Was spricht gegen einen Dackel als "Ersthund"?

z/7

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Ich denke dennoch, daß es noch etliche Generationen dauern wird, bis man in der jagdlichen Teckelzucht da ist, wo z.B. der DJT heute steht. Vor allem denke ich, sollte man sich der Frage der Beinlänge auch offiziell stellen. Würde nebenbei den Interessentenkreis ziemlich sicher deutlich erweitern.
 
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Es gibt bei der jagdlichen Dackelzucht mehr Interessenten als Welpen. Bei den DJT gibt es mindestens genau soviel Schrott wie bei den Dackeln. Was ich an waidlauten und nervlich flattrigem DJT gesehen habe war schon viel. Wem die Beinlänge nicht passt sollte eine andere Rasse wählen. Für das was Dackel leisten sollen reicht die Beinlänge. Sie sollten aber zwischen 8 bis 10 kg haben, es sei denn es sollen reine Bauhunde sein.
 
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Ich denke ihr habt teilweise Recht. Gerade auch was da in anderen Ländern abgeht. Die erfinden in den Schönheitszuchten gerade die Welt neu. Die Hunde haben teilweise nichts mehr mit dem Teckel zu tun. Trotzdem sehe ich es so, das auch aus sagen wir mal Schönheitszucht - orientierten Zwingern der überwiegende Teil auch jagdlich eingesetzt werden kann. Das sind ja immer noch angewölfte Verhaltensweisen die da prägnant in den Vordergrund treten. Viel schlimmer sind aber in meinen Augen diese Ignoranten Gesundheitsverklärer die die Untersuchungen und Tests eben nicht durchführen. Oft aus Bequemlichkeit, aus Angst etwas zu finden oder stumpf des Geldes wegen. Wenn alle Untersuchungen gemacht wurden, ist man die Hälfte und mehr des Welpengeldes los. Teilweise wissen es die Züchter meiner Meinung nach auch nicht besser. Es gibt aber natürlich auch wirklich gute Züchter...... Mein Getexte hier soll nicht Alle beschimpfen......
Es geht auch nicht darum das der Teckel der! jagdhund ist. Man muss sich eben vorher Gedanken machen was brauche ich - was erfüllt im Schwerpunkt meine Anforderungen. Wenn das ein Teckel erfüllen kann ist das in meinen Augen mit einer der besten Universalisten.
 
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Warum genau brauchen wir dann einen Verein Jagdteckel?

Wer sagt, dass "wir" den brauchen? Wie so oft war auch dessen Gründung mehr auf das "Menscheln" zurückzuführen als auf das "Hundeln"...

Jahrzehntelange, ach was, jahrhundertelange Schönheitszucht ist an dieser Rasse nicht spurlos vorübergegangen.

Wir bauschen mal den kleinen Kern Wahrheit ein bissel auf, klingt halt besser...
De facto hat sich gerade in Bezug auf die Beinlänge, Gewicht und Brustumfang seit Beckmanns Zeiten von vor rd. 100 Jahren eigentlich gar nix Grundsätzliches getan. Ob die überlieferten Bilder der existierenden hochbeinigen Dackels von damals wirklich den Standard wiedergeben, ist wohl eher zu bezweifeln, sonst gäb´s deren mehr - und in den Beschreibungen wäre man regelmäßiger darauf eingegangen...
https://forum.wildundhund.de/threads/hochlaeufiger-teckel.115163/page-3 s. #31ff

Ich glaube, Du nimmst Dein Umfeld für die Welt. Es laufen immer noch massenweise Teckel rum, die mit Jagd nicht das geringste zu tun haben. Züchter, die nur auf dem Papier jagen, weil es den Absatz fördert. Für Jagdscheininhaber, die auch nen Hund brauchen. Je weniger Passion der hat, um so besser, macht nur Probleme, wenn der Nachbars Katze nicht mag.

Wieviel Teckel werden in den diversen damit befaßten Vereinen nochmal jagdlich geführt? Und wieviel nicht?

