Was spricht gegen einen Dackel als "Ersthund"?

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Einsatzgebiet? Sind Parson sicher laut?

Nein, sind sie nicht. Wir sehen öfter PRT bei unseren FT-Prüfungen, da die beiden Vereine da ganz gut zusammenarbeiten und die PO angeglichen haben. Die Spurlautrate ist da wesentlich geringer als bei den Foxterriern, sichtlaut sind sie mehr oder weniger alle. Dafür sind sie im Schnitt besser für die Baujagd geeignet, weil geringerer BU. Ich spreche übrigens vom PRTCD, unglücklicherweise nur einer von glaub ich vier verschiedenen PRT-Vereinen, auch so ein Problem.
 
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Rotmilan

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Nachsuche: Man braucht einen Loshund! Nur Totsuche? Was, wenn das Stück plötzlich doch wegbricht?
Wichtig ist erstmal an das Stück rankommen, bevor wir über die Hetze reden. Daran scheitern schon genügend. Ab einer gewissen Wildgröße ist es bei RW + SW egal, die hält auch kein HS oder BGS fest, sondern stellt "nur". Laufschüsse auf schwaches Wild, insbesondere Rehwild, da ist ein schneller Hund von Vorteil. Der muss dann aber auch packen und halten wollen.
Stöbern: Einschränkungen bei schwierigem Gelände. Zudem arbeitet ein größerer Stöberhund einfach mehr Gelände ab.
Flächenleistung ist beim Stöbern höher, das stimmt. Für den Dackel spricht die langsamere Flucht bei allen Wildarten mit den bekannten Vorteilen für die Schützen.
Kann man mit einem Teckel in der Freizeit laufen gehen?
Meiner ist gestern (im Mittelgebirge) neben dem Rad knapp 13 KM gelaufen in 1h15min. Und hat danach noch mit seinem Kumpel gespielt, war also nicht k.o.. Welche Strecken und Zeiten zum Laufen schweben dir so vor?
Zum Stöbern auf Rehwild sind Teckel top, bei Schwarzwild kommen sie sehr schnell an ihre Grenzen.
Verstehe ich nicht, warum?
Bei Lauf- und Gebrech-Schüssen braucht man natürlich mit einem Teckel gar nicht erst antreten.
Sehe ich nicht so. Bei schwachem Wild ja (siehe oben). Ansonsten entscheidet das Gelände und u.U. die Hetzfähigkeit des Hundes.
 
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Klar geht auch mal eine Hetze mit dem Dackel, aber da sind längere Haxen schon von Vorteil!
Aber dasWichtigste hat Rotmilan ja schon gesagt: zuerst einmal rankommen! Und da sind Dackel schon mal eine Hsusnummer und den Hochwindsuchern überlegen!
 
M

Mitglied 21386

Guest
Einsatzgebiet? Sind Parson sicher laut?

Es soll auch stumme wachtel geben, sicher ist nichts. ABER Wenn du dich vorher damit beschäftigst ist die wahrscheinlichkeit einen spurlauten Parson zu bekommen sehr hoch. Bei den Foxln und DJT ist Sie sogar sehr hoch wenn du das nicht als Hauptpriorität hast.
 
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Nee, eben nicht "erstmal rankommen!". Vorher überlegen, was passiert wenn man dran ist!Nachsuche besteht oftmals aus zwei Teilen, Riemenarbeit und Hatz, und wenn die Hatz nicht klappt, ist der Rest entweder wertlos oder sogar negativ!

Ansonsten sehe ich das so, dass der Teckel natürlich auch in Grenzen stöbern und apportieren kann.
Die Frage ist nur, weshalb man sich dann nicht gleich einen Hund holt der das besser kann. Ein Wachtel kann ja nun auch stöbern, apportieren und nachsuchen.

Wenn man sich der von mir subjektiv so gesehenen Limitationen bewusst ist und die Rasse mag, dann spricht ja nichts gegen einen Teckel. Aber der Thread heißt ja "Was spricht gegen einen Teckel". ;)
 
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Es gibt immer weniger Terrier mit geringem Brustumfang. Damit wird es schwieriger für ihn im Bau an den Fuchs zu kommen.
Eins ist immer wieder bei der Baujagd das Problem jeder geht von seinem Revier aus.
Mache ich Baujagd in Gebieten mit vielen Kunstbauten oder auch Naturbauten die grabbar sind oder Bauten die nicht grabbar sind.
Der Terrier hat eindeutig Vorteile in Strohballen, er kann besser Höhe überwinden und ist auch in solchen Naturbauten besser.

Das Problem ist auch seine Stärke. Er mag durchaus auch einen Fuchs abwürgen können. Aber ein kräftiger Rüde weiß sich zu wehren. Mir sind einige Fälle bekannt bei denen auch beim Fuchs der Tierarzt nicht helfen konnte. Noch deutlicher ist das beim Dachs.

