, sondern Ing Büros das machen, den Behörden fehlt dazu immer mehr das Fachpersonal.
Das Problem ist nur, wenn man Investoren, Planung, Bau und Überwachung überlässt geht das wirtschaftlich und qualitativ für die öffentliche Hand immer in die Hose.

Ich wiederhole es gern, vom Baugewerbe hast du keinerlei Ahnung und markierst hier aber auf dicke Hose. Also wieder, Dieter Nuhr.
 
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Die eingestürzte Brücke in Italien gehörte zu einer MAUTAUTOBAHN !
Wieder ein Beispiel für PPP ...

"Brückeneinsturz in Genua
Rom fordert Betreiber zum Rücktritt auf

Die Katastrophe von Genua birgt politische Sprengkraft: Am Morgen nach dem Brückeneinsturz mit mindestens 37 Toten sieht die italienische Regierung den Betreiber der Mautautobahn in der Verantwortung. Verkehrsminister Toninelli will personelle Konsequenzen sehen. ... "


https://www.n-tv.de/panorama/Rom-fordert-Betreiber-zum-Ruecktritt-auf-article20573985.html
 
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Die eingestürzte Brücke in Italien gehörte zu einer MAUTAUTOBAHN !
Wieder ein Beispiel für PPP ...

"Brückeneinsturz in Genua
Rom fordert Betreiber zum Rücktritt auf

Die Katastrophe von Genua birgt politische Sprengkraft: Am Morgen nach dem Brückeneinsturz mit mindestens 37 Toten sieht die italienische Regierung den Betreiber der Mautautobahn in der Verantwortung. Verkehrsminister Toninelli will personelle Konsequenzen sehen. ... "


https://www.n-tv.de/panorama/Rom-fordert-Betreiber-zum-Ruecktritt-auf-article20573985.html


Auch wenn es gerade nicht ganz zum Thema passt, sehr interessanter Artikel (y)

Interessant finde ich auch das einerseits die EU, andererseits der Betreiber jetzt Schuld sein soll.
Von einem versagen der Staatlichen Kontrollorgane hat aber noch keiner gesprochen :unsure:

Und da man ja jetzt ohne die Ursache zu kennen, schon davon spricht die Lizenzen zu entziehen, bekommt das einen bösen Beigeschmack...
Ein Schelm wer böses denkt, vorallem in IT
 

JMB

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Verstehe ich auch nicht, warum man da nicht erst einmal sagt "Wir zunächst müssen das Untersuchungsergebnis abwarten und danach ggf. Konsequenzen ziehen."

Vorhin kam im Radio, dass es von diesem Bautyp weltweit nur drei Brücken gäbe, die aber alle bereits kurz nach Fertigstellung Probleme gemacht hätten.
Da fragt man sich dann allerdings schon wie oft, wie genau und vom wem wurde diese Brücke regelmäßig auf evtl. Schäden/Mängel untersucht.

Gestern wurde ja berichtet, dass ein Blitz am Fuß :rolleyes: des eingestürzten Pfeilers eingeschlagen haben soll, hat wohl eine Familie beobachtet und es soll auch ein, allerdings schlechtes, Handy-Video davon geben.


WaiHei
 
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Ich erinnere mich an zwei Privatisierungsideen der Bundeswehr, einmal Bekleidung (mittlerweile gescheitert und wieder halb verstaatlicht) und einmal Verpflegung (kam über die Pilotphase nicht hinaus).

Beim Bekleidungswesen war man der Meinung, man wäre nicht umsatzsteuerpflichtig, was aber falsch war und schwupps waren damals 16% Unterschied zur Wirtschaftlichkeitsberechnung gegeben. In den Jahren des Betriebs wurde die Qualität der Bekleidung immer schlechter (man kann ja sparen, wenn man billiger einkauft bei festen Erstattungssätzen).

Im Verpflegungswesen scheiterte es offiziell daran, dass die Soldaten abends "Essen stahlen", soll heissen, die Mitnahme von geschmierten Broten und Co. war nicht in die Kalkulation eingeflossen. Da dies nicht verboten war, hat dann der Pilotbetreiber das Handtuch geworfen. Das war wohl, in der Retrospektive, die beste Lösung.
Als Fazit aller Privatisierungen (Bahn, Post, Telekom, Liberalisierung Strommarkt und Telefontarife...) kann man wohl festhalten: Public zahlt, Private verdient und der Kunde hat schlechtere Leistungen zu erwarten.
 