Von den drei Dackel-Vereinen, die mir auf Anhieb einfallen, erheben zunächst die Gergweiser gar keinen jagdlichen Anspruch - und sind wohl auch bei der Jägerschaft deswegen auch nur wenig bekannt. Beim DTK und beim VJT dürfte die absolute Zahl der jagdlich geführten Dackel wahrscheinlich gar nicht soo weit auseinander liegen.

Darüber hinaus, wenn ich mir die (Jagd)Hundeszene so anschaue, sind die Dackelleute wohl nicht die Einzigen, die eher "absatzorientiert" "züchten"/vermehren...
 
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Na da muss ich aus Prinzip Einspruch erheben. Uns interessiert kein Absatz und auch nicht das Welpengeld. Wir geben nur in Jagdliche Hände und das auch erst nachdem wir den Leuten auf den Zahn gefühlt haben. Für uns ist das Hobby und Liebe zu dieser Rasse. Wobei wir glaube ich nicht Betriebsblind sind. Wir kennen auch die Schwächen.
 
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Na da muss ich aus Prinzip Einspruch erheben. Uns interessiert kein Absatz und auch nicht das Welpengeld. Wir geben nur in Jagdliche Hände und das auch erst nachdem wir den Leuten auf den Zahn gefühlt haben. Für uns ist das Hobby und Liebe zu dieser Rasse. Wobei wir glaube ich nicht Betriebsblind sind. Wir kennen auch die Schwächen.

Ich hab´ da niemand konkret angesprochen; DASS aber auch im Dackellager (und zwar hier wie dort, sprich DTK UND VJT, wenn auch im unterschiedlichen Maße) das von @z/7 beschriebene Phänomen auftritt, dürfte unbestritten sein. Sehr schön sieht man das immer an der Sammlung der absolvierten Schweißprüfungen - sowohl VSwP als auch VFSP je in der 20- und der 40h-Version, zudem im Zweifel noch die SwP ohne Richterbegleitung - und mit jeder Prüfung steigt der Welpenpreis - oder die Deck-Taxe.
 
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Grinsend.....is was dran. Oder das Prüfungen immer mit den gleichen Leuten an gleichen Orten stattfinden. Diese Leute posten mehr auf fB als das sie im Wald am Wild sind. Aber egal - muss jeder selber wissen wo er seinen Hund beschafft
 
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Beim DTK und beim VJT dürfte die absolute Zahl der jagdlich geführten Dackel wahrscheinlich gar nicht soo weit auseinander liegen.

Das wäre allerdings erstaunlich, angesichts der doch sehr unterschiedlichen Mitgliederzahlen. Sind die Unterschiede wirklich so eklatant?
Der VJT gibt auf seiner Website die Mitgliederzahl mit über 1000 an. 2000 werden es wohl nicht sein, sonst hätten sie das geschrieben. Im DTK gibt es, soweit ich weiß, ungefähr 8.000 Jagdscheininhaber.
Wenn man dann auf eine gleiche absolute Zahl jagdlich geführter Hunde kommen will, muss man entweder die Zahl der geführten Hunde pro Halter beim VJT höher annnehmen (es gibt ja durchaus Züchter mit einem halben Dutzend oder mehr Hunden) oder aber man sagt die DTK Leute sind jagdlich nicht so passioniert und was die mit ihrem Hund machen gilt für mich nicht als jagdlich geführt. Das trifft aber sicher auch nicht auf alle zu.
Womit sich im übrigen die Frage stellen würde, ab wann man einen Hund als jagdlich geführt bezeichnen sollte?
 
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Nett zu lesen, selbst aber Jungjäger und merke, wenn ich so durchs Revier gehe (wie jetzt gerade), es fehlt etwas. Meine Damen habens muggelich warm zu Hause und bei dem Wetter wenig Lust...und da fehlt mir etwas an der Seite. Vorhin einen Bau abseits der Wege entdeckt... , aber niemand da der mein Glück teilt.
Der Thread hat mich bestärkt im kommenden Jahr einen KHT zu holen 👍
 
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oder aber man sagt die DTK Leute sind jagdlich nicht so passioniert und was die mit ihrem Hund machen gilt für mich nicht als jagdlich geführt. Das trifft aber sicher auch nicht auf alle zu.
Womit sich im übrigen die Frage stellen würde, ab wann man einen Hund als jagdlich geführt bezeichnen sollte?