Auch hier wird es einen geben der sagt, meiner hat früher öfter den Dachs abgetan.
Ich werde ihm nicht glauben.

Ich bin manchmal über Jahre nicht wegen einer Verletzung beim Tierarzt, trotz 50 -80 Füchse und 15 Dachse im Jahr. Da ist bei vielen Terrierführern oft anders.

Trotzdem liebe ich die Terrier. Kräftiger, viel Mut und in anderen Bereichen dem Teckel überlegen. Wenn ich vom Terrier hier spreche ist der DJT gemeint. Die anderen Terrierrassen haben durchaus auch ihre eigenen Stärken!
 

Rotmilan

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Nee, eben nicht "erstmal rankommen!". Vorher überlegen, was passiert wenn man dran ist!Nachsuche besteht oftmals aus zwei Teilen, Riemenarbeit und Hatz, und wenn die Hatz nicht klappt, ist der Rest entweder wertlos oder sogar negativ!

Schön, dass Du mir das erklärst! Ist mir alles neu!
Ich bin fest davon überzeugt, dass der Dackel von seiner Veranlagung ( er ist ja nun mal nichts anderes als eine Bonsai - Bracke) für die Nachsuche besser geeignet ist als ein Vorstehhund, da der wichtigste Part der Nachsuche in der Riemenarbeit besteht - bei der Hetze kann man sich behelfen!

Nochmal, ich führe keinen Dackel und bemühe mich, das Ganze objektiv zu beurteilen!
 
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Oder wie hilflos die hochläufigen Hunde oft um die Schwarzdorn o. Brombeerverhaue kreisen bis die Teckel eintreffen und die Sauen da rausholen?

Das größte was auf einer DJ herumlaufen sollte sind Wachtel und selbst da zieren sich eine ganze Menge vor den Brombeerverhauen.
 
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Nee, eben nicht "erstmal rankommen!". Vorher überlegen, was passiert wenn man dran ist!Nachsuche besteht oftmals aus zwei Teilen, Riemenarbeit und Hatz, und wenn die Hatz nicht klappt, ist der Rest entweder wertlos oder sogar negativ!

Ansonsten sehe ich das so, dass der Teckel natürlich auch in Grenzen stöbern und apportieren kann.
Die Frage ist nur, weshalb man sich dann nicht gleich einen Hund holt der das besser kann. Ein Wachtel kann ja nun auch stöbern, apportieren und nachsuchen.

Wenn man sich der von mir subjektiv so gesehenen Limitationen bewusst ist und die Rasse mag, dann spricht ja nichts gegen einen Teckel. Aber der Thread heißt ja "Was spricht gegen einen Teckel". ;)
ALS ERSTHUND !!!
 
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Mit Rest meine ich alles, was vor der Hatz liegt. Also Vorsuche und Riemenarbeit.

Ein Teckel ist langsamer als andere Hunde, da sind wir uns doch einig. Je schneller der Hund, je länger er das Tempo durchhalten kann, desto eher kommt er auch unter schlechten Umständen ans Stück.
Ob Riemenarbeit oder Hatz wichtiger ist, ist strittig. Borngräber halt die Riemenarbeit für den leichteren Teil. Ich denke, dass eine ist ohne das andere nichts wert.

Der Teckel ist beim Stöbern im Schnee oder im Schilf mit Wasser schnell an seiner Grenze.

Wenn ihr damit zufrieden seid, ist es ja auch gut so. Nochmal, der TS wollte mögliche Gründe die dagegen sprechen und ich gebe halt einige Punkte zu bedenken. Ich will sicherlich keinem seinen Teckel madig machen.
 
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Na ja, Borngräber......😏

Ich sehe die Riemenarbeit als wichtiger an, bei fehlender Hetzleistung kann ich mir ggf. mit Loshund oder Vorstehschützen behelfen!
Aber Du hast Recht, zu einem „kompletten“ Nachsuchenhund gehört die sichere Hetze!
Aber auch da leisten richtige Dackel mit Zähnen und Beinen Beachtliches ( sicher kein Zwerg - oder gar Kaninchenteckel)!
 
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Westwood

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Zum Glück lautet der Titel ja nicht ''Ist der Teckel der perfekte Begleiter für die Hatz bei Nachsuchen''

Ich wüsste nicht was gegen einen Dackel als ersten Hund sprechen sollte. Die kleinen Kerle sind universell einsetzbar und wenn man mit den Eigenarten klar kommt verhältnismäßig gut zu händeln. Mit ein zwei Führern quatschen, schauen ob es zu den eigenen Jagdmöglichkeiten passt und fertig.
 

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