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Die eingestürzte Brücke in Italien gehörte zu einer MAUTAUTOBAHN !
Wieder ein Beispiel für PPP ...

"Brückeneinsturz in Genua
Rom fordert Betreiber zum Rücktritt auf

Die Katastrophe von Genua birgt politische Sprengkraft: Am Morgen nach dem Brückeneinsturz mit mindestens 37 Toten sieht die italienische Regierung den Betreiber der Mautautobahn in der Verantwortung. Verkehrsminister Toninelli will personelle Konsequenzen sehen. ... "


https://www.n-tv.de/panorama/Rom-fordert-Betreiber-zum-Ruecktritt-auf-article20573985.html

Es kommt immer noch drauf an,

wer die gebaut hat (inkl. Planung usw.), wer sie bezahlt hat, wer für die Wartung und Kontrolle zuständig war und wer die Kontrolleure wie kontrollierte.

Lagen die Fehler im System oder im Bauwerk?

Da wird wohl noch einige Zeit vergehen, bis nichts herauskommt ...

Gruß,

Mbogo
 

die

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.

Eigene Projektverantwortung und Controlling/Monitoring eines von Dritten gemanagten Projektes mit klar vorgegebenen Zielmarken sind zwei Paar Schuhe. ....
.

Das stimmt nur oberflächlich, d.h. der Satz als solcher stimmt zwar so, aber nicht im Kontext von JMBs Aussage.
Tatsächlich kann man ohne Ahnung Projekte weder vernünftig leiten noch controllen.
Passiert sogar den Privaten "Profis" ab und zu bei diversen Projekten die sie schon x-mal in ähnlicher Art gemacht haben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Es kommt immer noch drauf an,

wer die gebaut hat (inkl. Planung usw.), wer sie bezahlt hat, wer für die Wartung und Kontrolle zuständig war und wer die Kontrolleure wie kontrollierte.

Lagen die Fehler im System oder im Bauwerk?

Da wird wohl noch einige Zeit vergehen, bis nichts herauskommt ...

Gruß,

Mbogo

in Italien macht man, soeben in unseren Nachrichten vom Stapel gelassen, den Sparkurs aus Brüssel dafür verantwortlich !

Italien wird dadurch gezwungen, für Infrastrukturmaßnahmen immer weniger Geld zur Verfügung zu haben....
 

JMB

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So wie die Politik da jetzt sofort mit Schuldzuweisungen in gleich mehrere Richtungen um sich wirft liegt der Verdacht nahe, dass man von sich selbst ablenken möchte.

Wieso wartet man nicht erst mal bis die Ursache geklärt ist.


WaiHei
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
So wie die Politik da jetzt sofort mit Schuldzuweisungen in gleich mehrere Richtungen um sich wirft liegt der Verdacht nahe, dass man von sich selbst ablenken möchte.

Wieso wartet man nicht erst mal bis die Ursache geklärt ist.


WaiHei

andere Länder, andere Sitten...

Ach so, nein, stopp..... mir fällt dazu gerade etwas ein
 

JMB

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Ich erinnere mich an zwei Privatisierungsideen der Bundeswehr, einmal Bekleidung (mittlerweile gescheitert und wieder halb verstaatlicht) und einmal Verpflegung (kam über die Pilotphase nicht hinaus).
Nicht zu vergessen der Bw-Fuhrparkservice (bei der Bahn lief es ähnlich, wie mir jemand von einer Bahn-Tocher erzählte).
Die Straßenautos seien zwar jetzt neuer, dafür würde aber auch jeder Km doppelt so viel kosten, wie vorher.
Nur der "Vorturner" habe einen gewaltigen Karrieresprung gemacht - früher Bundeswehr mit Beamtenbesoldung, heute Manager beim Bw-Fuhrparkservice mit deutlich mehr Kohle.


WaiHei
 

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