Gute Frage. Der Anteil von Hunden die wirklich jagdlich arbeiten scheint mir im DTK sehr gering. Bin in einer recht großen Sektion Mitglied, da bedeutet jagdlich geführt das die Dackel 1-2 jagdliche Anlagenprüfungen haben. Spurlaut, Bau oder Schußfestigkeit. Blättert man durch den Dachshund sieht man ja welchen Stellenwert die Jagd hat. Was nicht heißt das es den Dackeln an irgendwas fehlt. Ich fühle mich halt in diesem Verein nicht gut aufgehoben.
 
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Na Horaich, dann besorg Dir aber auch gleich die richtige Ausrüstung, damit Du den Hund orten kannst, wenn er nicht wieder heraus kommt. Erkundie Dich also bei solchen Teckelleuten, die mit ihren Hunden Füchse sprengen, und lass Dich von denen in die "Geheimnisse" einweihen.
Gruss, DKDK.
 
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Hallo Traumtänzer, ist es nicht so wie in vielen anderen Klubs/Vereinen? Es liegt an einem selber. Man muss sich einbringen, tummeln, andere "mitreissen".
Gruss, DKDK.
 
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Nein man kann nicht die Schlüsse ziehen das im DTK keine Jagdlich orientierte Zuchten vorhanden sind. Leider trommeln die Leute am lautesten die nur Schönheitszucht praktizieren und die - Die Zeit dazu haben. Wir züchten zB auch - aber eben rein Jagdlich. Unsere eigenen Hunde laufen auf Stöberjagden - sind im Nachsucheneinsatz und mit uns auch ca 3 Monate im Baujagdeinsatz. Und wir sind auch im DTK. Wir haben nur nicht Die Zeit und auch nicht die Lust diesen ganzen Müll zu posten das wir nur Weltklasse Hunde haben - nur Ausnahmehunde haben und unsere auch stricken und kochen können. Wir verkaufen auch nur an Jäger und durch Mundpropaganda. Wir wollen wissen wo die Hunde hingehen und vor Allem - was ein potentieller Führer kann.
Beim DTK ist eben eine unglaubliche Menge an Hundebesitzern - Führern und Züchter. Merkwürdige Menschen gibt es aber in allen dem Teckel orientierten Vereinen. Die Kunst ist es eben den richtigen Zwinger zu finden. Machen die Gesundheitsuntersuchungen wie Rücken; Augen usw..? Wird in dem Zwinger tatsächlich der Hund auch Jagdlich geführt ? Hat der Zwingerbesitzer / Züchter überhaupt einen Jagdschein ? Geht er tatsächlich jagen mit seinen Hunden. ? Wie wachsen die Welpen auf ? Stumpf in einem Zwinger oder Kiste ? Werden den Welpen neue Dinge gezeigt - sind sie in der Natur ? Mit Wild in Kontakt......viele viele Punkte mehr. Dann findet man seinen Hund. Und eine Garantie gibt es dann auch noch lange nicht. Guter Bauhund mit guter Bauhund gibt nicht automatisch Bauhund im Quadrat. Auch bei so einem Wurf kann eine nicht optimale Konfiguration herauskommen. Und sehr sehr viel macht der Hundeführer. Als Anfänger unbedingt irgendwo angliedern und Rat einholen. Man kann da viel Verbocken.
 
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Nein man kann nicht die Schlüsse ziehen das im DTK keine Jagdlich orientierte Zuchten vorhanden sind.

Das wurde hier sicher auch nie behauptet.
Es liegt an einem selber. Man muss sich einbringen, tummeln, andere "mitreissen".
Gruss, DKDK.

Nein. Ich hab nicht die Zeit um mich mit den ganzen Nichtjägern auf den Veranstaltungen rum zu ärgern. VJT wäre sicher besser gewesen. Leider kommt mein Dackel aus einem DTK Zwinger.
 

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