Was spricht gegen einen Dackel als "Ersthund"?

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Für die Stöberjagd im nicht alpinen Bereich mit Schwerpunkt Rehwild und ggf. etwas Schwarzwild jedem kontinentalen Hühnerhund meilenweit überlegen - er stellt die Idealbesetzung dar!
Übrigens kenne ich sehr gute Nachsuchendackel, die auch Hetzen ( zwar nicht unbedingt auf laufkranke Rehe) auf Rot - und Schwarzwild meistern!
Zum Stöbern auf Rehwild sind Teckel top, bei Schwarzwild kommen sie sehr schnell an ihre Grenzen.

PS. Vorstehhunde waren eigentlich nie speziell zum Stöbern auf Rehwild gedacht.
 
M

Mitglied 21386

Guest
Wenn Baujagd sein soll, würde ich einen Terrier bevorzugen.

Mal Baujagd intensiv machen.

Dabei mag ich Terrier sehr gerne, hab oft überlegt selber einen zu holen.
So intensiv wie du macht es sicher kaum jemand. Was sind denn deiner Ansicht nach die Vorzüge vom Dackel dabei ? Ich hätte immer gesagt bis auf Strohmieten sind (gut gebaute) Terrier und Teckel da ziemlich gleichwertig.
 
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Gibt es eigentlich noch jagdl. Schläge von schwarzroten Langhaardackeln?

Im aktuellen Dachshund Ausgabe 1/2 2020 ist ein Interview mit Kurt Töttler, einem der Urgesteine der Langhaarteckelzucht. Dort wird auf Seite 5 auch auf die Zuchtbasis eingegangen. 1972 gab es noch 11.995 Langhaarteckel aller drei Schläge. 2018 waren es einschließlich Kaninchenteckel/Zwerge nur noch 710. Das sind rote und schwarz-rote. Insofern ist die Frage durchaus berechtigt!
Ich denke, es hängt daran, wie hoch man seine Anforderungen schraubt und was man als jagdlichen Schlag bezeichnen kann.
 
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So intensiv wie du macht es sicher kaum jemand. Was sind denn deiner Ansicht nach die Vorzüge vom Dackel dabei ? Ich hätte immer gesagt bis auf Strohmieten sind (gut gebaute) Terrier und Teckel da ziemlich gleichwertig.

Also ich habe einen NB, da würde ich keinen Dackel reinschicken. Wenn wirklich mal ein größerer Absatz/Kamin im Bau ist, kommt der schnell an seine Grenzen. Wo aber der Fuchs mit klarkommt, schafft das auch der Terrier. BU war früher ein Vorteil des Teckels, aber die Normalschläge nehmen sich inzwischen nichts mehr mit Terriern, obwohl die ja inzwischen auch mächtig (und zuviel) zugenommen haben. Bliebe der Zwergteckel, aber da zweifle ich an der Kampfkraft sprich Nachdrücklichkeit, wenn sie gebraucht wird. Allerdings fehlt mir da ehrlich gesagt auch etwas die Kompetenz. Claas weiß das sicher besser.
 
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Wenn alles passt, zieht bei uns in ca. 1 Jahr auch ein Dackel ein.
Gründe für und wider wurde schon einige genannt.
Wäre dann auch unser erster Hund.

Wmh
Flo
 
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Also ich habe einen NB, da würde ich keinen Dackel reinschicken.

Das ist halt in Gegenden mit entsprechender Bodenqualität wirklich ein Problem. Bei uns auf der Alb, in anderen Mittelgebirgen auch und im Hochgebirge sowieso brauchst ans Rausschaufeln gar nicht denken. Wenn du da keinen Bagger organisiert bekommst oder das Gelände den Einsatz von schwerem Gerät nicht zulässt, dann ists rum.
Das ist aber bei Terriern das Gleiche. Letztes Jahr haben wir den DJT eines Jagdkameraden zwei Mal aus Kaminen rausgebaggert. Das Viech ist im Kopf so durch, einmal hats nach der Aktion kurz nen halben Liter gesoffen und wollte direkt wieder rein...
 

z/7

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Das ist DER Vorteil des Teckels gegenüber dem Terrier: ein gewisses Maß an Selbstschutz und Überlegung. Rauhhaar dank Terriererbe weniger, Glatt- und Langhaar dementsprechend mehr. Letztere schätze ich auch generell als ruhiger ein. Aber vllt können da die jeweiligen Führer mehr dazu sagen.
 
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Der Dackel als Ersthund ist mit dem Führerschein vor 40 Jahren zu vergleichen. Damals sagte man: Hat man das Fahren und Einparken mit
einem VW Käfer gelernt, dann kann man mit allem Anderen fahren.
Ps. Bin aufgewachsen mit DD und hatte selber Dackel.
 
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Das ist halt in Gegenden mit entsprechender Bodenqualität wirklich ein Problem. Bei uns auf der Alb, in anderen Mittelgebirgen auch und im Hochgebirge sowieso brauchst ans Rausschaufeln gar nicht denken. Wenn du da keinen Bagger organisiert bekommst oder das Gelände den Einsatz von schwerem Gerät nicht zulässt, dann ists rum.

Trotzdem sind mir unsere eher schwereren Böden lieber als Sandbaue, die einstürzen können. Da ist schon so mancher Hund erstickt.
 
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was wäre sinniger als Erstlingshund, wenn man zwischen beiden entscheiden „müsste“: Teckel oder Parson?
 
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Für die Stöberjagd im nicht alpinen Bereich mit Schwerpunkt Rehwild und ggf. etwas Schwarzwild jedem kontinentalen Hühnerhund meilenweit überlegen - er stellt die Idealbesetzung dar!
Übrigens kenne ich sehr gute Nachsuchendackel, die auch Hetzen ( zwar nicht unbedingt auf laufkranke Rehe) auf Rot - und Schwarzwild meistern!

Die letzten Nachsuchen, die mit meinem kleinen Idioten gemacht hatte, gingen über 3,5 und 7 km. Auch Nachsuchen mit über 20 Stunden Stehzeit waren schon dabei, wo sich vorher schon Terrier und Bracke versucht hatten, also nix mit nur 100m Totsuche.
Bei waidwunden Sauen schnalle ich den Teckel, da ich bisher die Erfahrung gemacht habe, dass sich die Sauen dem kleinen Hund stellen. Bei Lauf- und Gebrech-Schüssen braucht man natürlich mit einem Teckel gar nicht erst antreten.
 
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