Was spricht gegen eine solche Flinte

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Da stellt sich mir die Frage, ob 2000€ für eine angepasste Flinte realistisch ist. Was muss man da denn anlegen? Ich meine es gibt ja die Benelli 828U, die hat ja einen verstellbaren Schaft. Nur zum Beispiel mal. Schätze ein angepasster Schaft in Handarbeit schlägt doch schon alleine mit größer 400 Schleifen zu Buche, oder?
 
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Da stellt sich mir die Frage, ob 2000€ für eine angepasste Flinte realistisch ist.

Kommt darauf an, was genau angepasst werden muss und wie? Schaft verlängern ist möglich, aber man sieht es halt. Neuer Schaft ist schöner, aber teurer. Auch welche Flinte ist die Grundlage dafür?

Ich meine es gibt ja die Benelli 828U, die hat ja einen verstellbaren Schaft. Nur zum Beispiel mal.

Richtig, dem sind aber auch Grenzen gesetzt. Großartig verlängern/verkürzen kannst du sie nicht so ohne weiteres (über mehrere cm hinaus).


Zu deiner Flinte: Ja, 12/70 und Festchoke sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber: Für das Geld, hast du eine Flinte, die sehr viel abdeckt. Das wichtigste ist, dass sie dir liegt, und das tut sie anscheinend. Für den Spaß am Schießstand damit schon mal gut.

Jagdlich: Für normale Treibjagd auf Niederwild und Krähenjagd schon mal perfekt geeignet (sofern man bei letzterem eine Kipplaufwaffe wünscht - aber anderes Thema). Für die Baujagd ist die Chokekombination nicht so toll, aber dafür gibts da Streupatronen - und die würde ich mir dafür auch zulegen. Ja, die sind etwas teuerer (bei mir bei Saga gut 1 Euro für 25 Schuss) - was sich aber mit dem Flintenpreis schnell relativiert.

Das einzige, wo du die Flinte an ihre Grenzen bringen wirst, ist die Wasserjagd auf Enten und Gänse mit bleifreien Schrot. Da musst du dich sehr in der Entfernung beschränken bei Stahlschrot (und auch damit rechnen, dass der Vollchokelauf sehr schlechte Ergebnisse bringen kann) oder teure Wismuth kaufen. Alternartive, wenn du das wirklich oft machst: Hierfür mal eine leicht anpassbare Selbstladeflinte mit Kunststoffschaft und Stahlschrotbeschuss (am besten dann auch 12/76) zusätzlich zulegen (ich hab dafür eine Benelli Supernova).


Bei Bleischrot: Wechselchoke halte ich hier für unnötig, durch die richtige Patrone kannst du da viel mehr steuern (muss man testen). Bei meiner Bockflinte (hab hier auch sowas wie du hast) weiß ich zb., dass S&B und Fiocchi tatsächlich so wirken, wie man es bei Halb- und Vollchoke erwarten würde. Nutz ich allerdings Saga HighSpeed, dann streut der Vollchoke-Lauf wie ein Lauf mit Skeetchoke (ich vermute, der Schrotbecher wird im Choke abgebremst). Jagdlich kann ich damit sehr viel steuern.
 
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Genau, ich nutz da dann gerne eine Streupatrone im oberen Lauf, und im unteren mit Halbchoke eine normale. Jeweils 3,25mm. Dazu auf oberen Lauf zuerst gestellt. Meist sind die Entfernungen da zwischen 5m und 15m.

Wenn mit der Pumpe, dann meist 3,5mm, 12/76 und Viertelchoke (die hat Wechselchoke). Würd zwar mit den 12/70 und 3,25 genau so gehen, aber ich hab mal jede Menge der Magnums geschenkt bekommen. Und eine andere Verwendung habe ich nicht dafür.
 
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Man variiert man also eher die Streuung als die Schrotgröße... Interessant...
 
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2,7mm auf Fuchs im Winterbalg halte ich für etwas gewagt. 3mm Streu hab ich noch nirgends gefunden, also bleiben nur 3,25mm Streu... Sicher, auf 10m riechts, aber wenns dann doch mal 20m sind? Kann man ja einfach mal austesten (am toten Fuchs), 25m, nasser, dichter Balg und mit 2,7mm voll drauf. Dann Abziehen, und schauen, wie viele Schrote überhaupt durch den Balg sind - das sind nicht mehr viele.

Streuung variert man je nach Einsatzort und erwartete Schussentfernung. Baujagd ist ein typisches Beispiel für nahe Distanzen (5-10m spielen da die Hauptentfernung bei mir), Krähen kommen selten näher als 15m, Hauptentfernung dürfte da bei 20-30m sein, dann fällt eine auf 35m auch noch zuverlässig, wenn man sich mal verschätzt...
 
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2,7mm auf Fuchs im Winterbalg halte ich für etwas gewagt. 3mm Streu hab ich noch nirgends gefunden, also bleiben nur 3,25mm Streu... Sicher, auf 10m riechts, aber wenns dann doch mal 20m sind? Kann man ja einfach mal austesten (am toten Fuchs), 25m, nasser, dichter Balg und mit 2,7mm voll drauf. Dann Abziehen, und schauen, wie viele Schrote überhaupt durch den Balg sind - das sind nicht mehr viele.

Streuung variert man je nach Einsatzort und erwartete Schussentfernung. Baujagd ist ein typisches Beispiel für nahe Distanzen (5-10m spielen da die Hauptentfernung bei mir), Krähen kommen selten näher als 15m, Hauptentfernung dürfte da bei 20-30m sein, dann fällt eine auf 35m auch noch zuverlässig, wenn man sich mal verschätzt...

Richtig, 3mm Streu gibt's net.
2,7 mm, egal ob Streu (das ist entfernungsabhängig - Baujagd 10-20m) oder fix, reichen auch für den Winterfuchs oder den angeblich schussharten nassen Hasen.
Was da nicht mehr so recht geht, ist das "beflaken" auf 50 -60 m (da helfen aber die 3,5mm auch nicht).
Es ist leider in Deutschland eine Manie, zu glauben "viel dick" hilft viel. Das gilt sowohl für Schrot als auch für die Kugel. Und beide Male ist es Unsinn.
 

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